Lambertshasel

Lambertshasel
Lambertshasel
Lambertshasel (Corylus maxima)

Lambertshasel (Corylus maxima)

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Birkengewächse (Betulaceae)
Unterfamilie: Haselnussgewächse (Coryloideae)
Gattung: Hasel (Corylus)
Art: Lambertshasel
Wissenschaftlicher Name
Corylus maxima
Mill.
Lambertsnusstrockung in der Türkei

Die Lambertshasel (Corylus maxima) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Hasel.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Lambertshasel ist ein sommergrünes Laubgehölz. Sie wächst als großer Strauch oder als Baum; sie erreicht größere Wuchshöhen als die Gemeine Hasel. Die Blätter haben einen oft sehr intensiven braunroten Schein. Die Nuss der Lambertshasel gleicht am meisten der Zeller Nuss und ist von einer sehr langen, eingeschnürten, am oberen Ende geschlitzten Fruchthülle umgeben.

Der Name ist eine Abwandlung von lampartische Nuss (Mittelhochdeutsch lampartisch = lombardisch).[1]

Verbreitung und Standort

Die Lambertshasel stammt ursprünglich wahrscheinlich aus Südosteuropa und Kleinasien. Sie ist kälteempfindlicher als die in Deutschland heimische Gemeine Hasel.

Das Hauptanbaugebiet der Lambertshasel liegt in der türkischen Schwarzmeerregion. Dort werden drei Viertel der weltweit erzeugten im Handel erhältlichen „Haselnüsse“ erzeugt; nur der kleinere Teil der Weltproduktion an Haselnüssen stammt von der Gemeinen Hasel (Corylus avellana).


kommerziell genutzte Cultivare

Zierstrauch

Bluthasel (Corylus maxima 'Purpurea')

Die Bluthasel ist eine rotlaubige Sorte (Corylus maxima 'Purpurea'); sie wird häufig in Gärten angepflanzt. Oft wird sie irrtümlich als eine Zuchtform der Gemeinen Hasel angesehen. Ihre Nussfrüchte sind ebenfalls essbar, aber meist kleiner als die der Stammform.[5]

Literatur

Weblinks

 Commons: Lambertshasel – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. dede.mydict.com
  2. Gerhard Friedrich, Herbert Petzold: Handbuch Obstsorten 300 Obstsorten in Wort und Bild. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart (Hohenheim) 2005, ISBN 3-8001-4853-6, S. 420.
  3. Ergebnisse d. Haselnussversuche LVG Erfurt (PDF; 9,5 MB)
  4. Gerhard Friedrich, Herbert Petzold: Handbuch Obstsorten 300 Obstsorten in Wort und Bild. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart (Hohenheim) 2005, ISBN 3-8001-4853-6, S. 402.
  5. Botanischer Garten Tübingen: Lambertsnuss

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