- Leinachtalbrücke
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49.8761111111119.8005555555555Koordinaten: 49° 52′ 34″ N, 9° 48′ 2″ O
Leinachtalbrücke Überführt Schnellfahrstrecke
Hannover–WürzburgOrt westlich von Zellingen Konstruktion Spannbeton-Hohlkastenbrücke Gesamtlänge 1232 m Längste Stützweite 44 m Konstruktionshöhe 4,0 m Höhe 33 m Baubeginn 1984 Fertigstellung 1986 Lage Die Leinachtalbrücke ist eine 1232 m lange zweigleisige Eisenbahnüberführung der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg bei Streckenkilometer 313,4.
Die Eisenbahnüberführung wurde zwischen den Jahren 1984 und 1986 erbaut, die Kosten betrugen ungefähr 29 Millionen DM.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Verlauf
Die Balkenbrücke liegt in Unterfranken westlich von Zellingen und überspannt das Tal der Leinach, die Landstraße von Zellingen nach Leinach sowie ein paar Feld- und Wirtschaftswege. Das Streckengleis liegt in einer Höhe von maximal 33 m über dem Talboden.
Die Trasse beschreibt dabei durchgehend ein Gerade. Die Gradiente steigt dabei durchgehend mit 12,5 Promille an.[1]
Nördlich folgt auf das Bauwerk die Bartelsgrabentalbrücke, südlich der Espenlohtunnel.
Geschichte
In der Planungs- und Bauphase lag die Brücke in den Baukilometern 296 und 297.[1]
Der Planungsstand von Ende 1977 sah, bei gleichem Trassen- und Gradientenverlauf, eine Länge von 1364 m für das Bauwerk vor.[2]
Konstruktion
Der Brückenüberbau besteht aus einer Kette von 28 Einfeldträgern. Dadurch ist der spätere Austausch einzelner Brückensegmente möglich. Die Querschnittsform ist ein einzelliger Stahlbetonhohlkasten mit geneigten Stegen, in Längsrichtung vorgespannt. Zusätzlich ist die Fahrbahnplatte in Querrichtung vorgespannt. Die Stützweite beträgt einheitlich 44 Meter bei einer Überbaubreite von 14,3 Meter. Die konstante Bauhöhe von 4,0 Meter ist aufgrund der erforderlichen Steifigkeit zwecks Durchbiegungsbegrenzung relativ hoch. Die 27 Stahlbetonpfeiler haben am Pfeilerkopf eine Querschnittsbreite von 6 Meter und sind dort 4 Meter dick, da für die Einfeldträger die Anordnung von vier Lagern erforderlich ist.
Die Pfeiler weisen eine Höhe von bis zu 29 m auf und sind auf Schrägpfählen gegründet, um eine ausreichende Steifigkeit für die Einfeldträgerkette sicherzustellen. Die aufgrund des Platzbedarfes für zwei Lagerreihen vergleichsweise „massigen“ Pfeiler (Längsabstand 44 m) wurden in dem rein landwirtschaftlich genutzten, „aus landschaftsgestalterischer Sicht nicht anspruchsvoll[en]“ Tal vom Bauherren hingenommen.[3]
Literatur
- Knut Reimers und Wilhelm Linkerhägner: Wege in die Zukunft. Neubau- und Ausbaustrecken der DB. Hestra Verlag Darmstadt 1987, ISBN 3-7771-0200-8
Weblinks
Commons: Leinachtalbrücke – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ a b Helmut Maak: Die Bundesbahn-Neubaustrecke zwischen Main und Spessart (Südabschnitt Hannover–Würzburg). In: Internationales Verkehrswesen, Jahrgang 36 (1984), Heft 2 (März/April), S. 126–132, ISSN 0020-9511
- ↑ Helmut Maak: Der Entwurf der Neubaustrecke Hannover – Würzburg, Streckenabschnitt hessisch/bayerische Landesgrenze – Würzburg. In: Die Bundesbahn, Jahrgang 53 (1977), Heft 12, S. 883–893, ISSN 0007-5876
- ↑ Helmut Maak: Gestaltung und landschaftliche Eingliederung der Neubaustrecken der Deutschen Bundesbahn. In: Beton- und Stahlbetonbau. 81. Jahrgang (1986), Heft 2, S. 49–53
Bemerkenswerte Brücken der Schnellfahrstrecke Hannover–WürzburgAuetalbrücke | Werratalbrücke Hedemünden | Fuldatalbrücke Kragenhof | Mülmischtalbrücke | Pfieffetalbrücke | Fuldatalbrücke Morschen | Wälsebachtalbrücke | Fuldatalbrücke Solms | Rombachtalbrücke | Sinntalbrücke Zeitlofs | Maintalbrücke Gemünden | Bartelsgrabentalbrücke | Leinachtalbrücke | Maintalbrücke Veitshöchheim
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