Kupfer(I)-bromid

Kupfer(I)-bromid
Kristallstruktur
Sphalerite polyhedra..png
__ Cu+     __ Br
Allgemeines
Name Kupfer(I)-bromid
Verhältnisformel CuBr
CAS-Nummer 7787-70-4
PubChem 24593
Kurzbeschreibung

grüner Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 143,45 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,98 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

492 °C[1]

Siedepunkt

1345 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315-319-335
EUH: keine EUH-Sätze
P: 261-​305+351+338 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Reizend
Reizend
(Xi)
R- und S-Sätze R: 36/37/38
S: 26-37/39
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

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Kupfer(I)-bromid ist ein Kupfersalz des Bromwasserstoffs mit der Verhältnisformel CuBr. Kupfer besitzt hierbei die Oxidationsstufe +1.

Inhaltsverzeichnis

Darstellung

Kupfer(I)-bromid kann durch die Reaktion elementarem Kupfers mit Bromwasserstoffsäure hergestellt werden.

\mathrm{2\ Cu\ + 2\ HBr\longrightarrow\ 2\ CuBr\ + H_2}

Eine weitere Synthesemöglichkeit besteht in der Reduktion von Kupfer(II)-bromid. Als Reduktionsmittel können beispielsweise Sulfitverbindungen dienen.

\mathrm{2\ CuBr_2\ +\ SO_3^{2-}\ +\ H_2O\longrightarrow} \mathrm{2\ CuBr\ + SO_4^{2-} + 2\ HBr}

Eigenschaften

Kupfer(I)-bromid

Das eigentliche Salz ist farblos. Seine grünliche Farbe erhält es aus Verunreinigungen von Kupfer(II)-Ionen. Kupfer(I)-bromid ist unlöslich in den meisten Lösungsmitteln.

Verwendung

Ein Einsatzgebiet von Kupfer(I)-bromid ist die Sandmeyer-Reaktion. Hier wird es als Katalysator zur Synthese von Arylbromiden aus Arylaminen eingesetzt.

Literatur

  • Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Datenblatt Kupfer(I)-bromid bei AlfaAesar, abgerufen am 3. Februar 2010 (JavaScript erforderlich)..
  2. a b Datenblatt Copper(I) bromide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. April 2011.

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