Liechtenhan

Liechtenhan, Lichtenhan oder Lichtenhahn ist eine Familie aus Kleinbasel. Erstmals erwähnt ist sie 1196 als Sippe mit dem Namen „Lichtenhayn“ in Jüterbog (Brandenburg).

Der Stammvater der Familie war der Eisenkrämer Ludwig Liechtenhan († um 1558), der über Leipzig nach Basel eingewandert war und 1524 Basler Bürger wurde; sein Sohn Isaac Liechtenhan kam 1583 als Gerichtsherr von Kleinbasel in den „Grossen Rat“ der Stadt Basel und erhielt ein reiches Epitaph im Kreuzgang des Basler Münsters. Zunächst geprägt von handwerklichen Berufen, wurden in der Familie immer häufiger auch akademische Berufe angenommen. Da der Pfarrer Hans Rudolf Liechtenhan (1731–1805) seinen Namen zu „Lichtenhahn“ änderte, sind heute beide Namensformen anzutreffen. Der Konservator der Basler Kunsthalle, Richard Lichtenhahn, nahm später die Namensform „Lichtenhan“ an, welche heute jedoch nicht mehr existiert.

Die Familie Lichtenhahn trifft sich alle zwei Jahre zu einem Familienfest, es leben im In- und Ausland ca. 40 Personen der Schreibweise „Lichtenhahn“, bei dem Stamm „Liechtenhan“ gibt es weniger und bei der Schreibweise „Lichtenhan“ keine Angehörige mehr.

Bekannte Familienmitglieder

• François-Louis Lichtenhan gründete 1738 das Feuille d'Avis de Neuchâtel, die älteste noch erscheinende Zeitung französischer Sprache
• Francine-Dominique Liechtenhan (* 1956), Schweizer Kunsthistorikerin
• Rudolf Liechtenhan der Ältere (1875–1947), Schweizer Pfarrer und Theologe
• Rudolf Liechtenhan der Jüngere (1911–2005), Schweizer Autor, Publizist und Dramaturg

Siehe auch

• Lichtenhahn

Weblinks

• Liechtenhan im Historischen Lexikon der Schweiz