Liste der Kulturdenkmäler in Wölfersheim

Liste der Kulturdenkmäler in Wölfersheim

In der Liste der Kulturdenkmäler in Wölfersheim sind alle Baudenkmäler der hessischen Gemeinde Wölfersheim und ihren Ortsteilen aufgelistet.

Inhaltsverzeichnis

Wölfersheim

 
Gesamtanlage Wölfersheim
Lage:           Errichtet:  

 

Erdkeller
Erdkeller
Lage: Am Bornberg 4         Errichtet: 19. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Westlich des ehemals befestigten Stadtgebietes liegt im ansteigenden Gelände eine Reihe von drei Erdkellern. Die Stützmauer des Hanges in Bruchstein, die Zugänge zu den Kellern mit Werksteingewänden. Über den waagrechten Türstürzen in zwei Fällen Entlastungsbögen.

Brauhofgasse 3 und 5
Wohnhaus
Lage: Brauhofgasse 3/5         Errichtet: um 1700

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Die beiden traufständigen Bauten mit überbauter gemeinsamer Hofzufahrt waren ursprünglich offenbar Teil einer einzigen Hofanlage. Das Rähm des Obergeschosses trägt als zweizeilige Bauinschrift HEUTE DEN 18 MARTI IST DIESER BAU DURCH GOTTES SEGEN AUFERBAUET WORDEN BAUHERR IST MEISTER GEORG STÜBER ANNA DOROTHEA SEINE HAUSFRAU ZIMMERMEISTER WAR ANTON ZUSCHLAG.

Schwarzer Turm
Schwarzer Turm
Lage: Brauhofgasse 16         Errichtet: um 1400

 
→ siehe Schwarzer Turm (Wölfersheim)

Hauptstraße 31
Wohnhaus
Lage: Hauptstraße 31         Errichtet: 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zweigeschossiger, giebelständiger und verputzter Fachwerkwohnbau einer L-förmig bebauten Hofanlage; die Anordnung der Fenster lässt vermuten, dass das Fachwerkgefüge des Baus ungestört ist. Der ursprüngliche Zugang erfolgt auf der Traufseite zum Hof mit schöner zweiflügeliger Tür. Über die Giebelseite wird ein offenbar jüngerer Ladeneinbau erschlossen.

Hauptstraße 34
Wohnhaus
Lage: Hauptstraße 34         Errichtet: 17. oder 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zweigeschossiges, traufständiges Fachwerkwohngebäude einer vierseitig umbauten Hofanlage mit überdachtem Hoftor; der Bau ist verputzt, das Profil der Geschossversätze zeichnet sich an Giebel- und Traufseite ab. Die Anordnung der Fenster lässt ein wertvolles ungestörtes Fachwerkgefüge erwarten.

Hauptstraße 38
Wohnhaus
Lage: Hauptstraße 38         Errichtet: keine Angabe

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Hakenförmige Hofanlage, die in all ihren Gebäuden ihre historische Gestalt bewahrt hat; der zur Hauptstraße giebelständige Fachwerkwohnbau besitzt auf der zum Hof gelegenen Traufseite einen markanten Geschossversatz zwischen Erd- und Obergeschoss, die Obergeschoss-Schwelle ist gekehlt. Der zur Hauptstraße gelegene Giebel ist verputzt. Die zum Neuen Platz gelegene Traufseite des Wohngebäudes ebenso wie der Giebel der Scheune dagegen in sichtbarem Fachwerk.

Hauptstraße 45/Brauhofgasse 1
Wohnhaus
Lage: Hauptstraße 45/Brauhofgasse 1         Errichtet: 1672

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zweigeschossiges Fachwerkwohngebäude; im Dachbalken befindet sich zusammen mit einer Inschrift die Datierung 1672. Auf diese Zeit zurück geht das freiliegende Fachwerkgefüge des Obergeschosses der zur Brauhofgasse gelegenen hinteren Gebäudezone, ebenso das Giebeldreieck zur Hauptstraße mit geschnitzten Zierformen.

Hauptstraße 49
Hauptstraße 49
Lage: Hauptstraße 49         Errichtet: nicht bekannt

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zweigeschossiges, traufständiges Fachwerkgebäude einer mehrseitig umbauten und zur Straße vollkommen geschlossenen Hofanlage; bemerkenswert an dem verputzten Wohngebäude der Eingang mit einem auf geschweiften Bügen ruhenden Vordach sowie die zweiflügelige Tür, deren Füllungen mit Bandelwerk verziert sind. Sein gegenwärtiges Erscheinungsbild ist auf mehrere Bauabschnitte zurückzuführen. Nach Süden schließt ein jüngeres, gleichfalls traufständiges Wirtschaftsgebäude mit überbauter Hofzufahrt die Lücke zum sogenannten „Weißen Turm“ der ehemaligen Wölfersheimer Stadtbefestigung. Auch dieses Nebengebäude soll als Kulturdenkmal geschützt werden, da es unverzichtbarer Bestandteil der eindrucksvollen gestreckten Straßenfront des Hofes Hauptstraße 49 ist. In geschichtlicher Zeit beherbergte der Hof das „Gemeine Wirtshaus" (Gasthof der Gemeinde), dem auch eine Brauerei angeschlossen war.

