Kuratorium für Journalistenausbildung

Kuratorium für Journalistenausbildung

Das Kuratorium für Journalistenausbildung (KfJ) ist eine gemeinsame Einrichtung der österreichischen Medien und der Journalistengewerkschaft zur Aus- und Weiterbildung von Journalisten mit Sitz in Salzburg.

1978 wurde der Verein durch die Journalistengewerkschaft (vertreten durch Günther Nenning), den Verband österreichischer Zeitungen (VÖZ) und den Österreichischen Zeitschriftenverband (ÖZV) (Norbert Orac) gegründet.

Die Ziele des Kuratoriums sind die berufsbegleitende Aus- und Fortbildung von Journalisten aus Print-, Funk- und Online-Medien, sowie die studienbegleitende Ausbildung von Studierenden aus Universitäten und Hochschulen.

Das Österreichische Journalisten-Kolleg, eines der zentralen Ausbildungsangebote des KfJ, ist im Kollektivvertrag als Messlatte für alle Journalistenausbildungen in Österreich festgeschrieben – wer sich in Österreich Redakteurin oder Redakteur nennen will, muss das Österreichische Journalisten-Kolleg oder eine vergleichbare Ausbildung besucht haben. Diese Grundausbildung gibt es seit 1992, sie hat zu internationaler Anerkennung und unter anderem zur Aufnahme des KfJ in die European Journalism Training Association (EJTA) geführt.

Etwa 12.000 Teilnehmer haben das Kursangebot des KfJ bisher genutzt. Derzeit organisiert das KfJ jährlich rund 50 Seminare, Workshops und Lehrgänge mit einer Länge zwischen einem Tag und zwölf Wochen.

Darüber hinaus vergibt das KfJ Stipendien für Ferialvolontariate in österreichischen Medienbetrieben an Studierende aller Studienrichtungen.

Am 4. Juli 2005 wurde der Geschäftsführer des Kuratoriums, Meinrad Rahofer (1956–2010), als Wegbereiter und Pionier der österreichischen Journalistenausbildung von Staatssekretär Franz Morak mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.

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