- L 16
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Landmann L 16 ist der erste und einzige in der DDR gebaute Motorsegler. Er wurde am Institut für Flugzeugkonstruktion der Technischen Hochschule Dresden von einer Studienprojektgruppe unter der Leitung von Professor Hermann Landmann entwickelt. Es existierten zwei Prototypen mit den Bezeichnungen „Lerche“ und „Heidelerche“.
Die Konstruktionsarbeiten des V1 Lerche begannen 1954, der Bau erfolgte in der instituteigenen Werkstatt. Das Flugzeug bestand vollständig aus Holz und besaß einen Rumpf, der sich hinter der Kabine zum verstrebten V-Leitwerk hin stark verjüngte. Die Tragflügel waren trapezförmig. Als Motor diente ein aus den 1930er Jahren stammender Zwei-Zylinder-Motor Kroeber M4 mit 13,4 Kilowatt, der dem Segler Eigenstarts ermöglichte. Der Erstflug fand im Dezember 1955 statt. Während der Erprobung ging er im Juli des folgenden Jahres wegen Bruch des Leitwerks verloren, der Testpilot Karl Treuter konnte mit dem Fallschirm abspringen.
Es folgte 1958/59 der zweite Prototyp V2 Heidelerche mit etwas vergrößertem hinteren Rumpfquerschnitt und unverstrebten, verstellbaren V-Leitwerk. Der erste mit Motorkraft durchgeführte Flug wurde im Oktober 1961 durchgeführt. Die Erprobung konnte erfolgreich abgeschlossen werden und die Heidelerche flog noch eine Zeitlang an der TH Dresden, bis sie an die Fliegerschule Schönhagen abgegeben wurde. Dort fand der letzte Flug am 28. Juni 1973 (nach anderen Quellen 1975/1976) statt, danach wurde sie aus dem Register gelöscht.
Technische Daten
Kenngröße V2 „Heidelerche“ Spannweite 12,50 m Länge 6,50 m Flügelfläche 12,50 m² Leergewicht 197 kg Startgewicht 294 kg Beste Gleitzahl 19 bei 63 km/h Antrieb ein 2-Zylinder-Boxermotor Kroeber M4 (13,4 kW) Höchstgeschwindigkeit 140 km/h mit Motorkraft Maximal zulässige
Geschwindigkeit150 km/h Besatzung 1 Literatur
- Die Segelflugzeuge der GST, Fliegerrevue 5/89
- Detlef Billig, Manfred Meyer: Flugzeuge der DDR, TOM Modellbau, Friedland, 2002, ISBN 3-613-02197-8
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