- Anianus (Wilparting)
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Der Heilige Anianus († 15. November 697 ? in Irschenberg) war ein christlicher Diakon und Missionar im 7. Jahrhundert.
Der Legende nach sollen Anianus und sein Onkel Marinus adliger iroschottischer Abstammung gewesen sein. In Rom soll Marinus von Papst Eugen I. zum Bischof und Anianus zum Diakon geweiht worden sein. Gemeinsam christianisierten die beiden später das im heutigen Landkreis Miesbach (Oberbayern) gelegene Tegernseer Tal, wo sie über 40 Jahre als Einsiedler lebten. Der Legende nach soll Marinus von Vandalen ermordet worden sein. Anianus soll, nachdem er von Marinus’ Martyrium erfahren habe, am selben Tag einen wundersamen Tod gestorben sein.
Die Wallfahrtskirche Wilparting in der Nähe von Irschenberg ist sowohl dem Hl. Marinus als auch dem Hl. Anianus geweiht.
Vom Namen Anianus leiten sich die männlichen Vornamen Anian bzw. Anjan ab. Der weibliche Vorname Anja hingegen stammt nicht vom Hl. Anianus, sondern ist eine russische Koseform des Namens Anna.
Weblinks
- Ekkart Sauser: MARINUS und ANIANUS. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 15, Herzberg 1999, ISBN 3-88309-077-8, Sp. 987–988.
- Hl. Anianus und HL. Marinus auf erzbistum-muenchen.de
- Die Legende der heiligen Marinus und Anianus, Märtyrer bei heiligenlegenden.de
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