- Lauterbach (Wartburgkreis)
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Wappen Deutschlandkarte 51.06972222222210.351944444444207Koordinaten: 51° 4′ N, 10° 21′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Wartburgkreis Verwaltungs-
gemeinschaft:Mihla Höhe: 207 m ü. NN Fläche: 6,62 km² Einwohner: 651 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 98 Einwohner je km² Postleitzahl: 99826 Vorwahl: 036924 Kfz-Kennzeichen: WAK Gemeindeschlüssel: 16 0 63 049 Adresse der Verbandsverwaltung: Am Schloss 6 in 99826 Berka v.d.Hainich Webpräsenz: Bürgermeister: Bernd Hasert Lage der Gemeinde Lauterbach im Wartburgkreis Lauterbach ist eine Gemeinde im Wartburgkreis in Thüringen. Sie wird von der Verwaltungsgemeinschaft Mihla verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lauterbach liegt am Rande des Nationalparks Hainich in der sogenannten „Berka-Mihlaer Mulde“, etwa 13 km nördlich von Eisenach und 16 km von Mühlhausen entfernt. Durch den Ort fließt der Lauterbach, der im Nachbarort Mihla in die Werra mündet. Die nur sieben Quadratkilometer große Gemarkung erstreckt sich als schmaler Steifen vom Hainich bis an den Reitenberg. Der höchste Punkt befindet sich am Westhang des Berges Schnepfenhardt nahe beim dortigen Dreiherrenstein 395 m ü. NN. Das Ackerland reicht am Reitenberg bis zu einer Höhe von 329 m ü. NN. Der Boden gilt als fruchtbar, er wird von Verwitterungsschutt der hier zu Tage tretenden Muschelkalk- und Keuper-Formation durchsetzt.
Geschichte
Der Ort ist in seinen Grundzügen bereits vor dem 9. Jahrhundert in germanischer Zeit entstanden, als 15 Höfe gezählt wurden. Die erste urkundliche Nennung als „Luterenbach“ stammt aus dem Jahr 1155. Um 1700 wurde die heutige Kirche erbaut. Von einem einstigen Wohlstand Lauterbachs, der durch den Waldreichtum um den Ort ausgelöst wurde, zeugt ein Schnitzaltar in der Kirche aus der Zeit um 1500. Der Pest um 1600 fielen 75 Menschen zum Opfer, was ein Viertel der damaligen Einwohnerzahl darstellt. 1638 richtete man in einem Wohngebäude eine Schule ein, die dort bis 1905 verblieb, als ein Neubau fertiggestellt wurde.
Im März 1944 wurde ein viermotoriges amerikanisches Bombenflugzeug vom Typ Avro-Lancaster durch einen deutschen Nachtjäger abgeschossen, explodierte in der Luft und ging im Kalkgrund zwischen Lauterbach und Bischofroda nieder. Die acht Mann Besatzung der Fliegenden Festung kamen ums Leben.
In den Jahren nach der Wiedervereinigung wurden zwei Neubaugebiete erschlossen, der Wohnpark „Im Rieth“ und „Am Sportplatz“.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der um das Jahr 1700 errichteten Lauterbacher St. Nicolaikirche befindet sich ein Marienaltar, der als eines der herausragendsten Kunstwerke des Mittelalters in Thüringen bezeichnet wird. Ein weiteres Wahrzeichen ist der um 1635 während der Pest erbaute „Sonntagsbrunnen“. Dort trafen sich die Dorfbewohner jeden Sonntag, um die Anzahl der noch nicht von der Krankheit betroffenen Mitbürger feststellen zu können. In symbolischer Form wurde der Brunnen auch in das Ortswappen einbezogen. Innerhalb des Ortskerns befinden sich einige sanierte Fachwerkhäuser.
Die Gemeinde besitzt mit dem auf dem Harsberg im Jahr 2008 eröffneten Urwald-Life-Camp eine neue Attraktion besonders für Schulklassen und Jugendliche. Die in den 1930er Jahren erbaute Segelfliegerschule diente zunächst der Ausbildung von Piloten und wurde in der DDR-Zeit als Militärobjekt genutzt. Nach der Gründung des Nationalparks wurde die Idee eines Abenteuer- und Erlebniscamps entwickelt.
Regelmäßige Veranstaltungen
Seit 1868 findet in Lauterbach eine Kirmes statt.
Seit 1991 wird darüber hinaus von den Ortsvereinen das „Frühlingsfest“ veranstaltet.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Lauterbach setzt sich aus acht Gemeinderatsmitgliedern zusammen.
- Feuerwehrverein Lauterbach e.V.: 3 Sitze
- KULTURA: 2 Sitze
- UWG Sport: 2 Sitze
- Die Linke: 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[2]
Bürgermeister
Zum ehrenamtlichen Bürgermeister wurde Bernd Hasert am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Februar 2010.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
Weblinks
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