- Landesliga Hansa
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Die Landesliga Hamburg ist eine Fußball-Spielklasse in Hamburg. Sie besteht aus den beiden Staffeln Hansa und Hammonia und stellt nach der Oberliga Hamburg die zweithöchste Klasse des Hamburger Fußball-Verbands (HFV) sowie die sechsthöchste Klasse im deutschen Liga-Fußball dar. Die nächstniedrige Klasse ist die Bezirksliga (bestehend aus den Staffeln Nord, Ost, Süd und West).
Inhaltsverzeichnis
Zusammensetzung
In den beiden Staffeln spielen jeweils 16 Vereine, wobei die Vereine der Landesliga Hansa größtenteils aus dem Hamburger Norden bzw. Osten und die der Landesliga Hammonia größtenteils aus dem Hamburger Westen und Süden kommen. Es kann jedoch aus strukturellen (zuletzt durch die Einführung der eingleisigen 3. Liga und der dreigleisigen Regionalliga) oder sportlichen Gründen (z. B. wenn mehrere Absteiger aus der Oberliga Hamburg aus einer Region kommen oder sowohl die erste als auch zweite Mannschaft eines Vereins in der Landesliga spielen) zu Abweichung von dieser Zusammensetzung kommen.
Auf- und Abstiegsregelung
Die Aufstiegsregelung ist eng an der Leistung der Hamburger Vereine in der Regionalliga verknüpft, nur die jeweiligen Meister ihrer Landesligastaffel steigen sicher in die Oberliga Hamburg auf. Sollte 2008/09 kein Hamburger Vertreter in der Regionalliga spielen (also sowohl der Hamburger SV II und der Altonaer FC 93 absteigen und der Meister der Oberliga Hamburg nicht aufsteigen) werden die jeweils Zweitplatzierten nicht aufsteigen. Spielt ein Hamburger Verein in der Regionalliga bestreiten die Landesliga-Vizemeister ein Relegationsspiel gegeneinander, bleibt es bei zwei Vereinen in der Regionalliga steigen beide Zweite sicher auf. Sollten drei Hamburger Clubs sich für die Regionalliga qualifizieren, bestreiten die beiden Dritten der Landesligen ein Relegationsspiel in die Oberliga. Unabhängig von der Anzahl der nächstjährigen Regionalligisten werden die jeweils drei Letztplatzierten in ihre jeweilige Bezirksliga absteigen. Die geographisch am besten in die Liga passenden Meister der Bezirksligen steigen direkt in die Landesliga-Staffeln auf, die Zweitplatzierten bestreiten Relegationsspiele (auch das hängt von der Anzahl der Regionalligisten ab).
Vereine 2008/09
Staffel Hansa Staffel Hammonia - Grün-Weiß Harburg (Absteiger aus der Hamburg-Liga)
- Inter Wilhelmsburg Bergedorf (Absteiger aus der Hamburg-Liga)
- Oststeinbeker SV (2. Vorsaison)
- TuS Dassendorf (3. Vorsaison)
- Bramfelder SV (4. Vorsaison)
- TSV Sasel (5. Vorsaison)
- Einigkeit Wilhelmsburg (6. Vorsaison)
- SV Börnsen (7. Vorsaison)
- SC Europa (8. Vorsaison)
- SC Concordia II (9. Vorsaison)
- VfL Lohbrügge (10. Vorsaison)
- TuS Hamburg (11. Vorsaison)
- SV Wilhelmsburg (12. Vorsaison)
- TSV Neuland (Meister Bezirksliga Süd)
- SC Schwarzenbek (Meister Bezirksliga Ost)
- Rahlstedter SC (Meister Bezirksliga Nord)
- BSV Buxtehude (Absteiger aus der Hamburg-Liga)
- SV Rugenbergen (Absteiger aus der Hamburg-Liga)
- VfL Pinneberg (Absteiger aus der Hamburg-Liga)
- Wedeler TSV (2. Vorsaison)
- TSV Uetersen (3. Vorsaison)
- TuS Holstein Quickborn (4. Vorsaison)
- Germania Schnelsen (5. Vorsaison)
- SV Blankenese (6. Vorsaison)
- Blau-Weiß 96 Schenefeld (7. Vorsaison)
