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Linares Wappen Karte von Spanien Basisdaten Autonome Gemeinschaft: Andalusien Provinz: Jaén Comarca: Sierra Morena Koordinaten 38° 5′ N, 3° 38′ W38.083333333333-3.6333333333333419Koordinaten: 38° 5′ N, 3° 38′ W Höhe: 419 msnm Fläche: 196,70 km² Einwohner: 61.306 (1. Jan. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 311,67 Einw./km² Postleitzahl: 23700 Gemeindenummer (INE): 23055 Verwaltung Bürgermeister: Juan Fernández Gutiérrez (PSOE) Offizielle Webpräsenz Linares ist eine spanische Industrie- und Handelsstadt im Nordwesten der Provinz Jaén in der Autonomen Region Andalusien. Die Zahl der Einwohner beträgt 60.622, die Stadtfläche umfasst 197,92 km².
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Schon in vorrömischer Zeit war die Gegend um Linares besiedelt, allerdings sind die Informationen über Linares vor der Reconquista spärlich. Erwähnt wird nur die Burg von Linares, die nach der Befreiung von den Arabern durch die Christen als Ausgangspunkt für die weitere Rückeroberung Andalusiens diente. 1227 erobert Fernando III. die Burg von Linares während der Reconquista. Während der Regierungszeit Philipp II. wird es zur Villa ernannt.
Die Stadt wurde geprägt durch die Bleiminen in der Umgebung, deren verstärkte Ausbeutung im 19. Jahrhundert ein enormes Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum auslösten, von zunächst von 6.000 im Jahre 1849 auf 36.000 im Jahre 1877. Daher erfolgte auch 1875 die Erhebung zur Stadt. Heute sind die Minen geschlossen, jedoch sind Metall verarbeitende Unternehmen in und um Linares angesiedelt, wie z.B. Santana Motors, einem Lizenzhersteller von Suzukis und Land Rovers.
Schachturnier
International bekannt ist Linares durch das 1978 ins Leben gerufene Internationale Großmeister-Turnier im Schach, das als eines der am stärksten besetzten der Welt gilt. Bisher wurde das Turnier 26 Mal ausgetragen, seit 1988 findet es alljährlich statt; Ausnahme 1996. Begründer und Finanzier war der Hotelier Luis Rentero, der sich nach einem Unfall zurückzog. Mittlerweile organisiert die Stadt das Turnier, das in den Jahren 2006, 2007 und 2008 räumlich zweigeteilt war, die erste Hälfte fand im mexikanischen Morelia statt.
Am 18. März 2005 erklärte der ehemalige Schachweltmeister Garri Kasparow nach seinem geteilten Turniersieg in Linares seinen Rücktritt vom professionellen Schach.
Sieger von Linares
- 1978 - Jaan Eslon
- 1979 - Larry Christiansen
- 1981 - Anatoli Karpow und Larry Christiansen
- 1983 - Boris Spasski
- 1985 - Ljubomir Ljubojević und Robert Hübner
- 1988 - Jan Timman
- 1989 - Wasyl Iwantschuk
- 1990 - Garri Kasparow
- 1991 - Wasyl Iwantschuk
- 1992 - Garri Kasparow
- 1993 - Garri Kasparow
- 1994 - Anatoli Karpow
- 1995 - Wasyl Iwantschuk
- 1997 - Garri Kasparow
- 1998 - Viswanathan Anand
- 1999 - Garri Kasparow
- 2000 - Garri Kasparow und Wladimir Kramnik
- 2001 - Garri Kasparow
- 2002 - Garri Kasparow
- 2003 - Wladimir Kramnik und Péter Lékó
- 2004 - Wladimir Kramnik
- 2005 - Wesselin Topalow und Garri Kasparow
- 2006 - Lewon Aronjan
- 2007 - Viswanathan Anand
- 2008 - Viswanathan Anand
- 2009 - Wasyl Iwantschuk und Alexander Grischtschuk
- 2010 - Wesselin Topalow
Einzelnachweise
- ↑ Population Figures referring to 01/01/2010. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística.
Literatur
- Dirk Jan ten Geuzendam: Linares! Linares! A journey into the heart of chess. New in Chess, Alkmaar 2001. ISBN 90-5691-077-9
Weblinks
Commons: Linares – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- LinaresVirtual (spanisch, mit Fotos)
- LinaWiki (spanisch)
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