- Konzentrationslager Hohenbruch
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Das Konzentrationslager Hohenbruch bei Hohenbruch (bis 1938 Lauknen, nach 1945 Gromowo/Гро́мово) in Ostpreußen war ein vom August 1939 bis zum Januar 1945 bestehendes Konzentrationslager, das der Gestapo in Königsberg unterstand.
In der Anfangszeit wurden hier vor allem Polen inhaftiert: Mitglieder und Aktivisten des Bundes der Polen in Deutschland (Związek Polaków w Niemczech), Vertreter der polnischen Intelligenz aus dem Ermland, aus Masuren, Powisle und Kujawien, darunter Lehrer, Priester, Zollinspektoren sowie Studenten der Königsberger Universität.
Zu den Inhaftierten gehörten ferner Deutsche, Juden, Russen, Litauer, Tschechen und Angehörige anderer Nationalitäten. Viele Häftlinge wurden hier erschossen, darunter der Herausgeber und Redakteur der „Allensteiner Zeitung“ (Gazeta Olsztyńska) Seweryn Pieniezny. Im April 2006 wurde im heutigen Kaliningrad im Wald nahe dem Stausee Zalew Kuroński zwischen den Ortschaften Poleckie und Slawskie ein Denkmal für die Opfer des Konzentrationslagers Hohenbruch errichtet. Den Text auf der Gedenktafel verfasste der Verband Rada Ochrony Pamięci Walki i Męczeństwa.
Quelle
- Gazeta Wyborcza, Lokalausgabe Olsztyn, 21. April 2006, S. 5
54.97613888888921.413111111111Koordinaten: 54° 58′ 34″ N, 21° 24′ 47″ O
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