- Anne Marie Heiler
-
Anne Marie Heiler, geborene Ostermann, (* 21. März 1889 in Brackwede; † 17. Dezember 1979 in Marburg) war eine Politikerin (CDU). Sie gehörte von 1949 bis 1953 in der ersten Wahlperiode dem Deutschen Bundestag an.
Leben und Politik
Sie war seit 1921 mit dem Theologen und Religionswissenschaftler Friedrich Heiler verheiratet, der sie auch in ihrer Politikerkarriere unterstützte.
1949 wurde sie Abgeordnete im ersten Bundestag, nachdem sie von 1946 bereits bis 1951 in der Marburger Kommunalpolitik tätig gewesen war.[1] Sie galt als emanzipierte und selbstbewusste Frau, die in der CDU mit viel Widerstand konfrontiert wurde.
Bei der nächsten Wahl 1953 kandidierte sie erneut, wurde aber wenige Wochen vor der Wahl von Platz drei auf Platz 13 zurückgedrängt, ohne dass jemand ihr einen Grund dafür nennen konnte. Ihr Mann schrieb dazu in einem Brief: „Anne Marie hat es zur Zeit auch sehr schwer in der CDU, da man sie wegen ihrer Gegnerschaft gegen das Patriarchat an die Wand zu drücken sucht.“[2]
Literatur
- Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 1, A–M, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23781-2, S. 320
Einzelnachweise
- ↑ Hessische Bibliographie
- ↑ Leserbriefe. In: Die Zeit, Nr. 7/2002. Zu Nina Grunenberg: Kerle, wollt ihr ewig kungeln? Nr. 5/2002
Kategorien:- Bundestagsabgeordneter
- CDU-Mitglied
- Deutscher
- Geboren 1889
- Gestorben 1979
- Frau
Wikimedia Foundation.