- Fußball-Landesliga Hamburg
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Die Landesliga Hamburg ist eine Fußball-Spielklasse in Hamburg. Sie besteht aus den beiden Staffeln Hansa und Hammonia und stellt nach der Oberliga Hamburg die zweithöchste Klasse des Hamburger Fußball-Verbands (HFV) sowie die sechsthöchste Klasse im deutschen Liga-Fußball dar. Die nächstniedrige Klasse ist die Bezirksliga (bestehend aus den Staffeln Nord, Ost, Süd und West).
Inhaltsverzeichnis
Zusammensetzung
In den beiden Staffeln spielen jeweils 16 Vereine, wobei die Vereine der Landesliga Hansa größtenteils aus dem Hamburger Norden bzw. Osten und die der Landesliga Hammonia größtenteils aus dem Hamburger Westen und Süden kommen. Es kann jedoch aus strukturellen (zuletzt durch die Einführung der eingleisigen 3. Liga und der dreigleisigen Regionalliga) oder sportlichen Gründen (z. B. wenn mehrere Absteiger aus der Oberliga Hamburg aus einer Region kommen oder sowohl die erste als auch zweite Mannschaft eines Vereins in der Landesliga spielen) zu Abweichungen von dieser Zusammensetzung kommen.
Auf- und Abstiegsregelung
Die Aufstiegsregelung ist eng an der Leistung der Hamburger Vereine in der Regionalliga verknüpft, nur die jeweiligen Meister ihrer Landesligastaffel steigen sicher in die Oberliga Hamburg auf. Unabhängig von der Anzahl der nächstjährigen Regionalligisten werden die jeweils drei Letztplatzierten in ihre jeweilige Bezirksliga absteigen. Die geographisch am besten in die Liga passenden Meister der Bezirksligen steigen direkt in die Landesliga-Staffeln auf, die Zweitplatzierten bestreiten Relegationsspiele (auch das hängt von der Anzahl der Regionalligisten ab).
Vereine 2011/12
Staffel Hammonia Staffel Hansa - Wedeler TSV (Absteiger)
- FC Elmshorn
- TSV Uetersen
- SV Lurup
- SC Sperber Hamburg
- Teutonia 05 Ottensen
- SC Teutonia 10
- SC Concordia II
- Eimsbütteler TV
- Hamburger SV III
- Camlica Genclik
- SV Blankenese
- SpVgg. Lieth
- SC Alstertal-Langenhorn (Aufsteiger)
- Blau-Weiß 96 Schenefeld (Aufsteiger)
- SC Poppenbüttel (Aufsteiger)
- HSV Barmbek-Uhlenhorst (Absteiger)
- SC Concordia (Absteiger)
- Bramfelder SV (Absteiger)
- Hamm United
- TuS Dassendorf
- FC Süderelbe
- SC Schwarzenbek
- Rahlstedter SC
- VfL Lohbrügge
- FC Türkiye
- SV Börnsen
- TSV Wandsetal
- FTSV Altenwerder (Aufsteiger)
- TuS Aumühle (Aufsteiger)
- GSK Bergedorf (Aufsteiger)
- SV Este 06/70 (Aufsteiger)
Geschichte
Zur Saison 1947/48 wurden als Unterbau der damals zweitklassigen Verbandsliga Hamburg in Hamburg als dritte Ebene eine Bezirksklasse mit vier Staffeln eingeführt. Diese Staffeln trugen die Namen Germania, Hansa, Hammonia und Olympia.[1] Ab 1950 wurde die Liga in zwei Staffeln weitergeführt. Man griff dabei zunächst auf die alten Namen Elbe-Staffel bzw. Alster-Staffel zurück.