Langförden

Langförden
Langförden
Stadt Vechta
Koordinaten: 52° 47′ N, 8° 15′ O52.7858333333338.2544444444445Koordinaten: 52° 47′ 9″ N, 8° 15′ 16″ O
Einwohner: 4.500
Eingemeindung: 1974
Postleitzahl: 49377
Vorwahl: 04447

Langförden ist ein Ortsteil der niedersächsischen Stadt Vechta. Bis zur kommunalen Neugliederung 1974 war Langförden eine selbständige Gemeinde. Das niedersächsische „Gesetz zur Neubildung der Stadt Aschendorf sowie der Gemeinden Langförden, Vörden und Mulsum“ vom 28. März 1990, das die Selbstständigkeit der Gemeinde Langförden wiederherstellen sollte, trat auf Anordnung des Bundesverfassungsgerichts nicht in Kraft.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Laurentiusbrunnen und Glockenturm von St. Laurentius
Börgerdings Mühle in Spreda (2007 rekonstruiert)

Der Ortsteil hat rund 4500 Einwohner und liegt ca. sieben Kilometer nördlich von Vechta an der Bundesstraße 69 und östlich der Bundesautobahn 1.

Klima

Der Jahresniederschlag beträgt 756 Millimeter. Die Niederschläge liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 53 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monate ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 1,7 mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren kaum und sind gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 15 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Ortsteile und Bauerschaften

  • Langförden
  • Langförden-Nord
  • Gut Bomhof
  • Spreda
  • Deindrup
  • Gut Strohe
  • Calveslage

Geschichte

Die Langfördener Bauerschaft Holtrup wurde 851 zum ersten Mal erwähnt. Langförden und die Bauerschaft Calveslage wurden 890 urkundlich genannt.

  • 1011 wurde die erste Kirche aus Findlingssteinen gebaut.[2] Zur Pfarrei gehörten damals auch noch die später eigenständigen Pfarreien Vechta (bis 1221) und Oythe (bis 1300).
  • 1652 wurde die erste Schule in Langförden eingerichtet.
  • 1837 wurde die erste Straße aus Steinen, die Staatchaussee Vechta-Ahlhorn, die heutige B 69, erbaut.
  • 1913 wurde die heutige St.-Laurentius-Kirche geweiht.
  • 1933–1945 war Langförden Teil der Gemeinde Bakum.
  • 1974 wurde die Gemeinde Langförden in die Stadt Vechta eingegliedert.
  • 2008 wurde die Niedersächsische Mühlenstraße erweitert; sie führt seitdem auch durch Langförden. Stationen der Niedersächsischen Mühlenstraße in Langförden sind die „Bunten-Mühle“[3] und Borgerdings Mühle in Spreda.[4]

Öffentlicher Nahverkehr

Langförden wird durch die Buslinien 690 (Vechta-Langförden-Deindrup), 691 (Spreda-Langförden-Vechta) und 600 (Ahlhorn-Vechta-Lohne) mit dem Umland und dem Stadtgebiet Vechta verbunden. Die Busse fahren alle im Tarifgebiet der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Vechta (VGV)

Partnerschaften

Der Stadtteil Langförden unterhält eine Partnerschaft mit dem französischen Le Cellier.

Wirtschaft

Die Wirtschaft ist hauptsächlich landwirtschaftlich orientiert mit intensiver Geflügelhaltung und Obstanbau. Im Ortsteil Calveslage hat das Unternehmen Big Dutchman ihren Stammsitz. Big Dutchman ist weltweit führend in der Herstellung von Fütterungsanlagen und Stalleinrichtungen für die Haltung von Geflügel und Schweinen.

Einzelnachweise

  1. DFR BVerfGE 82, 310 - Aschendorf
  2. Dekanat Vechta: St. Laurentius, Vechta (Langförden), abgerufen am 11. November 2011
  3. Arbeitsgruppe Mühlenstraße in der Mühlenvereinigung Niedersachsen - Bremen e.V.: Bunten-Mühle Langförden
  4. Arbeitsgruppe Mühlenstraße in der Mühlenvereinigung Niedersachsen - Bremen e.V.: Börgerdings Mühle

Weblinks


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