- Lesezeichen (Internet)
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Im Internet versteht man unter einem Lesezeichen einen Link, der von einem Computerprogramm zwecks schnellerem Zugriff auf gewisse, meist häufig besuchte, Standorte im PC oder im Internet in einer Lesezeichen-Sammlung verwaltet wird.
Bei diesen Programmen handelt es sich meist um Webbrowser. Es werden unterschiedliche Bezeichnungen verwendet, meist Lesezeichen, im Internet Explorer heißen sie Favoriten. Bei englischsprachigen Programmen findet sich häufig die englische Entsprechung zum ersten Begriff bookmarks.
Lesezeichen helfen eine einmal gefundene Seite auch ohne Suchmaschine wiederzufinden. Erfahrene Internetanwender sammeln Lesezeichen und kommen so häufig auf tausende von Einträgen. In Unternehmen gehören Lesezeichen zum Link Management.
Viele Webbrowser, darunter Mozilla und Lynx, verwalten Lesezeichen in einer HTML-Datei (meistens kein reines HTML, sondern mit speziellen Erweiterungen). Opera verwendet eine speziell formatierte Textdatei. Bei den Favoriten des Internet Explorer wird pro Eintrag eine eigene Datei in Unterordnern im Dateisystem abgelegt.
Oft wird in den Lesezeichen neben dem Titel der Seite auch ihr Favicon angezeigt, um sie schneller finden zu können. Weiterhin existiert die Möglichkeit, über sogenannte Bookmarklet JavaScript-Anweisungen als Lesezeichen abzuspeichern.
Dynamische Lesezeichen (Englisch: Live Bookmark) sind eine Spezialität des Webbrowsers Firefox und des Browsers Safari. Mit ihrer Hilfe lassen sich RSS-Feeds als Lesezeichen ablegen. Die Schlagzeilen werden dabei bei jedem Browser-Start neu geladen und die betroffenen Lesezeichen automatisch aktualisiert.
Social Bookmarks werden Lesezeichen genannt, die öffentlich verwaltet werden. Neben der Webseite werden die Lesezeichen oft als abonnierbare Liste (meist als RSS-Feed) publiziert.
XBEL bezeichnen einen XML-Standard, mit dem man Lesezeichen übertragen kann.
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