- Deutscher Sprachpreis
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Der Deutsche Sprachpreis wird jährlich von der Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache vergeben. Mit dem Preis werden „sorgfältiger Sprachgebrauch und gutes und verständliches Deutsch“ gewürdigt. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Er wurde zumeist an Personen aus den Bereichen Literatur und Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft sowie Sprechkunst/Rezitation vergeben, gelegentlich aber auch an Institutionen wie das Goethe-Institut.
Die Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache wurde 1983 als Nachlassstiftung des Gymnasiallehrers und Namensforschers Henning Kaufmann (1897–1980) unter dem Dach des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft in Essen ins Leben gerufen. Seit 1984 verleiht sie den Deutschen Sprachpreis, bis 1990 in Wolfenbüttel. Seit 1991 ist Weimar der Ort der Preisvergabe.
Preisträger
- 1984: Hans-Martin Gauger
- 1985: Martin Wagenschein
- 1986: die Arbeitsstellen für die Neubearbeitung des Grimmschen Wörterbuchs bei der Akademie der Wissenschaften der DDR (Berlin) und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- 1987: Will Quadflieg
- 1988: Hans Wollschläger
- 1989: eine Gruppe rumäniendeutscher Schriftsteller: Herta Müller, Gerhardt Csejka, Helmuth Frauendorfer, Klaus Hensel, Johann Lippet, Werner Söllner, William Totok, Richard Wagner
- 1990: Uwe Pörksen
- 1991: Georges-Arthur Goldschmidt
- 1992: nicht vergeben
- 1993: nicht vergeben
- 1994: das Goethe-Institut zur Pflege der deutschen Sprache im Ausland und zur Förderung der internationalen kulturellen Zusammenarbeit, München
- 1995: Hans Hattenhauer
- 1996: Peter Eisenberg
- 1997: Wulf Kirsten
- 1998: Dorothea Kuhn
- 1999: Walter Krämer
- 2000: Peter von Polenz
- 2001: Theodor Ickler
- 2002: Karl Heinz Bohrer
- 2003: das Streiflicht der Süddeutschen Zeitung
- 2004: Peter von Matt
- 2005: Heike Schmoll
- 2006: Dieter Henrich
- 2007: Charles Linsmayer, der Mitbegründer des Literaturhauses Basel (für seinen „vielfältigen Einsatz für die deutsche Sprache in der Schweiz“)
- 2008: Blanche Kommerell, da sie als Professorin an der Universität Witten/Herdecke ihre Studenten dazu befähige, „die Schönheit literarischer Texte zu entdecken, selbst zu sprechen und darzustellen“[1].
- 2009: Konrad Adam
- 2010: Norbert Miller
- 2011: Gustav Seibt
Literatur
- Henning-Kaufmann-Stiftung (Hrsg.): Deutscher Sprachpreis 1995–1999. Jahrbuch, Edition Argus, Verlag Ulrich Schmitt, Schliengen 2001, ISBN 3-931264-13-0
Einzelnachweise
- ↑ „Deutscher Sprachpreis“ 2008 an Blanche Kommerell. Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, 6. März 2008, abgerufen am 7. März 2008.
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