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Das Leibchen war ein, in Deutschland weit verbreitetes, Kleidungsstück für Kinder welches zwischen Unterhemd und Hemd getragen wurde. An ihm befanden sich Strumpfhalter, heute Strapse genannt, an dem ein Paar Strümpfe befestigt werden konnten. Außerdem wird das Wort heutzutage in Österreich und der Schweiz synonym für T-Shirt verwendet.
Unter Straps ist die Befestigung wie folgt erklärt: "Meistens befindet sich am unteren Ende des Bändchens eine Öse und ein Knopf. Zur Befestigung wird der Knopf zwischen Bein und dem Abschluss des Strumpfs geschoben und dann die Öse so darüber gelegt, dass der Abschluss zwischen Knopf und Öse liegt und sich der Knopf in der großen Öffnung der Öse befindet. Dann wird die Öse zurückgezogen, so dass der Knopf einrastet."
Geschichte
Das Leibchen kam in der Notzeit nach 1945 außer Gebrauch und ist seit der Erfindung der Strumpfhose etwa ab Mitte der 1950er Jahre aus der Kinderkleidung verschwunden.
Wer sich ein Bild von Pippi Langstrumpf mit den langen Strümpfen vor Augen hält, weiß, wie ein Leibchen mit Strümpfen aussieht.
Arten
Es gibt verschiedene Art von Leibchen, gerade in Bezug auf das verwendete Material.
- Im Sport ist das Trainingsleibchen jedoch heute noch verbreitet und in fast täglichem Gebrauch. Dort dient es zur deutlichen Kennzeichnung der Mannschaften im Training bzw. Spiel. In der Regel ist dies aus Nylon oder einer synthetischen Faser hergestellt.
- Als Kleidungsstück tritt das Leibchen noch vereinzelt in Kinderkleidungsfachgeschäften auf. Hierbei wird jedoch Baumwolle oder ein hoher Baumwollanteil als Material verwendet.
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