LTKdo

LTKdo
Lufttransportkommando
Wappen des Lufttransportkommandos
Verbandsabzeichen
Aufstellung 1. April 1968
Land Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Luftwaffe
Unterstellte
Truppenteile
Lufttransportgeschwader 61
Lufttransportgeschwader 62
Lufttransportgeschwader 63
FlBschft BMVg
Stärke ca. 6300
Unterstellung Luftwaffenführungskommando
Stationierungsort Münster
Luftfahrzeuge
Transport C-160 Transall
Bell UH-1D
Airbus A310-300
Challenger CL 601
AS532 Cougar

Das Lufttransportkommando (kurz LTKdo) ist eine der Divisionen der Luftwaffe mit Sitz im westfälischen Münster. Es ist dem Luftwaffenführungskommando unterstellt. Dem LTKdo wiederum sind die drei Lufttransportgeschwader 61, 62 und 63 sowie die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung angehörig.

Aufgaben

Sitz des LTKdo

Das Lufttransportkommando ist verantwortlich für die Koordination aller Lufttransporteinsätze der Bundeswehr, für Search-and-Rescue-Einsätze und für den Transport von Politikern im Rahmen der Flugbereitschaft. Damit war das LTKdo unter anderem an den militärischen Einsätzen im Kosovo und in Bosnien und Afghanistan beteiligt. Maschinen des Kommandos waren außerdem im Rahmen humanitärer Hilfe in Somalia, Osttimor und Kambodscha unterwegs. Innerhalb Deutschlands stehen acht Hubschrauber in Bereitschaft, um bei Unglücken eingesetzt zu werden. So wurden die Rettungsflüge beim ICE-Unglück von Eschede vom LTKdo koordiniert.

Die rund 6.300 Soldaten und Zivilbeschäftigten unterhalten 96 Starr- und 85 Drehflügler, größtenteils Transall C-160D und Bell UH-1D.

Seit 1958 nahm das Lufttransportkommando an 171 Operationen teil, transportierte dabei rund 74.000 t Fracht und 49.000 Passagiere in 45.000 Flugstunden. 3.400 Patienten per MedEvac, davon rund die Hälfte Intensivpatienten. (Stand Ende 2005)

Standort

Das Lufttransportkommando befindet sich in Münster in Westfalen an der Ecke Hohenzollernring / Manfred-von-Richthofen-Straße. Dort ist das LTKdo in den Räumlichkeiten des ehemaligen Luftgaukommandos VI untergebracht. Das Gebäude wurde 1935/1936 von Ernst Sagebiel erbaut und blieb im Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschädigt.

Weblinks

51.9586111111117.64902777777787Koordinaten: 51° 57′ 31″ N, 7° 38′ 57″ O


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