Weißer Turm
Weißer Turm
Lage: Hauptstraße 51         Errichtet: um 1400

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Rundturm der Stadtbefestigung mit Steinhelm und Wehrgang. Er erhält seine besondere Charakteristik durch einen vorkragenden umlaufenden Wehrgang und durch einen kegelförmigen Steinhelm.

→ siehe Weißer Turm (Wölfersheim)

Rathaus
Rathaus
Lage: Hauptstraße 60         Errichtet: 1954

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Der 1954 seiner Bestimmung übergebene Rathausneubau von Wölfersheim ist ein charakteristisches Beispiel für die deutsche Architektur der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Eine zweckmäßige mehrgeschossige Stahlbetonskelettkonstruktion wird so ausgeführt, dass im äußeren Erscheinungsbild zumindest Elemente eines vertrauteren konventionellen Massivbaus erscheinen (Wandpfeiler, Walmdach). In einem engeren ortsgeschichtlichen Sinne symbolisiert das gefällig proportionierte Rathaus des Architekten Ziemer aus Friedberg, das in seiner optischen Wirkung durch den Austausch der ursprünglichen, asymmetrisch unterteilten Metallfenster geringfügig beeinträchtigt wird, die Wandlung Wölfersheims von einem dörflichen zu einem kleinstädtisch bestimmten Gemeinwesen. Die Stellung des Rathauses außerhalb des historischen Ortskerns, aber in einer aus diesem herausführenden Sichtachse vorbei an einem erhaltenen Turm des einst bestehenden Befestigungsringes, legt diese Interpretation nahe.

Röhrbrunnen
Röhrbrunnen
Lage: Hauptstraße o. Nr.         Errichtet: unbekannt, erstmals erwähnt im 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Im Ortsmittelpunkt gelegen; massiver Brunnenstock mit einem Kranz von Wasserröhren, die von einem eisernen Gestänge getragen werden. Die Größe des massiv eingefassten Brunnentroges lässt darauf schließen, dass er als Viehtränke diente. Wenn der Brunnen auch nicht durch einen besonderen künstlerischen oder einen beachtlichen Alterswert ausgezeichnet ist, dokumentiert er doch eine historische Form der Wasserversorgung und ist deshalb erhaltenswert.

Denkmalplatz
Denkmalplatz
Lage: Hauptstraße o. Nr.         Errichtet: keine Angabe

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Ehrenstätte für die Kriegsgefallenen aus Wölfersheim an der Stelle eines aufgegebenen Friedhofes; sie wird von einer Bruchsteinmauer eingefriedet. Der dem „Weißen Turm“ der ehemaligen Ortsbefestigung gegenübergelegene Zugang wird von zwei Bäumen flankiert. Die nördliche Grenze der Gedenkstätte zieht der historische Stadtmauerverlauf. Aufgrund seiner vielfältigen ortsgeschichtlichen Bezüge ist der „Denkmalplatz“ ein Kulturdenkmal.

Jüdischer Friedhof
Jüdischer Friedhof
Lage: Hauptstraße o. Nr.         Errichtet: vermutlich um 1700

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Der jüdische Friedhof befindet sich nordöstlich der geschlossenen Ortschaft an der Straße nach Hungen gelegen; nach den Angaben auf erhaltenen Grabmälern haben bereits in der Zeit um 1700 Juden in Wölfersheim gelebt, ohne dass der genaue Zeitpunkt der Gründung einer jüdischen Gemeinde bekannt wäre. Der Friedhof diente auch Juden aus benachbarten Gemeinden wie Melbach als Begräbnisstätte. Die letzte Beerdigung fand im Jahre 1922 statt.

Hollergasse 4
Wohnhaus
Lage: Hollergasse 4         Errichtet: 1728

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zweigeschossiges, giebelständiges Fachwerkwohngebäude eines ehemals hakenförmig umbauten Hofes; das rein konstruktive Fachwerkgefüge, das lediglich von Streben zwischen Rähm und Schwelle ausgesteift wird, ist vollkommen sichtbar. Der Bau erhält besonderen Wert durch die in der Obergeschoss-Schwelle des Giebels befindliche Inschrift mit Datierung IM NAMEN DER HEILIGEN DREIFALTIGKEIT JOHANN NIKOL AUS HAARDT UND SEINE EHELICHE HAUSFRAU ANNA ELISABETH HABEN HIER DIESEN BAU AUFRICHTEN LASSEN DURCH MEISTER JOHANN HINRICH RUCK VON WECKESHEIM DEN 20TEN TAG MAI ANNO 1728.

