- Levissi
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Dieser Artikel beschreibt das Dorf in der türkischen Departement Muğla; für die Kleinstadt im Departement İzmir, siehe Kayaköy, İzmir - ↑ Türkiye İstatistik Kurumu (Hrsg.): Belediye teşkilatı olmayan yerleşim yerlerinin nüfusu. ohne Datum (http://tuikrapor.tuik.gov.tr/reports/rwservlet?adnks=&report=bucak_koy.RDF&p_il1=48&p_kod=3&desformat=html&ENVID=adnksEnv ; Stand: 7. August 2008).
- ↑ a b c d e N.N.: Kayaköy houses an open-air museum. In: Turkish Daily News. 8. Februar 2008 (http://www.turkishdailynews.com.tr/article.php?enewsid=95407 ; Stand: 6. August 2008).
- ↑ a b c d Frank Kane: Turkey: Chasing the ghosts of a forgotten war. In: The Observer. 30. Januar 2005, S. Escape 10 (http://www.guardian.co.uk/travel/2005/jan/30/turkey.observerescapesection ; Stand: 6. August 2008).
- ↑ Gayle Keck: Pirates of the Mediterranean: Sailing the Coast of Turkey Can Seduce the Most Serious Landlubbers. In: Washington Post. 26. August 2007, S. P01 (http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/08/24/AR2007082400726.html ; Stand: 6. August 2008).
- ↑ Marijke Hilhorst: Vertigo. In: Elsevier. 19. Mai 2001.
- ↑ Desmond Balmer: Turkey: Remains to be seen. In: The Observer. 18. Juni 1995.
- ↑ a b c Brian Patten: The idyllic town that time forgot. In: The Independent. 11. Juni 2005 (http://www.independent.co.uk/travel/europe/the-idyllic-town-that-time-forgot-494112.html ; Stand: 6. August 2008).
Kayaköy/Levissi | ||||
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Basisdaten | ||||
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Provinz (il): | Muğla | |||
Landkreis (ilçe): | Fethiye | |||
Koordinaten: | 36° 35′ N, 29° 5′ O36.57666666666729.086666666667Koordinaten: 36° 34′ 36″ N, 29° 5′ 12″ O | |||
Einwohner: | 641[1] (2008) | |||
Telefonvorwahl: | (+90) 252 | |||
Postleitzahl: | 48 xxx | |||
Kfz-Kennzeichen: | 48 | |||
Struktur und Verwaltung | ||||
Webpräsenz (Stadtverwaltung): |
Kayaköy (griechisch: Λειβησι/Levissi) ist ein Dorf in der Türkei, das auf dem Gebiet einer bis 1922/23 mehrheitlich von ethnischen Griechen bewohnten Kleinstadt liegt. Der größte Teil der etwa acht Kilometer südlich von Fethiye in einem felsigen Gebirgstal gelegenen Gemeinde ist heute eine Geisterstadt. Die ehemaligen griechischen Bewohner von Levissi wurden in Erfüllung des Vertrags von Lausanne vertrieben.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Das Gebiet von Kayaköy wurde um circa 3000 v. Chr. erstmals besiedelt.[2] In der Antike entstand hier die Stadt Carmylessus, die noch um 1100 als guter Hafen galt.
Im 18. Jahrhundert entstand auf den Ruinen von Carmylessus die Stadt Levissi, die eine Blüte erlebte, als ein Erdbeben 1856 und eine Feuersbrunst 1885 das benachbarte Fethiye weitgehend zerstörte. Zu dieser Zeit lebten etwa 20.000 Einwohner in Levissi.[3] Anfang des 20.Jahrhundert zogen die meisten Bewohner allerdings nach Fethiye zurück, im Ersten Weltkrieg wurden zudem Armenier und Aserbaidschaner brutal vertrieben, weil viele Mitglieder dieser Bevölkerungsgruppen mit den Alliierten gegen die Osmanen kollaborierten.[3] Am Ende des Ersten Weltkriegs zählte die Kleinstadt je nach Quelle zwischen 2.000 über etwa 2.000 Familien[4] bis zu 20.000 Einwohner.[5] Nach der Vertreibung der griechischen Bevölkerung, die zumeist nach Kreta floh,[3] wurden hier aus Griechenland, unter anderem aus Thessaloniki,[6] vertriebene ethnische Türken angesiedelt, die als Bauern[7] jedoch in die unterhalb der Stadt gelegene Ebene zogen.[2] Somit lag die Stadt zunächst völlig brach.
Heute ist Kayaköy ein Museumsdorf und steht unter Denkmalschutz; fast 3.500 Hausruinen sind erhalten geblieben;[2], darunter zwei griechisch-orthodoxe Kirchenruinen, die die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Geisterstadt darstellen.[7] Daneben existiert ein Privatmuseum zur Geschichte der Stadt. In der Dorfmitte steht ein Quellbrunnen aus dem 17. Jahrhundert. Kayaköy wurde von der UNESCO als World Friendship and Peace Village deklariert.[2]
Wirtschaft
Zur Zeit Levissis waren die meisten Berufstätigen Handwerker.[7] Wichtigster Wirtschaftsfaktor des Ortes ist der Tourismus, außerdem wird ökologischer Landbau betrieben. Es ist geplant, das Dorf teilweise zu restaurieren.[2]
Popkulturelle Bezüge
Louis de Bernières hat für das Dorf Eskişehir in seiner Novelle Birds without wings Kayaköy als Blaupause benutzt.[3]
Quellen
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