- Kupfer(I)-acetylid
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Strukturformel Allgemeines Name Kupfer(I)-acetylid Andere Namen - Acetylenkupfer
- Kupfercarbid
Summenformel Cu2C2 CAS-Nummer 1117-94-8 Eigenschaften Molare Masse 151,11 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Kupfer(I)-acetylid ist eine salzartige, metallorganische Verbindung, die nur aus den Elementen Kupfer und Kohlenstoff besteht. Kupferacetylid kommt in zwei Formen vor, die sich in der Oxidationsstufe des Kupfers unterscheiden. Dieser Artikel behandelt das wesentlich bekanntere Kupfer(I)-acetylid mit der Summenformel Cu2C2. Es gibt allerdings auch ein Kupfer(II)-acetylid (Summenformel [CuC2]n, CAS-Nr. 12540-13-5), welches in polymerer Form vorliegt und in der Literatur vergleichsweise selten erwähnt wird.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung
Kupfer(I)-acetylid kann durch Einleiten von Ethin in eine ammoniakalische Kupfer(I)-Salzlösung (z.B. Kupferchlorid) dargestellt werden. Es ist wichtig, dass in der Lösung nur einwertige Kupfersalze enthalten sind, damit sich kein Kupfer(II)acetylid bildet, welches um einiges instabiler ist. Nach dem Einleiten des Ethins fällt sofort das Kupferacetylid als feiner rotbrauner Niederschlag aus.
Eigenschaften und Gefahren
Kupferacetylid bildet hochexplosive Kristalle. Für mit Acetylen in Berührung kommende Teile und Sicherheitseinrichtungen schreiben die Technischen Regeln für Acetylenanlagen und Calciumcarbidlager (TRAC 207) vor, dass diese nicht mehr als 70 % Kupfer enthalten dürfen, da sich ansonsten Kupferacetylid bilden kann.[2] In feuchtem Zustand ist Kupfer(I)-acetylid stabil und kann gefahrlos gehandhabt werden. In trockenem Zustand ist es jedoch äußerst schlagempfindlich, und kann bereits durch Reibung zur Explosion gebracht werden.
Kupferacetylid gehört zu den Carbiden. Da sich das Carbid-Ion [C≡C]2− formal vom Ethin (Acetylen) ableiten lässt, zählt man es zu einer Untergruppe der Carbide, nämlich zu den Acetyliden.Verwendung
- Als Katalysator in der Acetylen-Chemie
- In Sprengkapseln zum Detonieren von Hauptladungen (Initialsprengstoff)
Quellen
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ umwelt-online.de
Kategorien:- Kupferverbindung
- Carbid
- Sprengstoff
- Metallorganische Verbindung
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