Krekel (Kall)

Krekel (Kall)

Krekel ist ein südlicher Ortsteil der Gemeinde Kall im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen. Im Norden entspringt der Fischbach, südlich liegen der Gringelberg und der Scherenberg. Im Ort wohnen 277 Personen (2008). Der älteste Ortsteil - das ursprüngliche Krekel - entspricht dem jetzigen "Unter-Krekel",während die um die Pfarrkirche liegende Ortsteil erst später besiedelt wurde (früher: Kreckelerkirch) Krekel verfügt über einen Gemeindekindergarten. Die katholische Kirche ist der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute geweiht. Dies ist Hinweis auf die Bergbauätigkeit im Bereich der Pfarrei: So wurden zwischen Benenberg und Krekel Eisenerz gefördert und in der Nähe des Ortes Roder, der ebenfalls zur Parrei Krekel gehört, wurde Silber abgebaut, der Gemarkungsname Silberberg gibt davon beredtes Zeugnis. In Krekel liegt das „Haus Krekel“, eine Jugendbildungsstätte und ein Jugendferienhaus der PfadfinderInnenschaft St. Georg im Diözesanverband Aachen e.V..

Inhaltsverzeichnis

Rüth, Roder, Benenberg

In der Nähe von Krekel liegen die Ortschaften: Rüth (am östlichen Ortsausgang), Roder (südlich) und Benenberg (westlich). Nördlich von Krekel liegt das Wald- und Naturschutzgebiet Krekeler Heide. Zwischen Krekel und Roder liegt das Waldstück Krekeler Hardt. In Roder wohnen 57, in Rüth 51 und in Benenberg 121 Personen (2008) .

Verkehr

Durch den Ort verläuft die B 258. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Nettersheim auf der A 1.

Pfarr- und Ortsgeschichte

Eine Kirche ist in Krekel seit dem 6. Mai 1435 urkundlich gesichert. Sie stand oberhalb des damaligen Ortes Krekel (damals Krewinkel, später auch Kreckelen; heute Unter-Krekel), an der jetzigen Stelle - damals noch ohne die heute den Ort (Ober-)Krekel bildenden Häuser. Das erste Gotteshaus war geweiht zur Ehre Gottes, seiner Mutter Maria, des Hl. Ritters St. Georg und der Hl. Jungfrauen und Märtyrerinnen St.Barbara, St.Katharina und St.Agatha. Die Kapelle gehörte zum Seelsorgbezirk der Pfarrkirche St. Andreas in Steinfeld. In Jahr 1858 fiel im Erzbistum Köln eine für die vier Dörfer Krekel, Benenberg, Roder und Rüth wichtige Entscheidung: Die Kapelle zu Krekel wurde von Johannes von Geissel, Kardinal und Erzbischof in Köln, zu einer Pfarrkirche erhoben. Die neue Pfarrkirche St. Barbara wurde nach Plänen der Architekten Willy Weyres (der später Dombaumeister in Köln wurde) und Hans P. Fischer (beide Köln) erbaut. Erster Spatenstich war am 4. Februar 1930, die Grundsteinlegung erfolgte am 15. Juni 1930. Die erste feierliche Pfarrmesse in der neuen Kirche fand am 25. April 1932 statt. Konsekrator war der damalige Weihbischof und Generalvikar der 1930 neu errichteten Diözese Aachen, Dr. Hermann Joseph Sträter. Die alte Pfarrkirche dient heute als Pfarrheim.

Sender Radio 700

Das Programm von Radio 700 wird über einen Sender der ehemaligen Polizeifunkstelle in Krekel auf Kurzwelle für weltweiten Empfang ausgesendet.

Literatur

  • Festschrift zum Pfarrjubiläum am 24. August 2008. 150 Jahre Pfarrei St. Barbara Krekel (Redaktion: P. Wieslaw Kaczor SDS, Manfred Gehrke, Manfred Konrads, Karl Heinz Müller).

Weblinks

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