- Kururunfa
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Kururunfa (jap. 久留頓破, chin. Kunlunfa) geht auf eine chinesische Kata namens Kun Lu zurück. Sie wird auch Kururun-Ha genannt. Kururun bedeutet beständig, Ha bedeutet brechen. Der chinesische Name der Kata nennt die Kampfkunst, die im buddhistischen Kloster auf dem Berg Kun Lun trainiert wurde. Der japanische Name soll auf eine Bergwächterin mit Namen Yama Gamae zurückzuführen sein. Sie ist jetzt eine okinawische Karate Kata der Shorei Schule und wird im Gōjū-Ryū sowie im Shitō-Ryū geübt. Sie wird als Ju Kata (weiche Kata) eingeordnet.
Charakteristik
Die Kata zeichnet sich durch schnelle Bewegungen und Ausweichmanöver aus. Drei Arten des Ausweichens kommen dabei zur Anwendung: zur Seite gleiten, Zickzack-Bewegungen und Hüftausweichbewegungen. Alle Ausweichbewegungen werden schnell und geschmeidig ausgeführt. Wie der Name schon andeutet enthält die Kata auch noch verschiedenste Hebel und andere Techniken, welche auf die Gelenke des Gegners abzielen.
Literatur
- Werner Lind: Lexikon der Kampfkünste. China, Japan, Okinawa, Korea, Vietnam, Thailand, Burma, Indonesien, Indien, Mongolei, Philippinen, Taiwan u. a. Sportverlag, Berlin 1999, ISBN 3-328-00838-1, (Edition BSK).
- Goju-Ryu Karate-Do von Horst Espeloer, Ulrich Heckhuis, Horst Nehm
Weblinks
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