- Lengeder Teiche
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52.20847777777810.335072222222Koordinaten: 52° 12′ 31″ N, 10° 20′ 6″ O
Bei den Lengeder Teichen handelt es sich um alte Tagebaumulden, die zur Zeit der Eisenerzgrube Mathilde mit Wasser gefüllt waren. In diesen Teichen, welche ja damals noch nicht mit Wasser gefüllt waren, wurde Eisenstein abgebaut. Als die Tagebaue nicht mehr ergiebig waren, wurde im Untertagebau Eisenerz abgebaut. Es entstand ein großes unterirdisches Labyrinth aus Schächten und Strecken. So waren Mitte des 20. Jahrhunderts direkt über Lengede die zwei Anlagen Schacht Anna (1912-1959) und Schacht Mathilde (1921-1977) zu sehen. Im heutigen Naturschutzgebiet von Lengede befinden sich unter einem dieser Seen auch die Überreste von Klärteich 12. Dieser völlig harmlose Klärteich verursachte am 24. Oktober 1963 das Grubenunglück von Lengede, als aus diesem gegen 17.00 Uhr circa 500.000 m³ Wasser in das Bergwerk eindrangen. Nach 14 Tagen wurden die letzten elf Bergleute aus einem „Alten Mann“ gerettet.
Siehe auch
Auflandeteich Groß Bülten-Adenstedt | Eddesser Seewiesen | Fuhsetal | Lengeder Teiche | Nördliche Okeraue | Okeraue bei Didderse | Schwarzwasserniederung | Wendesser Moor
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