Kirchgasse 3
Wohnhaus
Lage: Kirchgasse 3         Errichtet: vermutlich zweite Hälfte 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zweigeschossiges, verputztes Fachwerkwohngebäude mit Mansarddach; es schließt den zugehörigen Hofraum vollkommen von der Straße ab. Die Hofzufahrt mit einem Torsturz mit geschnitzten Zierformen befindet sich in der Gebäudemitte. Unter der Überbauung der Zufahrt liegt der Eingang, der über eine zweiläufige Freitreppe erreicht wird. Die zweiflügelige Tür besitzt von Bandelwerk geschmückte Füllungen (vgl. Hauptstraße 49). Eine davon mit der Datierung 1788. Dies ist vermutlich auch die Entstehungszeit des Gebäudes.

Kirchgasse 6
Wohnhaus
Lage: Kirchgasse 6         Errichtet: Erdgeschoss: 1602

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zweizoniges, traufständiges Fachwerkwohngebäude an der Einmündung der Hauptstraße in die Kirchgasse; das Gebäude größtenteils verputzt, sichtbar lediglich das Fachwerkgefüge im Obergeschoss der zur Kirchgasse gelegenen Traufseite. Eck- und Bundpfosten sind dort durch Mann-Figuren ausgesteift, unter den Schmuckformen heben sich drei geschnitzte Brüstungstafeln in der westlichen Gebäudezone hervor. Bemerkenswert die ungestört erhaltene Reihe der Halsriegel. In der Schwelle der angesprochenen Fachwerkwand die Inschrift ANO 1602 DEN 14. MARTII MACHT MICH HERCH VON BERSTADT WÖRNER KLEIN. RECHT MUSS DOCH RECHT BLEIBEN UND DEM WERTEN ALLE FROMEN HERTZEN BEIFALLEN PSALM 94. Dem hohen Baualter entspricht das Erdgeschoss mit hoher, hallenförmiger und ebenerdig zu betretender Eingangszone (Osten) und der niedrigeren, weil unterkellerten Stubenzone (Westen). Die stichbogige Rahmung der Stubenfenster vermutlich noch aus dem 18. Jahrhundert.

Kirchgasse 10
Wohnhaus
Lage: Kirchgasse 10         Errichtet: 1690

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Von dem dreiseitigen Hof, der sich ursprünglich im Besitz der Adelsfamilie von Pappenheim befand und der zur Gesamtanlage Wölfersheim gehört, hebt sich das giebelständige, zweigeschossige Fachwerkwohnhaus durch den Reichtum seines Strebenwerkes und der geschnitzten Zierformen hervor. Augenfälligstes Motiv ist sicher ein Fenstererker im Obergeschoss der Straßenseite. In dem darübergelegenen Rähm der Fachwerkwand die zweizeilige Inschrift ANNO 1690 DEN 17. TAG MÄRTZ HABEN DIE WOHLEDELGEBORENE C. BARBARA IV VON PAPPENHEIM NEBENST DESEN EHELIEBSTEN M. MAGDALENE DIESES HAUS DURCH GOTTES HÜLFE AUFRICHTEN LASSEN DURCH M. JOH. HEINRICH ALMENRÖDER VON OBORNHOFEN. DIESER BAU STEHT IN GOTTES HAND DER WÖLLE IN BEWAHREN VOR FEUER UND BRAND.

Kirchgasse 12
Wohnhaus
Lage: Kirchgasse 12         Errichtet: vermutlich 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zweigeschossiger, langgestreckter Fachwerkbau; das ehemalige Wirtschaftsgebäude, und zugleich die ehemalige Zehntscheune, ist die letzte bauliche Hinterlassenschaft des solmsischen Herrenhofes in Wölfersheim, der ursprünglich die Parzellen Kirchgasse 12 und 14 umfasste.

Evangelisch-reformierte Kirche
Evangelisch-reformierte Kirche Wölfersheim
Lage: Kirchgasse 15         Errichtet: 1717-1740

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Die evangelisch-reformierte Pfarrkirche von Wölfersheim entstand 1717 auf den Grundmauern einer Burg. Ein Wehrturm der Burg wurde als Glockenturm dem Kirchenneubau inkorporiert und erhielt dabei einen neuen gestaffelten Haubenhelm. Die Bauzeit zog sich bis 1740 hin, Bauherren waren die solmsischen Grafen Wilhelm-Moritz und Friedrich Wilhelm. Nach den Erfordernissen der reformierten Glaubenslehre ließ man einen quer ausgerichteten Saalbau errichten. Den äußeren Gesamteindruck bestimmt neben der Südfassade ein Mansarddach. Ein angefangener Quergiebel blieb unvollendet. Den Innenraum dominiert die Kanzelwand auf der dem Eingang gegenübergelegenen Längsseite. Die Kanzel korrespondiert mit der Orgel auf der dreiseitigen Empore.

