- Liftachse
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Als Liftachse bezeichnet man bei Lkw oder Sattelaufliegern eine Achse, die nicht dauernd auf der Fahrbahn mit läuft, sondern bei geringer Belastung des Fahrzeuges in die Höhe gehoben werden kann.
Im gehobenen Zustand drehen die Räder nicht mit; dies vermindert den Reifenverschleiß und spart Kraftstoff durch verminderte Lager- und Reifenreibung. Ein weiterer Vorteil der Liftachse ist, dass sie in gehobenem Zustand den Wendekreis deutlich verkleinert, sofern die Liftachse nicht lenkbar ist.
Das geringere Abrollgeräusch spielt in der Praxis dagegen kaum eine Rolle, auch weil die Liftachse üblicherweise nur einfach bereift ist.
Üblicherweise senkt sich die Liftachse beim Überschreiten einer bestimmten Belastung der anderen Achse automatisch ab.
Beachten muss man auch, dass die Bremswirkung bei gehobener Liftachse geringer ist.
Eine (üblicherweise nicht angetriebene) Liftachse kann auch als Anfahrhilfe, z. B. auf verschneiter Fahrbahn, benutzt werden: Durch Anheben der Liftachse wird der Achsdruck der benachbarten Antriebsachse erhöht, was kurzzeitig und bei geringer Geschwindigkeit unbedenklich ist.
Liftachsen unterscheidet man in Vorlauf- und Nachlaufachsen. Üblicherweise werden Nachlaufachsen verwendet, d. h. sie sind der Antriebsachse nachgeordnet. Ein typisches Einsatzgebiet sind Lkw mit Wechselaufbauten, da zweiachsige Fahrzeuge aufgrund der Gewichtsbeschränkung auf max. 18t nicht mehr ausreichen würden.
Siehe auch
- Themenliste Straßenverkehr
Kategorie:- Fahrwerkstechnik
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