- Last Action Hero
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Filmdaten Deutscher Titel Last Action Hero Produktionsland USA Originalsprache englisch Erscheinungsjahr 1993 Länge 130 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie John McTiernan Drehbuch Shane Black,
David Arnott
Story:
Zak Penn,
Adam LeffProduktion John McTiernan,
Steve RothMusik Michael Kamen Kamera Dean Semler Schnitt Richard A. Harris,
John WrightBesetzung - Arnold Schwarzenegger: Jack Slater/Arnold Schwarzenegger
- Austin O’Brien: Danny Madigan
- Charles Dance: Benedict
- Tom Noonan: Der Ripper
- Frank McRae: Lieutenant Dekker
- F. Murray Abraham: John Practice
- Anthony Quinn: Tony Vivaldi
- Bridgette Wilson: Jack Slaters Tochter
- Mercedes Ruehl: Irene Madigan
- Ian McKellen: Der Tod
- Noah Emmerich: Neuling
- Joan Plowright: Lehrerin
- Robert Prosky: Nick
Last Action Hero ist ein US-amerikanischer Actionfilm von John McTiernan aus dem Jahr 1993. Der Film ist eine Parodie auf das Genre des Actionfilms.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der elfjährige Danny Madigan, aus dessen Sicht die Handlung dargestellt wird, ist ein Fan von Actionfilmen und insbesondere des Actionhelden Jack Slater, dessen Filme er in einem alten New Yorker Kino anschaut. Jack Slater ist ein Polizeibeamter in Los Angeles und – wie es sich für einen Filmhelden gehört – muskelbepackt, cool und eiskalt. Einer seiner Gegenspieler ist der Ripper, ein Irrer, der mit einer Axt bewaffnet ist.
Eines Tages bekommt Danny vom Vorführer des Kinos eine magische Eintrittskarte geschenkt, die während einer Verfolgungsjagd im laufenden Film Jack Slater 4 blau zu glühen beginnt und ihn mitten in die Handlung versetzt. Danny durchlebt gemeinsam mit Slater zunächst einige turbulente Szenen des Films und versucht ihn davon zu überzeugen, dass er nur eine fiktive Figur ist, wodurch er diverse Filmklischees als solche entlarvt, was Slater jedoch nicht einleuchten will, da er die „reale“ Welt außerhalb seines Films nicht kennt und daher keine Vergleichsmöglichkeit hat. Die Eintrittskarte aber, die auch die Rückkehr in die reale Welt ermöglicht, gerät dem Bösewicht Benedict in die Finger, wodurch sich die Handlung dorthin verlagert. Im „wirklichen Leben“ verliert Slater einige seiner heldenhaften Eigenschaften und begreift allmählich, dass er nur ein Kunstprodukt ist. Bei der Verfolgung seiner Gegner wird er angeschossen und tödlich verwundet, aber gemeinsam mit Danny gelingt es ihm noch, Benedict und den Ripper zu besiegen. Da Slater in der realen Welt der Tod bevorstehen würde, bringt Danny ihn mit Hilfe der magischen Karte zurück in den Film. Wieder im Film angekommen, ist seine Wunde wie so oft nur eine lästige Nebensächlichkeit; er wird ärztlich versorgt und sein Leben ist gerettet.
Kritik
Der Film wurde bereits vor der Veröffentlichung von Kritikern so verrissen, dass nur wenige Zuschauer in die US-Kinos gingen und die Medien von einem finanziellen Flop sprachen. Der Film gilt als Schwarzeneggers größter Flop, konnte jedoch einen beachtlichen Gewinn erwirtschaften. TV Spielfilm schreibt, die „US-Kritiker stürzten sich wie die Aasgeier auf John McTiernans Actionparodie und schrieben sie in Grund und Boden. Dabei entging ihnen offenbar, dass die 70-Millionen-Dollar-Materialschlacht gekonnt alle Klischees des Actiongenres und dessen beliebteste Darsteller verulkt“.[1] Nachträglich wurde der Film aber auch gelobt.