→ siehe Evangelisch-reformierte Kirche Wölfersheim

Narrenturm
„Narrenturm“
Lage: Neuer Platz 7         Errichtet: um 1400

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Vom vierten der Wölfersheimer Stadtbefestigungstürme ist nur noch ein Rumpf erhalten; er wurde zwischenzeitlich von einer Scheune überbaut. Aufgrund seines Zusammenhangs mit dem übrigen Wölfersheimer Befestigungswerk ist er erhaltenswert.

Neuer Platz 9
Wohnhaus
Lage: Neuer Platz 9         Errichtet: keine Angabe

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Kleines zweigeschossiges Fachwerkwohngebäude mit im rechten Winkel dazu errichtetem, ebenfalls kleinem Wirtschaftsgebäude; im Obergeschoss auf den Ecken zwei Pfosten mit geschnitzten Zierformen sichtbar.

Poststraße 2
Wohnhaus
Lage: Poststraße 2         Errichtet: Ende 17. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zweigeschossiges Fachwerkwohngebäude einer tiefgestreckten vierseitigen Hofanlage; der in markanter Ecklage befindliche Bau ist giebelständig zur Poststraße und besitzt ein Krüppelwalmdach. Im Obergeschoss ist ein Fachwerkgefüge des ausgehenden 17. Jahrhunderts vollständig erhalten. Das Obergeschoss-Rähm des zur Poststraße gelegenen Giebels enthält die Inschrift mit der Datierung 1691, der Nennung des Bauherrn und Zimmermeisters ANTHONIUM ZUSCHLAG. Die Nebengebäude sind wichtiger Bestandteil der Gesamtanlage des Ortskerns von Wölfersheim.

Poststraße 4
Wohnhaus
Lage: Poststraße 4         Errichtet: Hoftor: 1801, Wohnhaus: vermutlich 1801

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Große dreiseitige Hofanlage, Abschluss zur Straße durch ein überdachtes Tor; im Sturz der Mannpforte Inschrift mit Datierung DIESES TOR IST ERBAUT DURCH JOHANN HEINRICH HEIER UND SEINE GATTIN MARIA ELISABETHA DEN 11. MAI 1801. Die Datierung wird im Sturz der Wageneinfahrt wiederholt. Das anschließende giebelständige, verputzte Fachwerkwohngebäude mit Krüppelwalmdach offenbar auch von 1801. Mit seinem großen Volumen korrespondiert es sehr schön mit Poststraße 2.

Bahnhof Wölfersheim-Södel
Bahnhof Wölfersheim-Södel
Lage: Seestraße 7         Errichtet: Ende 19. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Der gemeinsame Bahnhof der Orte Wölfersheim und Södel an der Bahnstrecke Friedberg–Mücke liegt auf Wölfersheimer Gemarkung südöstlich des historischen Ortskerns. Er stammt aus der Entstehungszeit der Bahnlinie Ende des 19. Jahrhunderts und ist alleine schon aufgrund seiner typologischen Verwandtschaft mit den benachbarten Bahnhöfen Berstadt-Wohnbach und Melbach erhaltenswert.

ehem. Umspannwerk
ehem. Umspannwerk des ehem. Braunkohlekraftwerkes Wölfersheim
Lage: Seestraße 11         Errichtet: 1920er Jahre

 
Das ehemalige Umspannwerk des Braunkohlekraftwerkes Wölfersheim beinhaltet nun das Wölfersheimer Energiemuseum (WEM)

Södel

  • Gesamtanlage Södel
  • Burgstraße 5, „Schloss Södel“
  • Kirchplatz 3, ehemaliges Rathaus
  • Kirchplatz 4
  • Kirchplatz 5, Pfarrhaus
  • Kirchplatz o. Nr., Brunnen
  • Melbacher Straße 10, ehemalige Schule
  • Melbacher Straße 11
  • Melbacher Straße 12
  • Melbacher Straße 13
  • Oppershofener Straße 5/7
  • Oppershofener Straße 8
  • Oppershofener Straße 10
  • Södeler Straße 12, St. Martinskirche (evangelisch-lutherisch)

