- Kreiszeitung Syke
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Verlagsgruppe Kreiszeitung Beschreibung Tageszeitung Niedersachsen Sprache Deutsch Verlag Kreiszeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Erstausgabe 1859 Erscheinungsweise Montag bis Samstag Verkaufte Auflage (IVW 3/2011, Mo-Sa) 66.825 Exemplare Chefredakteur Hans Willms Weblink Verlagsgruppe Kreiszeitung ZDB 2279582-0 Die Kreiszeitung Syke gehört zu den fünf größten Tageszeitungen des Bundeslandes Niedersachsen. Sie erscheint in einer verkauften Auflage von 66.825 Exemplaren.[1] in der niedersächsischen Stadt Syke (Landkreis Diepholz) etwa 20 Kilometer südlich von Bremen, wo sie der größte private Arbeitgeber ist. Das Blatt gilt als konservativ. Die redaktionelle Orientierung ist stark auf das lokale Geschehen fokussiert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Anfänge des Blattes gehen bis in das Jahr 1859 zurück, als der Buchdrucker Gustav Knauer in der Grafschaft Hoya (heute Kreis Nienburg/Weser, Niedersachsen) mit der Herausgabe eines periodisch erscheinenden Blattes begann. 1872 gründete das Unternehmen einen weiteren Verlag im benachbarten Syke. Die beiden Blätter wurden regional führend. 1943 wurde die Zusammenlegung beider Blätter verfügt. Ab 1945 durfte die Kreiszeitung nicht mehr erscheinen.
Ab dem 1. Oktober 1952 erschien die von den Verlagseignern neu gegründete Kreiszeitung für die Grafschaft Hoya wieder. 1971 fusionierte das Blatt mit dem Allgemeinen Anzeiger Brinkum bei Bremen (Gemeinde Stuhr). 1974 begann eine Kooperation mit der Aller-Weser-Zeitung in Verden, die zwei Jahre später mit der Kreiszeitung Syke fusionierte. Mit der Kreisreform 1977 fusionierte der Syker Verlag mit den südlichen Nachbarn im neuen Landkreis Diepholz, dem Diepholzer Kreisblatt und der Sulinger Kreiszeitung. 2004 kam es zur vorerst letzten Fusion. Die Kreiszeitungs-Verlagsgesellschaft übernahm die Mehrheitsbeteiligung am Verlag Karl Sasse in Rotenburg (Wümme), der unter anderem die Rotenburger Kreiszeitung herausgibt. Im Gegensatz zu allen übrigen Zeitungstitel der Kreiszeitung Mediengruppe ist die Rotenburger Kreiszeitung in der Anzeigentarifgemeinschaft "Bremer Anzeigenblock" der Bremer Tageszeitungen AG.
Bedeutung
Das Blatt erscheint in zwei niedersächsischen Landkreisen quasi monopolartig oder deutlich dominierend (Kreis Diepholz, Kreis Verden) und in drei weiteren Kreisen in Teilgebieten (Kreis Oldenburg, Kreis Rotenburg, Kreis Nienburg). Das Erscheinungsgebiet liegt damit in zwei Dritteln des einwohner- und kaufkraftstarken Bremer Umlandes, wodurch sich die Kreiszeitung Syke neben der Bremer Tageszeitungen AG (Weser-Kurier, Bremer Nachrichten, Verdener Nachrichten, Syker Kurier, Regionale Rundschau, Achimer Kurier, Wümme-Zeitung, Osterholzer Kreisblatt, Die Norddeutsche, Delmenhorster Kurier) zu einem großen Faktor der Zeitungslandschaft der Region entwickelt hat. Unter dem Namen Diepholzer Kreisblatt erscheint die Zeitung darüber hinaus im nordwestlichen Teil des Kreises Minden-Lübbecke (Nordrhein-Westfalen).
Kreiszeitung Verlagsgesellschaft
Die Kreiszeitung erscheint in folgenden Kopfausgaben:
- Kreiszeitung mit
- Verdener Aller-Zeitung
- Achimer Kreisblatt
- Thedinghäuser Zeitung
- Sulinger Kreiszeitung
- Diepholzer Kreisblatt
- Wildeshauser Zeitung
- Rotenburger Kreiszeitung mit
- Visselhöveder Nachrichten
Der Verlag ist mit zahlreichen Außenredaktionen und Geschäftsstellen im Erscheinungsgebiet sowie mit einer eigenen Lokalredaktion in Bremen vertreten. Er betreibt am Verlagssitz in Syke eine Vollredaktion, die die Mantelseiten für zahlreiche andere Blätter des Ippen-Konzerns liefert. Die Kreiszeitung mit ihren Tochterunternehmen ist außerdem ein bedeutender Druckdienstleister. Neben eigenen Tageszeitungen und Wochenblättern werden auf den drei Rotationen des Verlages (Berliner, Rheinisches und Nordisches Format) in Syke und Walsrode unter anderem täglich rund 300.000 Exemplare der Bild-Zeitung gedruckt.
Eigentümer
Haupteigner der Kreiszeitung Syke ist mit 50,4 Prozent der Anteile der Verleger Dirk Ippen, dessen Gruppe aus kleinen bis mittleren Lokal- und Regionalblättern mittlerweile zu einem der größten deutschen Zeitungskonglomerate angewachsen ist. Die übrigen Anteile liegen in den Händen der lokalen Alt-Verleger der Ursprungsblätter.
Literatur
- Hermann Greve: Die Entwicklung des Zeitungswesens. In: Landkreis Diepholz. Lebensraum, Verwaltungseinheit I. (Red.: Hans Gerke; Hrsg.: Landkreis Diepholz), Diepholz 1984, Seite 145-164 (m. 7 Abb.)
Einzelnachweise
- ↑ laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
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