- Kreuzkirche (Heilbronn)
-
Die Kreuzkirche ist eine der beiden Kirchen der evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde im Süden der Stadt Heilbronn.
In den 1950er-Jahren wuchs die Bevölkerung im Süden Heilbronns stark an. Es entstand der Wunsch nach einer eigenen Kirche. Es stand nur ein relativ kleines Grundstück Am Hohrain 2 zur Verfügung, das außer der Kirche auch noch einen Kindergarten und Gemeinderäume aufnehmen sollte. Nach Plänen von Dipl.-Ing. Rolf Krauter unter Mitwirkung des Architekten Fritz Holl entstand ein zweistöckiger Gebäudekomplex, der außer der 350 Personen fassenden Kreuzkirche noch vier Gemeinderäume, eine Küche, den zweigruppigen Hohrain-Kindergarten, zwei Wohnungen und eine Tiefgarage umfasst. Die Kreuzkirche wurde am 6. Dezember 1964 mit einem Festgottesdienst von Landesbischof Erich Eichele eingeweiht. Zum 1. Januar 1965 löste sich dann ein neuer Pfarrbezirk aus der damaligen Heilbronner Martin-Luther-Kirchengemeinde heraus und wurde zur selbstständigen Kreuzkirchengemeinde. 2002 schlossen sich Martin-Luther-Kirchengemeinde und Kreuzkirchengemeinde wieder zusammen und gaben sich den neuen Namen Emmaus-Kirchengemeinde.
Über dem Kirchengrundriss in Form eines Rechtecks erhebt sich eine mit Kupfer gedeckte Dachkonstruktion, die an einen abfallenden Hang oder an einen Bergrücken erinnert. Der Kirchturm mit sechs Glocken erhebt sich hinter dem höchsten Punkt der Dachkonstruktion. Der Altarraum ist in Sichtbeton ausgeführt, die Decke innen aus Holz, der Boden mit Parkett versehen. Tageslicht erreicht den Altarraum durch die vielen Buntglasfenster des Künstlers Peter Jakob Schober, die bis unter die Decke in den Sichtbeton-Seitenwänden eingelassen sind. Ein gusseisernes, mehrfach durchbrochenes Kreuz schmückt den Altarraum. Die direkt im Kirchenraum befindliche Orgel wurde 1999 von der Orgelbaufirma Seifert neu gestaltet.
Literatur
- Albrecht Wein: Die Kreuzkirche in Heilbronn, Am Hohrain. In: Die evangelischen Kirchen im Kirchenbezirk Heilbronn. Evangelischer Kirchenbezirk Heilbronn, Heilbronn 2005. S. 20–21
- Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3. Nr. 572: Evangelische Kreuzkirche am Hohrain, 1965. S. 163
49.1294813416679.2048639055556Koordinaten: 49° 7′ 46″ N, 9° 12′ 18″ OKategorien:- Kirchengebäude in Heilbronn
- Kirchengebäude der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
- Kreuzkirche
- Erbaut in den 1960er Jahren
Wikimedia Foundation.