Melbach

Wasserwerk Melbach (Baujahr 1906)
Ev.-luth. Kirche in Melbach
  • Gesamtanlage Melbach
  • Am Haag o. Nr., „Melbacher Haag“
  • Außenliegend, Wasserwerk Melbach
  • Erbsengasse 4, Pfarrhaus
  • Erbsengasse 9
  • Erbsengasse 11
  • Erbsengasse 18, Bahnhof Melbach
  • Friedberger Straße 6
  • Friedberger Straße 9
  • Friedberger Straße 19
  • Friedberger Straße 21
  • Friedberger Straße 27
  • Friedberger Straße 29
  • Friedberger Straße 30
  • Friedberger Straße 32
  • Große Gasse 1
  • Große Gasse 11
  • Große Gasse 14
  • Große Gasse 29
  • Große Gasse 31, Evangelisch-lutherische Kirche mit Kirchhofsummauerung
  • Große Gasse o. Nr., Brunnentrog
  • Hungener Straße 2
  • Hungener Straße 10
  • Schnurgasse 4

Berstadt

 
Gesamtanlage Berstadt
Lage:           Errichtet:  

 

Bahnhof Berstadt-Wohnbach
ehem. Bahnhof Berstadt-Wohnbach
Lage: Außenliegend         Errichtet: Ende 19. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Der gemeinsame Bahnhof der benachbarten Orte Berstadt und Wohnbach an der Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb genommenen Nebenstrecke zwischen Friedberg und Hungen liegt am Ortsrand der Gemarkung Berstadt. Das Gebäude variiert den Typus der an dieser Strecke errichteten Bahnhöfe. Ein vielgestaltiger, gestreckter Baukörper in sichtbarem, farblich differenziertem Rohziegelmauerwerk als vorherrschendem Baumaterial. Soweit zweigeschossig, die Geschosse durch umlaufendes Gurtgesims getrennt. Sowohl die Eingangsseite als auch die Seite zur Bahntrasse durch Querbau akzentuiert. Sämtliche Giebel durch Freigespärre betont. Der zwar einfache, aber sorgfältig durchgeplante Bau weitgehend ursprünglich erhalten. Vor dem Hintergrund des Typusgedankens mit den übrigen Bahnhöfen der Strecke erhaltenswert (vgl. z.B. Bahnhof Wölfersheim-Södel).

 
Wohnhaus
Lage: Bäckergasse 7         Errichtet: 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Kleiner Fachwerkwohnbau einer dreiseitigen Hofanlage, die zur Straße durch ein überdachtes Hoftor abgeschlossen ist; der Bau ist traufständig, gegenüber der Bauflucht der Bäckergasse etwas versetzt. Das Fachwerkgefüge des Baus aus dem 18. Jahrhundert ist vollkommen erhalten. Die Aussteifung erfolgt durch Streben zwischen Rähm und Schwelle. Die Schwelle des Obergeschosses sowie der Dachbalken sind karnisförmig profiliert. Auf dem Hof soll sich die Bäckerei des Ortes befunden haben.

Brückenstraße 2
Wohnhaus
Lage: Brückenstraße 2         Errichtet: erste Hälfte 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Giebelständiger, zweigeschossiger Fachwerkwohnbau einer dreiseitigen Hofanlage; das Fachwerkgefüge ist vollkommen erhalten. Die Aussteifung im Erdgeschoss erfolgt durch Streben zwischen Rähm und Schwelle, im Obergeschoss durch eine schöne Folge von Mann-Figuren. Die im Zuge der jüngsten Sanierung errichteten drei Giebelgauben wirken störend. Der Bau hat durch seine Lage am Zusammentreffen von Brückenstraße, Untergasse und Licher Straße eine herausgehobene Bedeutung im Ortsbild.

 
Brückenstraße 9
Lage: Brückenstraße 9         Errichtet: 1480

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Am westlichen Rand des Kirchhügels gelegener zweigeschossiger, dreizoniger Fachwerkbau; dendrochronologisch wurde das Baualter 1480 ermittelt. Es handelt sich um einen Wandständerbau, d.h. die Wandpfosten erstreckten sich über zwei Geschosse.

Brückenstraße 12
Wohnhaus
Lage: Brückenstraße 12         Errichtet: 18. und 19. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Vierseitige Hofanlage, zur Brückenstraße ein zweigeschossiges, giebelständiges, verputztes Fachwerkgebäude. Die rückwärtig gelegene Scheune ist wichtiger Bestandteil des südwestlichen historischen Ortsrandes.

Brückenstraße 16
Wohnhaus
Lage: Brückenstraße 16         Errichtet: 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Vierseitig umbauter Hof, die rückwärtig gelegene Scheune wie bei Brückenstraße 12 wichtiger Bestandteil des südwestlichen historischen Ortsrandes; zur Straße ein langgestreckter Baukörper mit überbauter Hofzufahrt und einheitlichem Satteldach, das aber auf die im 19. Jh. vorgenommene Erweiterung eines ehemals giebelständigen Fachwerkbaus noch des 18. Jh. zurückgeht.

