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Edmund Käbisch (* 9. Januar 1944 in Waldenburg, heute Wałbrzych) ist ein deutscher Theologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Käbisch wurde 1970 Pfarrer in Quesitz bei Leipzig. 1979 promovierte er an der Universität Leipzig mit einer Arbeit über Das Gebet in Jugendgottesdiensten. 1981 wurde Käbisch zum 2. Pfarrer am Dom zu Zwickau gewählt.
Überregional bekannt wurde Edmund Käbisch durch die von ihm organisierte Ausstellung „Christliches Handeln in der DDR“, gegen die ein ehemaliger Stasimitarbeiter (IM „Schubert“) im März 2008 vor dem Landgericht Zwickau eine einstweilige Verfügung erwirkte.[1]
Die Ausstellung musste daraufhin vorläufig abgebrochen werden. Zwar wurde die Verfügung mittlerweile aufgehoben, aber das Gerichtsverfahren ist noch nicht beendet und die Entscheidung offen, ob im konkreten Fall das Persönlichkeitsrecht des Spitzels höher zu bewerten ist als das Grundrecht der Meinungsfreiheit.
Werke
- Das Fanal von Falkenstein. Eine Studie über die Zersetzung der Kirche durch die Stasi nach der Selbstverbrennung des Pfarrers Rolf Günther. Bergisch Gladbach: Ed. La Colombe, 2007. ISBN 3-929351-27-7
Literatur
- Peter Wensierski: „Recht auf Vergessen? Ehemalige Stasi-Mitarbeiter verklagen diejenigen, die ihre Namen nennen“, in: Der Spiegel, 17. November 2008.
Weblinks
- Literatur von und über Edmund Käbisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage des Pfarrers
- Chris Humbs und Peter Grimm: „Geschützte Stasi-Spitzel – Enttarnung verboten“ (ARD, Kontraste, 20. März 2008)
- Michael Bartsch: „Dürfen wir wissen, wer ‚IM Schubert‘ war?“ (taz, 8. April 2008)
- Pressemitteilung des Landgerichts Zwickau (8. April 2008)
- „Stasi-IM darf beim Namen genannt werden“ (Tagesspiegel, Online-Ausgabe, 22. April 2008)
- „Der Stasi-Streit geht weiter“ (Mitteldeutsche Zeitung, 6. Mai 2008)
Quellen
- ↑ Uwe Müller: „Der späte Triumph der Stasi-Täter“ (Die Welt, 21. April 2008)
Personendaten NAME Käbisch, Edmund KURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe GEBURTSDATUM 9. Januar 1944 GEBURTSORT Waldenburg, heute Wałbrzych
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