Kurorte in Litauen

Kurorte in Litauen

In Litauen gibt es einige Kurorte.

Das Wort kurortas ist amtlicher Städtebeiname eines Kurortes. Nur Heilbäder, Thermalbäder oder Luftkurorte dürfen diesen Titel tragen, wenn der Kurbetrieb tatsächlich stattfindet und der Titel dem Ort von der Landesregierung verliehen wurde.

2006 hatten diese Städte Kurortstatus: Palanga, Neringa, Birštonas und Druskininkai.

Inhaltsverzeichnis

Bekannte Kurorte

Der bedeutendste Kurort in Litauen ist Palanga. Die Stadt wird jährlich von mindestens 2,5 Mio. Gästen besucht.

Druskininkai ist einer der ältesten und der zweitgrößte Kurort in Litauen; von König Stanisław August im Jahre 1794 gegründet.

Birštonas ist ein sehr ruhiger Kurort im Distrikt Alytus. Es gibt Heilquellen, einen Kurpark und mehreren Sanatorien am Nemunas, 40 km südöstlich der zweitgrößten litauischen Stadt Kaunas.

Geschichte

Seit 1587 ist das Mineralwasserheilbad in Biržai in Benutzung. Im 19 Jh. waren Kurorteinrichtungen nicht in Betrieb.

Etwa seit 1827 gibt es in Stakliškės ein bekanntes Mineralheilbad. Nach einem Brand 1857 wurden die Gebäude nicht wiederhergerichtet.

In der Zwischenkriegszeit

1933 legte das Innenministerium eine Liste der Kurorte fest und bestimmte die Regel der Nutzung. Damals gab es sogar elf offiziell anerkannte Kurorte: Anykščiai, Berčiūnai, Birštonas, Smardonė (Likėnai), Aukštoji Panemunė, Kačerginė, Kulautuva, Lampėdžiai, Palanga, Pivonija und Zarasai.

1933 wurden Druskininkai und Trakai nicht eingetragen, da diese unter polnischer Besatzung waren.

Unter sowjetischen Herrschaft

1940 wurden zusätzlich diese Städte als Kurorte anerkannt: Alytus, Bubiai, Juodšiliai, Paneriai, Pasvalys, Švenčionėliai, Šventoji, Trakai und Varėna II.

Später erlangte auch das Städtchen Neringa den Kurortstatus.

Gegenwart

Ein Mineralheibad könnte jetzt in dem Städtchen Nemunaitis eingerichtet werden (Distrikt Alytus): Mineralwasserqualitäten und Mineralmengen sind etwa wie im Mineralwasserheilbad in Birštonas.

Auch Städte und Städtchen wie Anykščiai, Aukštadvaris, Juodkrantė, Salantai, Smalininkai, Zarasai, Likėnai sind Erholungsstätten bekannt und sind als Kurorte geeignet (medizinisch gesehen) und den strengen kurortologischen Anforderungen in der Zukunft entsprechen könnten.

Seit der Gebietsreform von 1993 tragen zwei der 60 litauischen Selbstverwaltungsgemeinden die Bezeichnung Kurort, Neringa (zu dem auch das Seebad Juodkrantė gehört) und Palanga. Andere Kernorte wie Birštonas tragen diese Bezeichnung als Ort aber nicht als Gemeinde.

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