Erdkeller
Erdkeller
Lage: Brückenstraße o. Nr.         Errichtet: ab 1841

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Westlich des Ortskerns an der Straße nach Wölfersheim gelegene Gruppe von Erdkellern; sie wurde hier ab 1841 errichtet. Im späteren 19. Jahrhundert wurde sie ergänzt um die Keller in der Oberpforte. Zur Errichtung der Keller an der Brückenstraße wurde das Gelände aufgeschüttet, von einer Bruchsteinmauer abgestützt, die Kellerzugänge sind von Werksteingewänden gefasst.

Herrngasse 1
ehem. Zehntscheune, später Faselstall
Lage: Herrngasse 1         Errichtet: vermutlich 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: In Bruchstein errichteter Bau; die Gebäudeecken mit regelmäßigen Sandsteinquadern. Ab 1831 wurde die Naturabgabe des „Zehnten" umgewandelt in eine Grundrente. Die Zehntscheune wurde ab 1910 als Faselstall der Gemeinde genutzt, heute befindet sie sich im Besitz des Eigentümers des Hofes Licher Straße 17.

Erdkeller
Erdkeller
Lage: Kellergasse o. Nr.         Errichtet: vermutlich Ende 19. Jh.

 
Die Zugänge sind heute überwiegend vermauert.

Licher Straße 5
Wohnhaus
Lage: Licher Straße 5         Errichtet: 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zweigeschossiger, giebelständiger, verputzter Fachwerkwohnbau; er ist Teil einer Hofanlage, die aber nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form erhalten ist.

ehem. Schule
ehem. Schule
Lage: Licher Straße 10         Errichtet: 1908

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zweigeschossiger Bau mit Mansardwalmdach, dessen zugleich nüchtern- sparsames und traditionsverhaftetes Erscheinungsbild (Mansarddach) typisch ist für die Entstehungszeit 1908. Als eine das Gesamtbild bereichernde Geste ist das Querhaus der nördlichen Längsseite zu verstehen. In Nachbarschaft zur Berstädter Pfarrkirche und zum ehemaligen Rathaus (Licher Straße 12) trägt die Schule von 1908 wesentlich zur Kontinuität des historischen Ortsmittelpunktes bei.

Die ehemalige Schule von Berstadt ist nun ein Wohnhaus.

Licher Straße 13
Wohnhaus
Lage: Licher Straße 13         Errichtet: 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Hakenförmige Hofanlage durch jüngere Ergänzungen heute dreiseitig umbaut; der Wert des Hofes besteht darin, dass die ursprüngliche Hofanlage mit Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude weitgehend erhalten ist. Das zweigeschossige, giebelständige und in Fachwerk errichtete Wohnhaus ist verputzt und plattenverkleidet, in seinem Gefüge aber ungestört.

Wasserturm Berstadt
Wasserturm Berstadt
Lage: Licher Straße 14         Errichtet: 1908

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Polygonaler Turmschaft in Bruchstein, die beiden oberen Geschosse verkleidet, überfangen von einem Zeltdach. Der Wasserturm steht in Sichtbeziehung zur Berstädter Kirche mit ihrem eindrucksvollen Turm. Unverkennbar ist das Bemühen, dem Zweckbau von 1908 ein „ortsbildverträgliches“ Aussehen zu verleihen. Die geweckten Assoziationen gemahnen dabei weniger an einen Kirch-als an einen Wehrturm einer Ortsbefestigung.

Der ehemalige Wasserturm beinhaltet heute ein Volkskundemuseum.

Licher Straße 17
Wohnhaus
Lage: Licher Straße 17         Errichtet: vermutlich Ende 17. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Die große Hofanlage wird in der örtlichen Überlieferung als herrschaftliches Anwesen bezeichnet. Denkmalwert ist aber nur noch der Hofzugang mit einem Pfeilerpaar aus Sandstein und Resten eines von diamantierten Sandsteinquadern gefassten Portals. Ferner das im Straßenraum bedeutungsvolle Fachwerkgefügefragment des zweigeschossigen Wohnhauses, das weiter von seinem Krüppelwalmdach und dem Zwerchhaus in der Achse des Gebäudezugangs gekennzeichnet wird.

