Lehnskammer

Lehnskammer
Redundanz Die Artikel Mannbuch und Lehnbuch überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen Baustein erst nach vollständiger Abarbeitung der Redundanz. 84.190.207.237 20:12, 7. Feb. 2009 (CET)

J.R.84.190.207.237 20:12, 7. Feb. 2009 (CET)

Als Mannbuch (auch Lehenbuch) bezeichnete man im Mittelalter ein Lehnbuch, in dem die Lehnsleute eines Lehnsherrn verzeichnet waren.

Bekannte Mannbücher

Bekannte Lehnsbücher sind das Lehnsbuch des Bistumes Basel mit 195 Blättern auf denen 95 handgemalte Wappendarstellungen als Vollwappen (einige mehrfach) dargestellt sind. Angelegt wurde es 1441 unter dem Baseler Bischof Friedrich III. zu Rhein. Die Wappen zeigen die Zeichen der Lehnsträger des Bistumes Basel und Wappen von süddeutschen und österreichischer Dynasten. Auch sind elsässische, schweizerischer, burgundischer Geschlechterwappen dargestellt.

Ein weiteres Buch ist das Lehnsbuch des Bistumes Speyer. Hier sind handgemalte 72 Wappen der Lehensträger des Bistumes auf 261 Seiten dargestellt. 1465 entstand das Buch und ist im Besitz des Landesarchives Karlsruhe [1]. Das nach dem Grafen Kraft VI. von Hohenlohe benannte Lehnsbuch entstand zwischen 1476 und 1503 und zeigt auf 84 Pergamentblättern württembergische und hohenlohische Wappen. Derzeit befindet sich ein Exemplar im Archiv der Fürsten Hohenlohe in Waldenburg (Württemberg) [2]. Diese Lehnsbücher sind wichtige heraldische Quellen und neben den Wappenrollen und Wappenbüchern wertvolle Zeugnisse der Wappendarstellungen.

Literatur

  1. Lexikon der Heraldik, Gert Oswald, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1984
  2. Lexikon der Heraldik;Von Apfelkreuz bis Zwillingsbalken, Gert Oswald, veröffentlicht von Verlage Battenberg und Gietl, 2006, ISBN 3866460104

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Volmestein — Wappen derer von Volmestein Volmestein ist der Name eines rheinischen Adelsgeschlechtes, das seit dem 12. Jahrhundert als Ministeriale der Kölner Erzbischöfe belegt ist. Ihr Stammsitz ist die um 1100 durch Erzbischof Friedrich I. von… …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Volmarstein — p3 Burg Volmarstein Burgruine Volmarstein in Wetter (Ruhr) Entstehungszeit …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Grafschaft — Ansicht des Hauptgebäudes (heute Mutterhaus der Borromäerinnen) Das Kloster Grafschaft befindet sich im Ortsteil Grafschaft der Stadt Schmallenberg im Hochsauerlandkreis. Von 1072 bis zur Säkularisation 1804 war es eine Benediktinerabtei. In der… …   Deutsch Wikipedia

  • Maudach — Stadtteil von Ludwigshafen Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Lippe [2] — Lippe (nicht L. Detmold), deutsches Fürstentum, zwischen der Weser und dem Teutoburger Wald gelegen (s. Karte »Braunschweig etc.«), im NW., W. und S. von dem preußischen Regbez. Minden, im NO. von dem zu Hessen Nassau gehörigen Kreis Rinteln… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Lehenhof, der — Der Lehenhof, Lehnhof, Lehenshof, oder Lehnshof, des es, plur. die höfe. 1) Der Gerichtshof eines Lehenherren, vor welchem die Lehensstreitigkeiten abgethan, und die Lehen empfangen werden; die Lehentafel, Lehenkammer, Lehnskammer, Lehens Curie,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Lehenskammer, die — Die Lehenskammer, oder Lehnskammer, plur. die n, S. Lehenhof …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Burg Waterlappe — p3w1 Burg Waterlappe Mutmaßlicher Zustand vor 1680 (Kupferstich von Fr. Wlh. v. Sc …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”