Lackschilder-Uhr

Lackschilder-Uhr
Eine Lackschilduhr

Die Lackschild-Uhr ist neben der Kuckucksuhr die wohl bekannteste Schwarzwalduhr.

Als Basis dienten anfangs Waagbalkenuhren. Ab 1770 wurden die freien Flächen in den Ecken und besonders der Schildbogen bemalt. Es dauerte allerdings fast 30 Jahre, bis die Schwarzwälder Uhrenmacher Materialien und Verfahren gefunden hatten, um die Holzlackschilder ansprechend und dauerhaft zu gestalten.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Uhren mit handbemalten, lackiertem Holzschild, Schlagwerk und später mit Kuckucksruf zu einem Markenzeichen der Uhrmacherei im Schwarzwald.


Ein Uhrenschildmaler bei der Arbeit

Viele Lackschild-Uhren wurden u. a. nach Frankreich exportiert, wo die Schwarzwälder ein dichtes Netz von Niederlassungen unterhielten. Die Gestaltung der Schilder folgte den Modeströmungen: so ein Schild mit Giraffe und zwei „Mohrengestalten“. Der Anlass für dieses Motiv lag in einer Ausstellung, da Karl X. erstmals 1827 in Paris eine Giraffe ausstellte.

Siehe auch


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