- Last (Schifffahrt)
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Die Last war in der frühhansischen Zeit eine Maßeinheit und bezeichnete ursprünglich die Menge an Getreide, die von einem von vier Pferden gezogenen Fuhrwerk transportiert werden konnte. Im Mittelalter wird sie eine Messgröße, um die Transportkapazität von Schiffen zu bestimmen. Die „Last“ konnte regional und nach Warenart unterschiedlich sein, vereinfacht kann man sagen:
1 Last = 4000 Pfund = 2000 Kilogramm = 2 Tonnen
Dabei hatte man im Mittelalter mehr ein Raummaß im Auge als ein Gewichtsmaß. Die Lastensegler des Mittelalters transportierten häufig Getreide und Heringe. Wegen der unterschiedlichen Aufnahmefähigkeit des Schüttgutes Getreide und des in Fässern verpackten Herings setzte man 100 Heringslasten gleich 80 Getreidelasten. Später entstanden andere produktspezifische Lasten wie Salzlast sowie regionale Eigentümlichkeiten wie Pommersche Last, Ostseelast, Berliner Last, Normallast und Commerzlast mit unterschiedlichen metrischen Äquivalenzen.
Kategorien:- Geschichte der Schifffahrt
- Alte Maße und Gewichte
- Volumeneinheit
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