LiBeraturpreis

LiBeraturpreis

Der LiBeraturpreis ist ein Literaturpreis, der seit 1987 vom Ökumenischen Zentrum Christuskirche in Frankfurt am Main an Autorinnen aus Afrika, Asien und Lateinamerika vergeben wird.

Der LiBeraturpreis ist mit einem symbolischen Preisgeld von 500 Euro und einer Einladung zur Frankfurter Buchmesse verbunden. In einem Online-Artikel des Goethe-Instituts wird dem LiBeraturpreis einiger Stellenwert zugeschrieben, da er die Aufmerksamkeit auf Kulturleistungen der so genannten Dritten Welt lenke.[1]

Seit 2001 vergibt die Initiative LiBeraturpreis zusätzlich einen Förderpreis, um Autorinnen für den deutschsprachigen Raum zu „entdecken“, von denen noch keine Texte in deutscher Übersetzung vorliegen. Mit dem Förderpreis ist eine Einladung zur Leipziger Buchmesse verbunden, um damit auch die Aufmerksamkeit der Verlage zu wecken.

LiBeratur-Preisträgerinnen

Die bisherigen Preisträgerinnen sind:

  • 1988: Maryse Condé (Guadeloupe) für Segu. Die Mauern aus Lehm
  • 1989: Assia Djebar (Algerien) für Die Schattenkönigin
  • 1990: Kamala Markandaya (Indien) für Nektar in einem Sieb
  • 1991: Bapsi Sidhwa (Pakistan) für Ice Candy Man
  • 1992: Rosario Ferré (Puerto Rico) für Kristallzucker
  • 1993: Pham Thi Hoai (Vietnam) für Die Kristallbotin
  • 1994: Patricia Grace (Neuseeland) für Potiki
  • 1995: Venus Khoury-Ghata (Libanon) für Die Geliebte des Notablen
  • 1996: Carmen Boullosa (Mexiko) für Die Wundertäterin
  • 1997: Zoé Valdés (Kuba) für Das tägliche Nichts
  • 1998: Mayra Montero (Kuba) für Der Berg der verschwundenen Kinder
  • 1999: Astrid Roemer (Surinam) für Könnte Liebe sein
  • 2000: Edwidge Danticat (Haiti) für Die süße Saat der Tränen
  • 2001: Paula Jacques (Ägypten) für Die Frauen mit ihrer Liebe
  • 2002: Yvonne Vera (Simbabwe) für Schmetterling in Flammen
  • 2003: Oh Jung-Hee (Korea) für Vögel
  • 2004: Leïla Marouane (Algerien) für Entführer
  • 2005: Fatou Diome (Senegal) für Der Bauch des Ozeans
  • 2006: Andrea Blanqué (Uruguay) für Die Passantin
  • 2007: Michelle de Kretser (Australien) für Der Fall Hamilton
  • 2008: Aminatta Forna (Sierra Leone) für Abies Steine
  • 2009: Elizabeth Subercaseaux (Chile) für Eine Woche im Oktober
  • 2010: Claudia Piñeiro (Argentinien) für Elena weiß Bescheid [2]
  • 2011: Nathalie Abi-Ezzi (Libanon) für Rubas Geheimnis [3]

Förderpreisträgerinnen

Die bisherigen Preisträgerinnen sind:

  • 2001: Mirta Yañez (Kuba), Havanna ist eine ziemlich große Stadt. Atlantik Verlag 2001
  • 2002: Yanick Lahens (Haiti), Tanz der Ahnen. Rotpunkt Verlag 2003
  • 2003: Spôjmaï Zariâb (Afghanistan), Mein Hahn. Suhrkamp Verlag 2005
  • 2004: LEE Hye-Kong (Korea) Das Haus am Weg. Pendragon Verlag 2005
  • 2005: Tanella Boni (Elfenbeinküste) Matins de couvre-feu, deutscher Verlag noch offen
  • 2007: Maissa Bey (Algerien) Surtout ne te retourne pas, deutscher Verlag noch offen

Einzelnachweise

  1. Anke Sauter: Im Dickicht der Literaturpreise. Goethe-Institut, Online-Redaktion, Dezember 2006 Online-Version
  2. http://www.buchreport.de/pressemitteilungen/pressemitteilungen/datum/2010/07/01/liberaturpreis-2010-fuer-claudia-pineiro.htm
  3. http://www.boersenblatt.net/449929/

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Claudia Piñeiro — (* 10. April 1960 in Buenos Aires) ist eine argentinische Schriftstellerin und früher Journalistin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Schaffen 2 Auszeichnungen (Auswahl) 3 Werke (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Ana Veloso — (* 1964 in Koblenz) ist eine deutsche Autorin und Journalistin. Veloso studierte Romanistik in Rio de Janeiro und lebte im Anschluss daran mehrere Jahre in Brasilien, wo sie während ihrer Recherchen zu ihrem ersten Roman auch eine längere Zeit… …   Deutsch Wikipedia

  • Arabischer Schriftsteller — Arabische Literatur im engeren Sinn ist Literatur in arabischer Sprache. Im weiteren Sinn versteht man darunter auch Literatur von arabischen Autoren, in welcher Sprache auch immer das Original verfasst wurde. Zum einen schreiben etliche… …   Deutsch Wikipedia

  • Boullosa — Carmen Boullosa (* 4. September 1954 in Mexiko Stadt, Mexiko) ist eine mexikanische Schriftstellerin, Lyrikerin und Theaterautorin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Lehrtätigkeit 2 Auszeichnungen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Buchpreis — Literaturpreise sind Auszeichnungen für besondere literarische Leistungen, die in regelmäßigen Abständen von staatlichen Institutionen, Verbänden, Akademien, Stiftungen, Verlagen, Vereinen oder Einzelpersonen verliehen werden. Meist erfolgt die… …   Deutsch Wikipedia

  • Danticat — Edwidge Danticat Edwidge Danticat (* 19. Januar 1969 in Port au Prince auf Haiti) ist eine amerikanische Schriftstellerin. 1971 emigrierte ihr Vater in die USA, die Mutter folgte ihm 1973. Edwidge Danticat folgte ihnen erst 1981 im Alter von 12… …   Deutsch Wikipedia

  • Diome — Fatou Diome auf der Frankfurter Buchmesse am 17. Oktober 2008 anlässlich der Vorstellung der Hörbuchfassung ihres Romans Der Bauch des Ozeans Fatou Diome (* 1968 auf Niodior) ist eine senegalesische Schriftstellerin. I …   Deutsch Wikipedia

  • Djebar — Assia Djebar (bürgerlich Fatima Zohra Imalayène; * 30. Juni 1936 in Cherchell bei Algier) ist eine in französischer Sprache schreibende algerische Schriftstellerin, Regisseurin, Historikerin und Hochschullehrerin. Sie gilt als eine der… …   Deutsch Wikipedia

  • Literaturpreise — sind Auszeichnungen für besondere literarische Leistungen, die in regelmäßigen Abständen von staatlichen Institutionen, Verbänden, Akademien, Stiftungen, Verlagen, Vereinen oder Einzelpersonen verliehen werden. Meist erfolgt die Vergabe jährlich… …   Deutsch Wikipedia

  • Markandaya — Kamala Markandaya (* 1924 in Mysore; † 16. Mai 2004 in London) ist eine indische Schriftstellerin und Journalistin. Sie studierte in Madras und arbeitete als Journalistin. Ab den 1950er Jahren schrieb sie Romane, die in zahlreiche Sprachen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”