- LZ128
-
Der Zeppelin LZ 128 war ein geplantes Nachfolgemodell des Luftschiffs LZ 127 „Graf Zeppelin“, das jedoch nicht realisiert wurde.
Die gesamte Konstruktion von LZ 128 war vom erfolgreichen Vorgänger LZ 127 abgeleitet. Das Schiff sollte ursprünglich 232 m lang werden und ein Traggasvolumen von 150 000 m³ besitzen. Die Passagierkapazität war mit 30 bis 34 Personen geplant.
Nach dem Unglück des britischen Starrluftschiffes R101 im Oktober 1930 wurde das Projekt verworfen. Beim R101-Unglück waren die meisten Opfer nicht durch den relativ glimpflichen Aufprall, sondern durch das anschließende Wasserstofffeuer zu beklagen.
Dieses Ereignis öffnete auch den deutschen Luftschiffbauern bei der Luftschiffbau Zeppelin GmbH die Augen für die Gefahren der Wasserstofffüllung. Sie verwarfen LZ 128 und konstruierten stattdessen ein deutlich größeres Luftschiff, um das unbrennbare Edelgas Helium als Traggas verwenden zu können. Helium erzeugt etwa 8 Prozent weniger Auftrieb als Wasserstoff und war damals nur in den USA in begrenzten Mengen verfügbar. Dieses größte je gebaute Luftschiff (ebenso groß war auch LZ 130) erhielt die Bezeichnung LZ 129 und wurde später auf den Namen „Hindenburg“ getauft. Das Unglück des „Hindenburg“-Zeppelins, an dem das Traggas Wasserstoff einen entscheidenden Anteil hatte, sollte als eine der größten Tragödien der Luftfahrt in die Geschichte eingehen.
Siehe auch
Luftschiffe der Luftschiffbau ZeppelinLZ 6 | LZ 7 „Deutschland“ | LZ 8 „Deutschland“ | LZ 10 „Schwaben“ | LZ 11 „Viktoria Luise“ | LZ 13 „Hansa“ | LZ 17 „Sachsen“ | LZ 18 | LZ 104 | LZ 114 „Dixmude“ | LZ 120 „Bodensee“/„Esperia“ | LZ 121 „Nordstern“/„Méditerranée“ | LZ 126/ZR-3 „USS Los Angeles“ | LZ 127 „Graf Zeppelin“ | LZ 128 | LZ 129 „Hindenburg“ | LZ 130 „Graf Zeppelin II“
Wikimedia Foundation.