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Kozaklı
Hilfe zu WappenBasisdaten Provinz (il): Nevşehir Koordinaten: 39° 13′ N, 34° 49′ O39.21972222222234.8213888888891275Koordinaten: 39° 13′ 11″ N, 34° 49′ 17″ O Höhe: 1.275 m Fläche: 789 km² Einwohner: 18.933 (2000) Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner je km² Telefonvorwahl: (+90) 384 Postleitzahl: 50.600 Kfz-Kennzeichen: 50 Struktur und Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Erdoğan Çelik (AKP) Webpräsenz (Stadtverwaltung): Kozaklı ist eine der Kreisstädte (Bezirk) von Nevşehir, einer der kleinsten Provinzen der Türkei. Die Stadt Kozaklı ist Zentrum des gleichnamigen Landkreises. Der Landkreis hat insgesamt ca. 26.000, die Stadt alleine ungefähr 7.700 Einwohner (Stand 2008). Kozaklı ist aufgrund seiner zentralen Lage zu den nächstgelegenen größeren Städten Nevşehir, Kayseri, Yozgat, Niğde und Kırşehir (alle circa 100 km entfernt) und vor allem aufgrund seiner natürlichen Warmwasserquellen und der dadurch entstandenen Hamams und Hotelanlagen ein beliebter Kurzurlaubsort im zentralanatolischen Kappadokien.
Die Stadt Kozaklı besteht aus folgenden Stadtteilen: Buruncuk Mahallesi, Hocaahmet Yesevi Mahallesi, Kızılkoyunlu Mahallesi, Yabanlı Mahallesi, Altınsu Mahallesi, Bağlıca Mahallesi, Bahçelievler Mahallesi, Hamamorta Mahallesi und Yeni Mahalle.
Die Thermenstadt Kozaklı hat sich vor allem in den letzten Jahren baulich sehr verändert. Durch Investitionen haben die Hotels (ca. 20) ihre Zimmerkapazitäten auf ca. 650 und die Bettenkapazitäten auf ca. 7000 erhöht. Die überwiegende Zahl der Gäste kommt aus dem Binnentourismus, wobei besonders in den Sommermonaten eine Vorausreservierung notwendig werden kann.
Über die Namensgebung der Stadt existieren keine gesicherten Informationen. Die Vermutungen gehen jedoch in die Richtung, dass die Stadt nach einer Persönlichkeit namens Kozoğlu benannt wurde, der zur Zeit der Seldschuken gelebt haben soll und dessen Grab noch in der Stadt vorhanden ist.
In die Schlagzeilen der Medien ist Kozaklı auch wegen eines gescheiterten Rehabilitationszentrums geraten, des ersten in der Türkei überhaupt. Das Anfang der 80er Jahre mit modernster Ausstattung nach europäischen Standards geplante Rehabilitationszentrum konnte aufgrund von politischen Veränderungen und angeblichen Schmiergeldzahlungen nie fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Die Ruinen dieses Bauvorhabens sind gegenüber dem städtischen Thermalbad (Belediye Kaplıcası) zu sehen.
Erwähnenswert ist auch das Pionierprojekt der Stadtverwaltung, jeden Haushalt mit geothermaler Energie zu versorgen. Dabei wird versucht, das relativ heiße Thermalwasser in den Haushalten für Heizungszwecke zu verwenden.
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