- Leccinum oxydabile
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Rötender Birkenpilz Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Röhrenpilze (Boletales) Familie: Röhrlinge (Boletaceae) Gattung: Raufußröhrlinge (Leccinum) Art: Rötender Birkenpilz Wissenschaftlicher Name Leccinum oxydabile (Singer) Singer Der Rötende Birkenpilz (Leccinum oxydabile) ist ein Pilz aus der Gattung der Raufußröhrlinge (Leccinum).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Hut wird 4–12 cm breit und ist ockerbräunlich, graubräunlich oder dunkelbraun. Die Huthaut ist feinfilzig und meist trocken. Sie kann im Alter am Rand aufreißen. Später ist sie oft mehr oder weniger braun, glatt, kahl, trocken und bei hoher Feuchtigkeit ziemlich schmierig. Die Röhren sind in jungem Alter weißlich, später blassbraun verfärbend. Die Mündungen sind rundlich und fein. Um den Stiel herum ist die Röhrenschicht stark eingedellt. Die Röhrenschicht ist sehr leicht vom Hutfleisch abzulösen. Der Stiel ist schlank und schmutzig weißlich mit aufliegenden dunkelbraunen bis schwarzen, sparrigen Schüppchen. Er hat eine keulenartige Form; oben ist der Durchmesser kleiner als unten. Das Fleisch ist weißlich und fest und bleibt bis ins Alter so. Bei Anschnitt verfärbt es sich deutlich rosarötlich, Geruch und Geschmack sind unbedeutend. Die Sporen messen 13-18 × 5-6 Mikrometer, sind länglich-spindelig, glatt und haben eine bräunliche Farbe.
Vorkommen
Der Rötende Birkenpilz kommt gerne in Mooren oder deren Randgebieten vor, wo der Boden sauer ist. Er braucht nicht unbedingt viel Feuchtigkeit, sondern kann auch in Trockengebieten erscheinen. Er ist ein Mykorrhizapilz, die Fruchtkörper erscheinen von September bis Oktober.
Verwechslungen
Der Birkenpilz (L. scabrum) unterscheidet sich vom Rötenden Birkenpilz durch festeres und bei Anschnitt nicht rötendes Fleisch. Der ebenfalls ähnliche Pappel-Raufuß (L. duriusculum) kommt nur unter Zitterpappeln vor, hat eine überhängende Huthaut und schwärzendes Fleisch anstatt rötendes. Der Vielverfärbender Birkenpilz (L. variicolor) hat zwar auch rötendes Fleisch, aber nur im Hut. Im unteren Stielteil verfärbt es blaugrünlich.
Verwendbarkeit
Der Rötende Birkenpilz ist essbar. Er ist in Deutschland eingeschränkt geschützt. Es dürfen nur kleinere Mengen für den Eigengebrauch gesammelt werden, der Handel damit ist verboten.
Literatur
- E. Gerhardt: Pilze. Verlag BLV, München 2006, ISBN 978-3-8354-0053-5
Weblinks
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