Evangelische Kirche
Evangelische Kirche
Lage: Licher Straße 20         Errichtet: 13. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Die älteste Nachricht über die Berstädter Pfarrkirche stammt aus dem Jahre 1255, als sie vom Kloster Fulda dem Mainzer Domstift überlassen wurde. Auf diese Zeit Mitte des 13. Jahrhunderts gehen auch die frühesten Bauteile der erhaltenen Berstädter Kirche zurück, vornehmlich der wuchtige Chorturm, dessen Haubenhelm allerdings eine Zutat des frühen 17. Jahrhunderts ist. Der Chor im Innern hat ein Kreuzrippengewölbe über Eckdiensten mit Knospenkapitell. Dieselbe Kapitellform haben auch die Dreiviertelsäulen, die den Pfeilern des Bogens zwischen Chor und Kirchenschiff vorgelegt sind. Die angesprochene Detailform geht vielleicht auf die Bauhütte des nahegelegenen Klosters Arnsburg zurück, in dessen Abteikirchenruine sie in ähnlicher Form anzutreffen ist. Teile der nördlichen Wand im einschiffigen Langhaus stammen auch noch aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, die übrigen Umfassungswände gehören bereits zu einer jüngeren Bauphase um 1300. Die Flachdecke des Schiffes mit Längsunterzug auf Holzpfeiler nach Dehio aus dem 16. Jahrhundert. Die Decke überschneidet sich mit dem erwähnten Bogen zwischen Chor und Schiff. Die L-förmige Empore längs der Nord- und Westseite des Schiffes ist inschriftlich 1545 datiert, ist aber nur in erneuerter Form erhalten. Die Kanzel an der südlichen Längswand des Schiffes ein Werk der Zeit um 1700. Nach der Aufgabe des Kirchhofes als Begräbnisstätte im Jahre 1814 wurde er in zwei Gartenareale geteilt. Teile der alten, ursprünglich wehrhaft angelegten Kirchhofsummauerung sind im Anschluss an das Pfarrhaus (Oberpforte 3) erhalten.

Die Kirche ist evangelisch-lutherisch.

Gasthaus „Zum Löwen“
Gasthaus „Zum Löwen“
Lage: Licher Straße 44         Errichtet: Mitte 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Im Kern ein verputzter Fachwerkbau, der im Ober- und Dachgeschoss auch weitgehend ursprünglich erhalten ist; 1830 erwarb der damalige Eigentümer Philipp Winter das Recht, das Gemeindewirtshaus hier zu führen. Das Gasthaus wird noch heute als „Haus Wintersch" überliefert.

Gedenkstätte Wölfersheim-Berstadt.JPG
Gedenkstätte für die Berstädter Opfer des Ersten Weltkrieges
Lage: Licher Straße o. Nr.         Errichtet: 1923

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Gedenkstätte für die Berstädter Opfer des Ersten Weltkrieges. Das Ehrenmal selbst wurde 1969/1970 auf den Berstädter Friedhof am östlichen Ortsrand versetzt. Am ursprünglichen Standort erhalten ist die platzartige Einfassung durch eine dem Geländeverlauf entsprechend getreppte Bruchsteinmauer, die zwei regelmäßig angepflanzte Baumreihen umgibt.

Pfarrhaus
Pfarrhaus
Lage: Oberpforte 3         Errichtet: 1838-1841

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Trotz der jungen Entstehungszeit repräsentiert das Pfarrhaus mit einem nördlich vorgelagerten Wirtschaftsgebäude und dem aus der Aufhebung des Kirchhofes hervorgegangenen Pfarrgarten auf nahezu idealtypische Weise einen Pfarrhof und ist deshalb erhaltenswert.

Haupt-Wohnhaus der Oberpforte 5
Wohnhaus
Lage: Oberpforte 5         Errichtet: Haupt-Wohnhaus: um 1700; weiteres Wohnhaus: 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Auf der mehrseitig umbauten Hofanlage befand sich eine Färberei. Der von der Oberpforte herführende Stichweg trug ursprünglich den Namen Färbgasse. Denkmalwerte Gebäude sind das auf der Süd-West-Ecke des Hofes gelegene stattliche Haupt-Wohnhaus der Zeit um 1700 in sichtbarem Fachwerk sowie ein schräg gegenüber gelegenes, an die Wirtschaftsgebäude anschließendes weiteres Wohnhaus in verputztem Fachwerk, das vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammt mit späterer Ergänzung eines Zwerchhauses.

Untergasse 7
Wohnhaus
Lage: Untergasse 7         Errichtet: 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Kleine L-förmige Hofanlage des 18. Jahrhunderts; Wohnhaus und Scheune sind in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Das Fachwerk des Wohnhauses ist zur Zeit verputzt, das Gefüge aber ungestört. Der Hof dokumentiert die Varietät dörflicher Wohn- und Arbeitsformen, die in Berstadt besonders prägnant ist.

Untergasse 17
Wohnhaus
Lage: Untergasse 17         Errichtet: um 1700

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Stattliches, verputztes Fachwerkwohnhaus einer mehrseitig umbauten Hofanlage. Der Hof liegt an der Ecke zur Waschgasse.

Untergasse 26
Wohnhaus
Lage: Untergasse 26         Errichtet: vermutlich 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Am östlichen Ortsrand gelegenes eindrucksvolles Beispiel für eine U-förmig geschlossene Hofanlage; aus dem Ensemble der Fachwerkbauten sticht das dreizonige Wohngebäude hervor. Im Obergeschoss auf Trauf- und Giebelseite die aussteifenden Mann-Figuren vollständig erhalten, auf der Giebelseite mit dekorativen geschweiften Gegenstreben nach oben.

