- Lindenberg (Schweiz)
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Lindenberg (Schweiz) Höhe 878 m ü. M. Lage Kanton Luzern
Kanton AargauGeographische Lage (664719 / 233985)47.2536118.293611878Koordinaten: 47° 15′ 13″ N, 8° 17′ 37″ O; CH1903: (664719 / 233985) Blick auf Hohenrain und den Lindenberg
Der Lindenberg ist ein langgestreckter Bergrücken im zentralen Schweizer Mittelland. Er gehört zu den Kantonen Luzern (Westseite) und Aargau (Ostseite und Nordabdachung), die Grenze verläuft mehrheitlich auf dem Kamm.
Geologie
Der 20 km lange und bis zu 8 km breite, kaum gegliederte Höhenrücken erstreckt sich in Nordnordwest-Südsüdost-Richtung. Er wird im Westen durch das Seetal mit dem Hallwilersee und dem Baldeggersee, im Osten durch das Bünztal, im Süden durch das Reusstal und im Norden durch die Senke von Sarmenstorf begrenzt. Letztere trennt den Lindenberg von der nordwestlich anschliessenden Höhe des Rietenbergs. Die höchste Erhebung des Lindenbergs erreicht 878 m ü. M. im Rüedikerwald, grossflächige weitere Gebiete liegen ebenfalls über 800 m.
Der Hügelzug ist vorwiegend aus Molassesandsteinen aufgebaut. An den Hängen wurden mancherorts End- und Seitenmoränen der verschiedenen Stadien des eiszeitlichen Reussgletschers abgelagert, der Berg selber war mehrheitlich Eisfrei.[1] Einziges tief in den Westhang des Rückens eingeschnittenes Tälchen ist das Gitzitobel, das bei Aesch ins Seetal eintritt. Am Osthang des Lindenbergs, südlich von Muri befindet sich das Quellgebiet der Bünz. Der Kamm des Lindenbergs ist waldbedeckt, an den weiten offenen Hängen wird Landwirtschaft, hauptsächlich Viehzucht und Obstbau, betrieben.
Wirtschaftliche Bedeutung
Auf den Hochterrassen am Westhang des Lindenbergs befinden sich mehrere Gemeinden (Bettwil, Schongau, Hämikon, Müswangen, Sulz, Lieli und Hohenrain). Sie waren früher Bauerndörfer, in den letzten Jahren kamen aber wegen der aussichtsreichen Lage zahlreiche neue Wohnquartiere dazu. Ein beliebter Ausflugsort mit Alpenpanorama ist das Schloss Horben auf der Südostseite des Kammes. Dort werden im Winter bei genügend Schnee drei Langlaufloipen gespurt und ein kurzer Skilift in Betrieb genommen. Oberhalb von Buttwil am Osthang des Lindenbergs wurde auf einer vorgelagerten Terrasse ein Sportflugplatz errichtet.
Einzelnachweise
- ↑ Umwelt, Biologie und Geologie: Letzteiszeitliches Maximum. In: map.geo.admin.ch. swisstopo, abgerufen am 10. Oktober 2011.
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