- Lesgisch
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Lesgisch Gesprochen in
Dagestan (Russische Föderation), Aserbaidschan Sprecher ca. 450.000 Linguistische
KlassifikationSprachcodes ISO 639-1: -
ISO 639-2: lez
ISO 639-3: lez
Lesgisch ist eine (nordostkaukasische) nachisch-dagestanische Sprache, die sich in die drei Dialekte Kubanisch, Kürinisch und Achtisch aufteilt. Sie wird von ca. 260.000 Menschen im Süden der autonomen Republik Dagestan (Russische Föderation) und von ca. 170.000 Menschen in der Republik Aserbaidschan gesprochen.
Inhaltsverzeichnis
Alphabet
Im 19. Jahrhundert wurde auf der Grundlage des kürinischen Dialekts, der die meisten Sprecher hat, unter Verwendung von arabischen Buchstaben eine Schrift entwickelt. Diese wurde aber nicht häufig verwendet. Nach der Gründung der Sowjetunion wurde 1928 das lateinische Alphabet, 1938 das kyrillische Alphabet für die Schriftsprache verwendet.
Sprachliche Situation
Die Sprecher der lesgischen Sprache in Aserbaidschan werden seit dem Verbot der Benutzung der lesgischen (besser kürinischen) Schriftsprache im Jahr 1939 zunehmend von den Aserbaidschanern assimiliert. Die Mehrheit der Lesgischsprachigen spricht außerdem fließend Russisch.
Textprobe[1]
Ван авуна
Малум тирвал, лезги чIалан илимда гьуьжет алай, ерли ахтармиш тавунмай, гьеле бегьем тартибда гьат тавунвай месэлаяр тIимил амач. Тайин къайдадик квачир месэлаяр орфографияда ва пунктуациядани ама. Абурал чпин фикир алимри, муаллимри, газетрин, журналрин векилри, шаирри, писателри ва мсб. желб ийизва. [...]
Einzelnachweise
- ↑ aus der Zeitung Lesgi Gaset auf www.dagpravda.ru (2. August 2002)
Literatur
- Martin Haspelmath: A Grammar of Lezgian (Mouton Grammar Library. Bd. 9). Mouton de Gruyter, Berlin u. New York 1993.
Weblinks
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