„Last Action Hero tastet spielend die Grenzen und Geheimnisse des Kinos ab. Dies ist ein Film zum Staunen über das Staunen. Das Action-Kino kann danach eigentlich nicht mehr das gleiche sein“
„Schwarzenegger betreibt einen Balanceakt zwischen Idolisierung und Persiflierung, eingebettet ins augenzwinkernde Spiel mit Illusion und Wirklichkeit“
„Arnold Schwarzeneggers Action-Komödie funktioniert besser in der Absicht als in der Realisation. Die Parodie ist zu schwerfällig, als dass der Film richtig vom Boden abheben könnte. Dennoch ist sein Ansatz, Kino-Stunts als Illusion zu markieren und auf die extreme Blutrünstigkeit des Genres zugunsten durchschaubarer Action-Tricks zu verzichten, eine sympathische Abweichung vom Klischee.“
Trivia
- Der Film enthält eine ganze Reihe von Kontinuitätsfehlern, von denen die meisten absichtlich eingefügt wurden.
- Die Lehrerin, die Laurence Oliviers Schauspielkunst lobt, wird von dessen Witwe Joan Plowright gespielt.
- Auf einem Terminator-2-Pappaufsteller ist Sylvester Stallone statt Arnold Schwarzenegger zu sehen, als Danny Jack Slater davon überzeugen will, dass er eigentlich Filmschauspieler sei. Slater entgegnet ihm: „Der ist phantastisch. Der beste Film den er je gemacht hat.“
- Im gleichen Jahr verulkt Stallone seinen Planet-Hollywood-Teilhaber mit einer „Schwarzenegger-Präsidentenbibliothek“ im Film Demolition Man.
- Die Death-Metal-Band Jack Slater wurde durch diesen Film zu ihrem Namen inspiriert.
- Der erste Film, den Danny sich im Kino anschaut, wird als "a Franco Columbu Film" präsentiert. Columbu, Schwarzeneggers langjähriger Freund und Trainingspartner aus Bodybuildingzeiten, trat mit ihm unter anderem schon in Mr. Universum, Pumping Iron, Conan der Barbar, Terminator und Running Man auf.
- Im Film wird öfter davon gesprochen, dass die von F. Murray Abraham gespielte Figur Mozart getötet hätte. Dies ist eine Anspielung auf dessen Rolle als Antonio Salieri im Film Amadeus.
Cameo-Auftritte
Viele Prominente haben in diesem Film so genannte Cameo-Auftritte:
- Ian McKellen
- Sharon Stone (Schwarzeneggers Filmpartnerin in Total Recall)
- Tina Turner
- James Belushi (Schwarzeneggers Filmpartner in Red Heat)
- Chevy Chase
- MC Hammer
- Little Richard
- Robert Patrick (T-1000 in Terminator 2)
- Maria Shriver (Schwarzeneggers Ex-Frau)
- Jean-Claude Van Damme
- Dagmar Koller
- Damon Wayans
Soundtrack
- Big Gun - (AC/DC) – 4:24
- What the Hell Have I - (Alice in Chains) – 3:58
- Angry Again - (Megadeth) – 3:47
- Real World - (Queensrÿche) – 4:21
- Two Steps Behind - (Def Leppard) – 4:19
- Poison My Eyes - (Anthrax) – 7:04
- Dream On - (Aerosmith) – 5:42
- A Little Bitter - (Alice in Chains) – 3:53
- Cock the Hammer - (Cypress Hill) – 4:11
- Swim - (Fishbone) – 4:13
- Last Action Hero - (Tesla) – 5:44
- Jack and the Ripper - Michael Kamen with Buckethead – 3:43
Weblinks
- Last Action Hero in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Last Action Hero bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Filmkritik bei filmzentrale.com
Einzelnachweise
Nomads – Tod aus dem Nichts (1986) | Predator (1987) | Stirb langsam (1988) | Jagd auf Roter Oktober (1990) | Medicine Man – Die letzten Tage von Eden (1992) | Last Action Hero (1993) | Stirb langsam: Jetzt erst recht (1995) | Der 13te Krieger (1999) | Die Thomas Crown Affäre (1999) | Rollerball (2002) | Basic – Hinter jeder Lüge eine Wahrheit (2003) |
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