Schloss Horben

Schloss Horben

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Schloss Horben
Schloss Horben

Schloss Horben

Entstehungszeit: 1700
Erhaltungszustand: erhalten
Ort: Beinwil (Freiamt)
Geographische Lage 47° 13′ 12,3″ N, 8° 19′ 36,3″ O47.2200805555568.3267611111111Koordinaten: 47° 13′ 12,3″ N, 8° 19′ 36,3″ O; CH1903: (667270 / 230286)
Schloss Horben (Aargau)
Schloss Horben

Das Schloss Horben ist ein kleines Schloss bei Beinwil (Freiamt) im Schweizer Kanton Aargau. Es liegt in 818 Metern Höhe auf der Horben-Hochebene, auf dem Kamm des Lindenbergs nahe der Grenze zum Kanton Luzern.

Schlosskapelle St. Wendelin

Das Kloster Muri hatte das Grundstück, auf dem Schloss heute steht, bereits im 12. Jahrhundert erworben. 1700/1701 liess Abt Plazidus Zurlauben hoch über dem Tal einen Sommersitz bzw. ein Erholungsheim für die Mönche der Benediktinerabtei errichten. 1730 wurde die Schlosskapelle erbaut, die den Heiligen Wendelin und Ubaldus geweiht ist.

Die erste Erweiterung des Schlosses erfolgte 1739. Um die Mitte der 1760er Jahre erhielt das Gebäude seine heutige Form, als es zu einem barocken Wohnschloss ausgebaut wurde. Caspar Wolf, der berühmteste Alpen- und Landschaftsmaler seiner Zeit, schuf wertvolle Tapetenmalereien, die die Geschichte der Habsburger (Stifter des Klosters) und Szenen aus der Bibel zeigen. Von Johann Elias Ridinger stammen die Decken-Stuckaturen im so genannten Jagdzimmer.

Nach der Aufhebung des Klosters im Jahr 1841 ging das Schloss in Privatbesitz über und wurde für verschiedene Zwecke genutzt, so z.B. als Kuranstalt. 1913 gelangte das Schloss in den Besitz der Familie Borsinger. Diese liess das nachträglich angebaute Nebengebäude für Ziegenmilch- und Molkenkuren wieder abreissen und das mittlerweile leicht verwahrloste Schloss wieder restaurieren. Das Schloss, das als private Residenz dient, ist im Gegensatz zur Kapelle nicht öffentlich zugänglich. Beide Gebäude stehen seit 1963 unter Denkmalschutz.

Das Hochplateau Horben mit dem Schloss ist vor allem an Wochenenden ein beliebtes Ausflugsziel. Im Sommer lockt ein weitläufiges Wanderwegnetz. Im Winter, wenn genug Schnee liegt, wird in unmittelbarer Nähe ein kurzer Skilift in Betrieb genommen und es werden drei Langlaufloipen gespurt. Die Lindenbergloipe ist 12 Kilometer lang, die Horbenloipe 4,4 Kilometer. Eine weitere 2,2 Kilometer lange Loipe wird nachts beleuchtet.

Literatur

  • Georg Germann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau. Band V: Bezirk Muri. Birkhäuser, Basel 1967, S. 60–68.

Weblinks


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