Kretischer Ahorn

Kretischer Ahorn
Kreta-Ahorn
Kreta-Ahorn  (Acer sempervirens), Blätter

Kreta-Ahorn (Acer sempervirens), Blätter

Systematik
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Unterfamilie: Hippocastanoideae
Gattung: Ahorne (Acer)
Art: Kreta-Ahorn
Wissenschaftlicher Name
Acer sempervirens
L.

Der Kreta-Ahorn (Acer sempervirens) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Ahorne (Acer).

Inhaltsverzeichnis

Systematik

Synonyme für Acer sempervirens L. sind Acer creticum auct. non L., Acer orientale auct. non L. sowie Acer heterophyllum Willd..

Die Art wird in die Untergattung Acer und darin wiederum in die Serie Monspessulana eingruppiert.

Beschreibung

Der Kreta-Ahorn ist ein halbimmergrüner oder immergrüner Baum, der eine Wuchshöhe von 5 (unter günstigen Bedingungen bis 12) Metern erreicht, unter Viehverbiss oft ein niedriger Strauch bleibt. Die Rinde ist dunkelgrau mit hellbraunen Rissen.

Die Laubblätter sind 2 bis 5 cm groß, lederig und dreilappig, vor allem bei verbissenen Exemplaren oft aber ungelappt oder unregelmäßig gelappt. Sie sind kahl und oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits etwas heller. Der Blattstiel ist nur 0,5 bis 1,5 cm lang.

Die Blüten sind grünlich-gelb und stehen etwa zu 5 in fast sitzenden, aufrechten, später hängenden Schirmtrauben. Die Spaltfrüchte haben parallele oder spitzwinkelig spreizende Flügel.[1]


Verbreitung

Der Kreta-Ahorn ist schwerpunktmäßig in Griechenland im Bereich der Ägäis verbreitet. Auf dem Festland kommt er nur im südlichen und mittleren Peloponnes vor. Auf den ägäischen Inseln reicht seine Verbreitung von Samothrake im Norden über die Nördlichen Sporaden, Euböa, Chios und die Kykladen bis nach Kreta [2]. In Anatolien gibt es vereinzelte Funde in den Gebirgen an der Ägäisküste. Entlang der türkischen Südküste reicht das Verbreitungsgebiet bis Antalya.[3]

Standort

Der Kreta-Ahorn kommt auf Kreta in den Bergwäldern der Kalkgebirge in einer Meereshöhe von 800 bis 1500 m vor. In feuchten oder schattigen Lagen, z.B. in Schluchten, an Bächen und an Nordhängen sowie generell auf kleineren Inseln kommt die Art in wesentlich tieferen Lagen vor. Im Norden ihres Verbreitungsgebietes reicht die Art nur in Höhen bis 900 m.[2]

Einzelnachweise

  1. Peter und Ingrid Schönfelder 2008: Die neue Kosmos Mittelmeerflora. 480 S., 1600 Farbfotos, 936 Verbreitungskarten. Kosmos, Stuttgart. ISBN 978-3-440-10742-3
  2. a b Boratynski, A., Browicz, K. & Zielinski, J. 1992: Chorology of trees and shrubs in Greece. - Poznán: Poznanska Drukarnia Naukowa, 286 S.
  3. Browicz, K. 1982: Chorology of trees and shrubs in south-west Asia and adjacent regions. 1. - Warszawa & Poznán: Polish Scientific Publishers, 172 S.


Weblinks


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