Kundenkreditbank

Die Kundenkreditbank (KKB) wurde 1926 von Walter Kaminsky und mehreren Händlern im ostpreußischen Königsberg als Kundenkredit GmbH gegründet. Bis 1936 war Kaminsky auch Aufsichtsratsvorsitzender der Bank.

Geschichte

Ab 1935 Firmierung unter KKB Kundenkreditbank KGaA mit Sitz in Düsseldorf. In den 1950er Jahren gab es über Schachtelbeteiligungen drei Hauptgesellschafter: zu 25 % das Bankhaus C. G. Trinkaus & Co. in Düsseldorf, zu 22 bis 24 % das Privatbankhaus Burkhardt & Co. in Essen und bis 1957 auch zu 25 % die Westfalenbank AG in Bochum. 1955 begann auch der Handel der Aktien der Kundenkreditbank an der Düsseldorfer Börse. 1973 wurde die KKB Kundenkreditbank zu 56 % von der US-amerikanischen First National City Bank of New York (später Citibank/Citigroup) übernommen und in KKB Kundenkreditbank — Deutsche Haushaltsbank KGaA umbenannt. Weitere Anteile hielten die bisherigen Gesellschafter, die 1972 zum Bankhaus Trinkaus & Burkhardt fusionierten. Das Bankhaus Trinkaus & Burkhardt wiederum wurde ab 1974 zu 51 % von der Citibank übernommen. 1989 hält die Citibank New York rund 97 % der KKB Bank AG mit Sitz in Frankfurt am Main. Am 30. September 1991 erfolgt die Umbenennung in Citibank Privatkunden AG (später Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA). Im Jahre 2008 wurde die Bank an die Credit Mutuel-Bankengruppe verkauft. Seit dem 22. Februar 2010 firmiert sie unter dem Namen Targobank.

Werbung

Ende der 1980er Jahren erfolgt von der KKB-Bank die Werbeaktion: „Steffi sucht ihre Nachfolgerin“ in der eine Nachfolgerin des deutschen Tennis-Stars Steffi Graf gesucht wurde und in der sich dessen Vater, Trainer und Manager Peter Graf persönlich um die Karrieren der Gewinnerinnen eines extra ausgespielten „KKB Cup Steffi Graf“ kümmern würde. Hierzu kam es allerdings nicht und entpuppte sich nach Angaben des Spiegels (Ausgabe 17/1991) als ein „Werbegag“.

Geschäftsfeld

Die KKB war das erste Bankinstitut in Deutschland, das bankgestützte Kredite an Privatpersonen vergab. Der Geschäftserfolg beruhte auch bei den Nachfolgeinstituten darauf, dass auf Guthaben (Girokonten, Sparkonten und Festgelder) höhere Zinsen als bei Konkurrenzunternehmen gezahlt wurden. Ende der 1980er Jahre gab es einen Werbefeldzug der KKB-Bank für Telefonbanking.

Geschäftsführung

Zwischen 1980 und 1986 war Günter Schneider Sprecher der Geschäftsleitung. Schneider war von 1990 bis 1997 der erste Vorstandsvorsitzende der Postbank.

1988 war Peter Lütke-Bornefeld Vorstandsmitglied der KKB Bank und später Aufsichtsratsvorsitzender der MLP AG