Lisa Ortgies

Lisa Ortgies

Lisa Ortgies (* 1966 in Quakenbrück) ist eine deutsche Fernsehjournalistin und Kolumnistin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach einer kurzen Zeit als Au-pair in den USA und einigen darauf folgenden Jobs wurde Ortgies zunächst Stewardess. Später begann sie ein Studium der Psychologie und der Soziologie, das sie nicht abschloss.[1] Neben ihrem Studium arbeitete Ortgies für eine Heidelberger Tageszeitung. Diese Nebentätigkeit wurde ihr bald so wichtig, dass sie 1994 ihr Studium aufgab und stattdessen eine formale Ausbildung zur Journalistin an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg absolvierte.

Als 1996 beim Lokalsender Hamburg 1 die vorgesehene Schwangerschaftsvertretung einer Moderatorin ausfiel, wurde die dort zu dieser Zeit als Praktikantin tätige Ortgies als Ersatz engagiert. Sie konnte sich an ihrer neuen Arbeitsstelle behaupten und moderierte fortan täglich zwei Nachrichtensendungen. Schließlich kam Ortgies zum NDR, wo sie die Kultursendung „Arena“ (heute „Kulturjournal“) übernahm.

Von 1997 an moderierte Ortgies im WDR die Sendung FrauTV, daneben war sie auch Kolumnistin bei der feministischen Zeitschrift Emma. Anfang Dezember 2007 wurde bekannt, dass Chefredakteurin Alice Schwarzer ihre Position bei Emma an Ortgies abgeben wird. Ortgies trat ihre neue Stelle Anfang April 2008 an und stellte dafür ihre Tätigkeit als Moderatorin von „Frau TV“ ein.[2] Ende Juni 2008 verließ sie die Zeitschrift jedoch wieder[3][4][5] und moderiert seit Februar 2009 wieder „FrauTV“.

Familiäres

Ortgies ist mit einem Unternehmensberater verheiratet und lebt mit Tochter (* 2002) und Sohn (* 2006) in Hamburg.

Literatur

  • Lisa Ortgies: Heimspiel - Plädoyer für die emanzipierte Familie, DVA Sachbuch 2009, ISBN 9783421044297
  • Lisa Ortgies: Warum Schuhe nicht lügen. und anderer Schwachsinn, den Frauen glauben sollen, Vgs Verlagsgesellschaft 2004, ISBN 3802516052
  • Lisa Ortgies, Svea Große: Pinkeln im Stau und andere Katastrophen. Der Survivalguide für Frauen, Vgs Verlagsgesellschaft 2003, ISBN 3802515056

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kölnische Rundschau: „Lisa zu Emma“, 7. Dezember 2007
  2. wdr.de: „Lisa Ortgies wechselt von 'frau tv' zur Zeitschrift 'Emma'“, 7. Dezember 2007
  3. Spiegel Online: „Lisa Ortgies verlässt Emma, 29. Mai 2008
  4. Spiegel Online: "Ich konnte nichts verwirklichen", 31. Mai 2008
  5. emma.de: "Lisa Ortgies bei EMMA - Chronik der Ereignisse", 1. Juni 2008

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ortgies — ist der Familienname folgender Personen: David Christian Ortgies (1786−1859), deutscher Pädagoge, Gründer des „Taubstummen Instituts“ in Bremen Friedhelm Ortgies (* 1950), deutscher Politiker (CDU) Inse Marie Ortgies (* 1944), deutsche… …   Deutsch Wikipedia

  • Emma (Zeitschrift) — Emma Beschreibung Frauenmagazin Fachgebiet Frauenrecht …   Deutsch Wikipedia

  • Alice Schwarzer — Alice Schwarzer, 2009 Alice Schwarzer (* 3. Dezember 1942 in Wuppertal Elberfeld) ist eine der bekanntesten Vertreterinnen der deutschen Frauenbewegung. Sie versteht sich als Feministin und ist Gründerin und Herausgeberin der Frauenzeitschrift… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Or — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Aktion EinszuEins — Logo der Aktion 1 zu 1 Nach den erfolgreichen Aktionen „Aktion Standesamt“ und der „Aktion Ja Wort“ fordert der LSVD die völlige Gleichberechtigung homosexueller Unterhaltsgemeinschaften mit heterosexuell verheirateten Paaren. Die am 28. Februar… …   Deutsch Wikipedia

  • Angela Maas — (* 13. Januar 1959 in Aachen) ist eine deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin. Leben Nach dem Abitur in Aachen studierte Angela Maas Geschichtswissenschaften und Germanistik an der Universität Wien, wo sie 1986 mit der Arbeit Der… …   Deutsch Wikipedia

  • FrauTV — ist ein Fernsehmagazin des WDR (West Deutscher Rundfunk) in Köln. Unter diesem Titel läuft das Frauenmagazin seit 1997. Die Fernsehsendung erhebt den Anspruch die Lebenswirklichkeit von Frauen darzustellen. Sie will Frauen Mut machen, ihren… …   Deutsch Wikipedia

  • Artland-Gymnasium — Schulform Gymnasium Gründung 1354 Ort Quakenbrück Land …   Deutsch Wikipedia

  • Henri-Nannen-Schule — Die Henri Nannen Schule ist eine Journalistenschule mit Sitz in Hamburg. Die Fachschule wird vom Verlag Gruner und Jahr sowie dem Zeitverlag (Wochenzeitung Die Zeit) getragen. Regelmäßiger Sponsor ist Der Spiegel. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte… …   Deutsch Wikipedia

  • Lady Bitch Ray — Reyhan Şahin (* 1. Juli[1] 1980[2] oder 1981[3] in Bremen), Künstlernamen Lady Ray und Lady Bitch Ray, ist eine deutschsprachige Rapperin,[4] Schauspielerin und ehemalige Radiomoderatorin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”