Käthe Miethe

Käthe Miethe

Käthe Miethe (* 11. März 1893 in Rathenow; † 12. März 1961 in Ahrenshoop) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Käthe Miethe war die Tochter des Chemikers und Physikers Adolf Miethe. Als ihr Vater 1899 einen Ruf an die Königlich Technische Hochschule erhielt, zog die Familie nach Berlin. Käthe Miethe wurde zur Bibliothekarin ausgebildet. Im ersten Weltkrieg war sie als Rotkreuzhelferin tätig. Ihr Vater schenkte ihr 1916 eine Büdnerei in Althagen, heute Ortsteil von Ahrenshoop, die die Familie seit 1901 als Sommersitz nutzte. Die Geschichte des Hauses beschrieb Miethe später im Buch Unter eigenem Dach. 1923 veröffentlichte sie ihr erstes Jugendbuch, Die Smaragde des Pharao, eine Reisebeschreibung mit Fotografien ihres Vaters, einem der Pioniere auf dem Gebiet der Farbfotografie. In den Jahren der Weimarer Republik arbeitete sie als Journalistin und Übersetzerin, vor allem skandinavischer Literatur. Daneben war sie in Skandinavien als Vertreterin tätig.

1939 siedelte sie endgültig von Berlin nach Althagen über, seitdem arbeitete sie als freischaffende Schriftstellerin.

Neben Kinder- und Jugendbüchern veröffentlichte sie vor allem Werke über ihre Wahlheimat, das Fischland, sowie andere Gebiete der Ostseeküste. Einige ihrer Bücher, wie etwa Das Fischland, zählen nach wie vor zu den bekanntesten Vertretern der norddeutschen Heimatliteratur.

Die Bibliothek in Ahrenshoop trägt seit 2007 ihren Namen.

Werke

  • Das Fischland, 1949
  • Unter eigenem Dach, 1949
  • Bark Magdalene, 1951

Weblinks


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