- Lauterbach (Zusam)
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Lauterbach (Zusam) ist ein Ortsteil von Buttenwiesen in Bayern und liegt am Fluss Zusam. Lauterbach zählt zur Zeit etwa 1200 Einwohner.
Lauterbach wurde erstmals 1220 urkundlich als „Luterpach“ (= Siedlung am klaren Bach) erwähnt. Das Dorf ist vermutlich eine Gründung der hochmittelalterlichen Rodungsphase, die von der alemannischen Urmark Mertingen aus betrieben wurde.
Seit dem 14. Jahrhundert übte der Deutsche Orden die Herrschaft über den Ort aus. Die jahrhundertelange Ortsherrschaft des Deutschen Ordens hat in Lauterbach viele noch heute sichtbare Spuren hinterlassen.
Im Innern der Pfarrkirche St. Stephan sieht man das Wappen des Deutschen Ordens - ein Tatzenkreuz auf weißem Grund - an vielen Stellen. Der 1727/28 errichtete Pfarrhof diente wohl ursprünglich als Sommerschloss des Deutschen Ordens.
Der Walmdachbau gehört zu den bedeutendsten Gebäuden dieser Art in der gesamten Region.
Im Gebäude Bahnhofstraße 3 hatte bis 1806 der Vogt seinen Sitz, der im Auftrag des Ordens die Ortsherrschaft ausübte.
Die Lindenkapelle am Ortsausgang in Richtung Buttenwiesen wurde 1718 auf Initiative des Deutschordensvogts erbaut. Sie geht auf die wunderbare Errettung einer Lauterbacher Bäuerin in einem Unwetter zurück und war lange Zeit Ziel einer Wallfahrt.
Verkehr
Lauterbach liegt an der Staatsstraße 2027, die Wertingen mit Donauwörth verbindet.
Bis 1997 hatte Lauterbach einen Bahnhof an der Bahnstrecke Mertingen–Wertingen. Der Personenverkehr wurde allerdings schon 1981 eingestellt.
48.62292510.745230555556Koordinaten: 48° 37′ 23″ N, 10° 44′ 43″ OKategorien:- Ort im Landkreis Dillingen an der Donau
- Buttenwiesen
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Dillingen an der Donau)
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