- FC Süderelbe (8. Vorsaison)
- TSV Sparrieshoop (9. Vorsaison)
- Hamburger SV III (10. Vorsaison)
- SC Nienstedten (11. Vorsaison)
- Teutonia 05 (12. Vorsaison)
- SV Eidelstedt (13. Vorsaison)
- FC Elmshorn (Meister Bezirksliga West)
Geschichte
Zur Saison 1947/48 wurden als Unterbau der damals zweitklassigen Verbandsliga Hamburg in Hamburg als dritte Ebene eine Bezirksklasse mit vier Staffeln eingeführt. Diese Staffeln trugen die Namen Germania, Hansa, Hammonia und Olympia.[1] Ab 1950 wurde die Liga in zwei Staffeln weitergeführt. Man griff dabei zunächst auf die alten Namen Elbe-Staffel bzw. Alster-Staffel zurück.[2] Eine neue Reform der Ligastruktur fand 1953 statt. Aus der Verbandsliga Hamburg wurde die Amateurliga Hamburg. Aus der Bezirksklasse als im deutschen Ligensystem immer noch drittklassigen Unterbau wurde die Verbandsliga mit den drei Staffeln Germania, Hansa und Hammonia. Als 1963 die Bundesliga eingeführt wurde, bedeutete dies für die drei Verbandsligen, nur noch viertklassig zu sein. Zu gleich hieß die oberste Spielklasse in Hamburg nicht mehr Amateurliga, sondern Landesliga. Die nächste Veränderung im Hamburger Fußball gab es 1970. Der Name Verbandsliga für den Unterbau der Landesliga Hamburg verschwand und aus den drei Staffeln wurden die noch heute bestehenden zwei Staffeln Hansa und Hammonia. Die Einführung der 2. Bundesliga hatte zur Folge, dass die beiden Staffeln nur noch fünftklassig waren. 1978 wurde dann die Hierarchie in den Namen umgedreht: die höchste Hamburger Spielklasse hieß künftig Verbandsliga, während die beiden fünftklassigen Staffeln seitdem unter dem heutigen Namen geführt werden. Die letzte Veränderung brachte die Einführung der Regionalligen 1994 mit sich: seitdem sind die beiden Landesliga-Staffeln im deutschen Ligensystem nur noch sechstklassig.[3]
Meister seit 1983
Saison Meister Hansa Meister Hammonia 1983/84 TSV Duwo 08 Blau-Weiß Schenefeld 1984/85 SC Eilbeck FC Süderelbe 1985/86 Barsbütteler SV Rasensport Elmshorn 1986/87 Glashütter SV VfL Stade 1987/88 Ahrensburger TSV TuRa Harksheide 1988/89 Ochsenwerder SV Komet Blankenese 1989/90 VfL 93 Hamburg FC St. Pauli II 1990/91 SC Condor Hamburg SC Langenhorn 1991/92 Barsbütteler SV SV Halstenbek-Rellingen 1992/93 VfL Lohbrügge Horner TV 1993/94 Bramfelder SV EMTV 1994/95 SV Börnsen SV Blankenese 1995/96 Ochsenwerder-Moorfleet Wedeler TSV 1996/97 TuS Dassendorf Harburger SC 1997/98 Eimsbütteler TV TuS Holstein Quickborn 1998/99 HSV Barmbek-Uhlenhorst ETSV Altona (heute: SV Eidelstedt) 1999/00 Bramfelder SV VfL 93 Hamburg 2000/01 Meiendorfer SV TuS Holstein Quickborn 2001/02 VfL Lohbrügge Örnek Türkspor 2002/03 Barsbütteler SV SV Rugenbergen 2003/04 Niendorfer TSV SV Eidelstedt 2004/05 SV St. Georg-Horn FC Süderelbe 2005/06 Eintracht Norderstedt Buchholz 08 2006/07 Inter GSK Bergedorf SV Rugenbergen 2007/08 Vorwärts/Wacker Billstedt 04 SC Egenbüttel Einzelnachweise
- ↑ Bezirksklasse Hamburg 1947/48, www.f-archiv.de (8. August 2008)
- ↑ Bezirksklasse Hamburg 1950/51, www.f-archiv.de (8. August 2008)
- ↑ Hardy Grüne: Legendäre Fußballvereine. Norddeutschland zwischen TSV Achim, Hamburger SV und TuS Zeven, Kassel: Agon Sportverlag, 2004. ISBN 3-89784-223-8, hier: S. 14
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