Leccinum aurantiacum

Leccinum aurantiacum
Espenrotkappe
Espenrotkappe

Espenrotkappe

Systematik
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Röhrenpilze (Boletales)
Familie: Röhrlinge (Boletaceae)
Unterfamilie: Boletoideae
Gattung: Raufußröhrlinge (Leccinum)
Art: Espenrotkappe
Wissenschaftlicher Name
Leccinum aurantiacum
(Bull.) Gray, 1821

Die Espenrotkappe (Leccinum aurantiacum) ist ein ausgezeichneter Speisepilz und gehört zur Gattung der Rauhfußröhrlinge (Leccinum).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der bis 5-15 cm breite, orangerote bis orangebraune Hut ist halbkugelig. Im jungen Stadium greift der Hut weit unter das Röhrenpolster. Er ist matt und weitet sich später polsterförmig auf. Die Röhren sind jung weißlich, dann gelblich bis gelbgrau. Um den Stiel herum ist das Röhrepolster eingebuchtet; bei alten Exemplaren quellt es unter dem Hut hervor. Der bis fünfzehn Zentimeter hohe und fünf Zentimeter breite, weißlich-gelbliche Stiel ist jung mit weißen bis orangeroten und später rotbraune gefärbten Schuppen besetzt. Das Fleisch läuft beim Anschneiden lila an und verfärbt sich dann gänzlich schwarz. Die Sporen messen 13-16 x 4-5 Mikrometer und sind gelblich. Der Espenrotkappe sehr ähnlich ist die ebenfalls essbare Eichenrotkappe (Leccinum quercinum), nur dass diese in Symbiose mit der Eiche lebt. Die Espenrotkappe wird selten von Insektenlarven befallen.

Lebensweise

Die Espenrotkappe wächst von Mai bis Oktober unter Zitterpappeln (Espen) und Birken.

Verbreitung

Sie kommt auf der ganzen gemäßigten Zone der Nordhalbkugel vor. Sie bevorzugt Niederungen und Bergland. Ihr Vorkommen ist in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen.

Bedeutung

Der Geschmack ist ausgezeichnet. Man sollte sich deshalb nicht an der schwarzen Verfärbung stören, die auch beim Kochen nicht zurückgeht.

Querschnitt einer Heiderotkappe. Gut zu erkennen ist das sich schwarz verfärbende Fleisch

Literatur

  • R. M. Dähncke: 200 Pilze. 5. Auflage, Verlag Aargauer Tagblatt, Aarau 1992, ISBN 3-85502-145-7
  • Dr. M. Svrcek: Pilze bestimmen und sammeln. Verlag Mosaik, München 1976

Weblinks

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