- Koziniec (Ząbkowice Śląskie)
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Koziniec
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Ząbkowice Śląskie Geographische Lage: 49° 50′ N, 19° 30′ O49.83333333333319.5Koordinaten: 49° 50′ 0″ N, 19° 30′ 0″ O Einwohner: Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DZA Wirtschaft und Verkehr Straße: Ząbkowice Śląskie–Bielawa Koziniec (deutsch Löwenstein) ist ein Dorf im Powiat Ząbkowicki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Ząbkowice Śląskie.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Koziniec liegt acht Kilometer nordwestlich von Ząbkowice Śląskie im Vorland des Eulengebirges. Nachbarorte sind Kluczowa (Kleutsch) im Norden, Brodziszów (Dittmannsdorf) im Nordosten, Zwrócona im Osten, Olbrachcice Wielkie (Groß Olbersdorf) im Südosten, Stoszowice im Süden, Lutomierz (Quickendorf) im Südwesten und Różana (Rosenbach) sowie Owiesno im Nordwesten.
Geschichte
Löwenstein wurde vor 1250 als Stadt gegründet und entstand im Rahmen der planmäßigen Aufsiedlung des Vorgebirgslandes. Erstmals erwähnt wurde es um 1270 im Heinrichauer Gründungsbuch. 1282 besaß der Löwensteiner Vogt einen Teil der Hufen im nordwestlich liegenden Dorf Schönheide, das wahrscheinlich ein Stadtdorf von Löwenstein war.
Nach der herzoglichen Gründung der Stadt Frankenstein 1286, die u. a. durch Auflösung der beiden kleineren Städte Löwenstein und Frankenberg entstand, ging Löwenstein mit seinen städtischen Privilegien, den meisten Bürgern und der Hälfte seines Ortsnamens[1] auf das größere Frankenstein über und Löwenstein sank zu einem Dorf herab.
Seit 1331 gehörte das Dorf Löwenstein zum neu gegründeten Herzogtum Münsterberg und gelangte mit diesem 1336 unter böhmische Lehenshoheit, die Bolko II. von Münsterberg im selben Jahr im Vertrag von Straubing anerkannte.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es wie fast ganz Schlesien 1742 an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Löwenstein seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1818 dem Landkreis Frankenstein in Schlesien eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Seit 1874 bildeten die Landgemeinden Peterwitz und Löwenstein den Amtsbezirk Peterwitz. 1939 bestand es aus 233 Einwohnern.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Löwenstein 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Koziniec umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. In den nachfolgenden Jahren wurde das Schloss Löwenstein devastiert. Von 1975 bis 1998 gehörte Koziniec zur Wojewodschaft Wałbrzych.
Sehenswürdigkeiten
- Filialkirche des hl. Apostels Jakobus
- Ruine Schloss Löwenstein
Verweise
Literatur
- Hugo Weczerka: Handbuch der historischen Stätten Schlesien. Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. 299
Weblinks
- Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage
- Ruine Schloss Löwenstein
- Amtsbezirk Peterwitz
Fußnoten
- ↑ Der Name des neu gegründeten Frankenstein setzte sich aus je der Hälfte von Frankenberg und Löwenstein zusammen
Bardo (Wartha) – Stadt | Ciepłowody (Tepliwoda) | Kamieniec Ząbkowicki (Kamenz) | Stoszowice (Peterwitz) | Ząbkowice Śląskie (Frankenstein) – Stadt | Ziębice (Münsterberg in Schlesien) – Stadt | Złoty Stok (Reichenstein) – Stadt
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