[2] Eine neue Reform der Ligastruktur fand 1953 statt. Aus der Verbandsliga Hamburg wurde die Amateurliga Hamburg. Aus der Bezirksklasse als im deutschen Ligensystem immer noch drittklassigen Unterbau wurde die Verbandsliga mit den drei Staffeln Germania, Hansa und Hammonia. Als 1963 die Bundesliga eingeführt wurde, bedeutete dies für die drei Verbandsligen, nur noch viertklassig zu sein. Zu gleich hieß die oberste Spielklasse in Hamburg nicht mehr Amateurliga, sondern Landesliga. Die nächste Veränderung im Hamburger Fußball gab es 1970. Der Name Verbandsliga für den Unterbau der Landesliga Hamburg verschwand und aus den drei Staffeln wurden die noch heute bestehenden zwei Staffeln Hansa und Hammonia. Die Einführung der 2. Bundesliga hatte zur Folge, dass die beiden Staffeln nur noch fünftklassig waren. 1978 wurde dann die Hierarchie in den Namen umgedreht: die höchste Hamburger Spielklasse hieß künftig Verbandsliga, während die beiden fünftklassigen Staffeln seitdem unter dem heutigen Namen geführt werden. Die letzte Veränderung brachte die Einführung der Regionalligen 1994 mit sich: seitdem sind die beiden Landesliga-Staffeln im deutschen Ligensystem nur noch sechstklassig.[3]
Meister seit 1984
Saison Meister Hansa Meister Hammonia 1983/84 TSV Duwo 08 Blau-Weiß Schenefeld 1984/85 SC Eilbek FC Süderelbe 1985/86 Barsbütteler SV Rasensport Elmshorn 1986/87 Glashütter SV VfL Stade 1987/88 Ahrensburger TSV TuRa Harksheide 1988/89 Ochsenwerder SV Komet Blankenese 1989/90 VfL 93 Hamburg FC St. Pauli II 1990/91 SC Condor Hamburg SC Langenhorn 1991/92 Barsbütteler SV SV Halstenbek-Rellingen 1992/93 VfL Lohbrügge Horner TV 1993/94 Bramfelder SV EMTV 1994/95 SV Börnsen SV Blankenese 1995/96 Ochsenwerder-Moorfleet Wedeler TSV 1996/97 TuS Dassendorf Harburger SC 1997/98 Eimsbütteler TV TuS Holstein Quickborn 1998/99 HSV Barmbek-Uhlenhorst ETSV Altona (heute: SV Eidelstedt) 1999/00 Bramfelder SV VfL 93 Hamburg 2000/01 Meiendorfer SV TuS Holstein Quickborn 2001/02 VfL Lohbrügge Örnek Türkspor 2002/03 Barsbütteler SV SV Rugenbergen 2003/04 Niendorfer TSV SV Eidelstedt 2004/05 SV St. Georg-Horn FC Süderelbe 2005/06 Eintracht Norderstedt Buchholz 08 2006/07 Inter GSK Bergedorf SV Rugenbergen 2007/08 Vorwärts/Wacker Billstedt 04 SC Egenbüttel 2008/09 Oststeinbeker SV Wedeler TSV 2009/10 Bramfelder SV Germania Schnelsen 2010/11 SC Vier- und Marschlande VfL Pinneberg Einzelnachweise
- ↑ Bezirksklasse Hamburg 1947/48, www.f-archiv.de (8. August 2008)
- ↑ Bezirksklasse Hamburg 1950/51, www.f-archiv.de (8. August 2008)
- ↑ Hardy Grüne: Legendäre Fußballvereine. Norddeutschland zwischen TSV Achim, Hamburger SV und TuS Zeven, Kassel: Agon Sportverlag, 2004. ISBN 3-89784-223-8, hier: S. 14
Die sechs obersten Spielklassen des deutschen Ligasystems im Männerfußball1. Bundesliga | 2. Bundesliga | 3. Liga | Regionalliga (Nord, West und Süd)
5. Spielklasse: Schleswig-Holstein | Hamburg | Bremen | Niedersachsen | Nordost (Nord und Süd) | Nordrhein-Westfalen | Südwest | Hessen | Baden-Württemberg | Bayern
6. Spielklasse: Bremen | Hamburg (Hansa und Hammonia) | Schleswig-Holstein (Nord-West, Nord-Ost, Süd-West und Süd-Ost) | Niedersachsen (Weser-Ems, Hannover, Lüneburg und Braunschweig) | Mecklenburg-Vorpommern | Brandenburg | Berlin | Sachsen-Anhalt | Thüringen | Sachsen | Niederrhein | Mittelrhein | Westfalen (2 Staffeln) | Rheinland | Saarland | Südwest | Hessen (Nord, Mitte und Süd) | Baden | Südbaden | Württemberg | Bayern (Nord, Mitte und Süd)
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