- Landolt
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Der schweizerische Familienname Landolt geht auf mindestens zwei ursprüngliche Geschlechter zurück, deren eines im Zürcher Weinland (bes. Kleinandelfingen) und deren anderes im glarnerischen Näfels beheimatet war (und heute noch sind). Die heutigen Zweige aus der Stadt Zürich, aus Thalwil und Adliswil, die es hier ab dem 14. Jahrhundert gibt, gehen in ihrem Ursprung auf die Näfelser zurück, jedoch haben auch Vertreter der Kleinandelfinger Familie seit 1875 das Stadtzürcher Bürgerrecht. Die Aargauer, Berner und Westschweizer Landolt gehen ursprünglich auf die Stadtzürcher Landolt zurück.[1]
Landolt bedeutet 'der im Lande Waltende', von ahd. land 'Land, Gegend, Gebiet' und waltan 'Gewalt haben, herrschen'.[2]
Landolt ist der Familienname folgender Personen:
- Adolf Landolt (1907–1973), Schweizer Politiker (SP)
- Edmund Landolt (1846–1926), Schweizer Ophthalmologe
- Elias Landolt (1821–1896), Professor für Forstwissenschaft an der ETH und Oberforstmeister des Kantons Zürich
- Elias Landolt (* 1926), Professor für Geobotanik an der ETH
- Emil Landolt (1895–1995), Schweizer Politiker (FDP, Kanton Zürich)
- Hans Heinrich Landolt (1831–1910), Schweizer Chemiker
- Jules Landolt (1930–2005), Schweizer Politiker (CVP, zuvor CSP, Kanton Glarus)
- Martin Landolt (* 1968), Schweizer Politiker (BDP, zuvor SVP, Kanton Glarus)
- Peter F. Landolt (* 1957), Chairman Alumni University of Chicago, wohnhaft in F und CH
- Salomon Landolt (1741–1818), Schweizer Politiker (Kanton Zürich)
Landolt steht auch für:
- Landolt & Cie, eine Schweizer Privatbank
- Landolt & Co. AG, eine Zürcher Weinhandlung
- Landolt & Co. AG, eine Kleinandelfinger Bauunternehmung
Siehe auch:
- Landolt-Börnstein, Kurzbezeichnung des 'Landolt-Börnstein-Tabellenwerk Zahlenwerte und Funktionen aus Physik, Chemie, Astronomie, Geophysik und Technik'
- Landoltring, Normsehzeichen für Sehtests, das in der Europäischen Norm EN ISO 8596 für die Messung der Sehschärfe vorgeschrieben ist
Einzelnachweise
- ↑ Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 4, S. 594 f.
- ↑ Viktor Schobinger, Alfred Egli, Hans Kläui: Zürcher Familiennamen. Entstehung, Verbreitung und Bedeutung der Namen alteingesessener Zürcher Familien, Zürich 1994, S. 111.
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