Wohnbach

 
Gesamtanlage Wohnbach
Lage:           Errichtet:  

 

Berstädter Straße 5
Wohnhaus
Lage: Berstädter Straße 5         Errichtet: 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Dreiseitiges Bauerngehöft, dessen Eckbaukörper jeweils Kulturdenkmal sind; als erstes das zweigeschossige giebelständige Wohngebäude in verputztem Fachwerk des 18. Jahrhunderts, dann die rückwärtig den Hofraum abschließende Scheune und schließlich ein mit dem Hauptwohnhaus firstparalleles, eingeschossiges Fachwerkgebäude mit Kniestock, vermutlich auch aus dem 18. Jahrhundert.

Berstädter Straße 18
Wohnhaus und Hoftore
Lage: Berstädter Straße 16/18         Errichtet: 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zwei Hofanlagen, die durch die beiden überdachten, unmittelbar nebeneinandergelegenen Hoftore, laut Inschrift von 1770, verbunden sind; vom Hof Berstädter Straße 16 ist lediglich das Hoftor denkmalwert. Vom Hof Berstädter Straße 18 sind dagegen das Wohnhaus, die Scheune sowie weitere Nebengebäude im ursprünglichen Fachwerk des 18. Jahrhunderts erhalten

Erdkeller
Erdkeller
Lage: Berstädter Straße o. Nr.         Errichtet: 19. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Unmittelbar an die Ortslage anschließend gelegene Gruppe von Erdkellern; sie sind in den Stürzen der Zugänge inschriftlich datiert und stammen überwiegend aus den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts. Die früheste Datierung nennt 1821 als Baudatum.

Erdkeller
Erdkeller
Lage: Birkenstraße/Ecke Berstädter Straße o. Nr.         Errichtet: 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Unmittelbar südöstlich der historischen Ortslage befindliche Gruppe von Erdkellern

Münzenberger Straße 16
Wohnhaus
Lage: Münzenberger Straße 16         Errichtet: Hoftor: 1768; Wohnhaus: 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Vierseitig umbaute Hofanlage; das überdachte hölzerne Hoftor mit geschnitzten Zierformen nennt als Eigentümer JOHANNES RAAB. Der giebelständige Fachwerkwohnbau ist verputzt, die östliche Traufseite lässt aber das erhaltenswerte Fachwerk der Entstehungszeit erkennen.

 
Wohnhaus
Lage: Münzenberger Straße 18         Errichtet: vermutlich Ende 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Verputztes Fachwerkwohngebäude, zweigeschossig, Krüppelwalmdach; es liegt am Zusammentreffen der Münzenberger Straße mit der Eck- und Sackgasse. Es ist Bestandteil einer vierseitig umbauten Hofanlage mit überdachtem hölzernen Hoftor.

Münzenberger Straße 24
Wohnhaus
Lage: Münzenberger Straße 24         Errichtet: um 1700

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Im Dachgeschoss verändertes Fachwerkwohngebäude; im Obergeschoss ein sehr schönes freiliegendes Gefüge der Zeit um 1700, die Eckpfosten durch hohe Fußstrebe, Knagge und Halsriegel ausgesteift, der Geschossversatz von Erd- zu Obergeschoss ohne Stichbalken, der vordere Deckenbalken verläuft als Teil eines Balkengesimses parallel mit Rähm und Schwelle.

Pfarrhaus
Pfarrhaus
Lage: Münzenberger Straße 26         Errichtet: 1838

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Zweigeschossiger Bau über quadratischem Grundriss mit Zeltdach. Jeweils drei Fensterachsen auf allen Gebäudeseiten, Werksteingewände, zur Straße in Gebäudemitte Rundbogenportal mit - nicht ursprünglicher - zweiläufiger Freitreppe. Der Bau hat Sichtbeziehung zur nördlich und höher gelegenen Kirche.

Altes Rathaus und Brunnen
Altes Rathaus und Brunnen
Lage: Obbornhofener Straße 2         Errichtet: 1665

Beschreibung des Landesdenkmalamts: An der Ecke von Obbornhofener und Münzenberger Straße gelegener zweigeschossiger Fachwerkbau; das Erdgeschoss seit der gleichzeitigen Nutzung als Spritzenhaus 1909 massiv. Das Mansarddach mit mittigem Dachreiter von 1752 (Bezeichnung der Wetterfahne). In der Obergeschoss-Schwelle der Ostseite befindet sich als Bauinschrift ANNO 1665, DEN 23. IM JUNI, IST DIESER BAU ERHOBEN UND STED IN GOTTES HAND. GOTT BEWAHRE IHN VOR WASSER, WIND UND BRAND MIT ALL SEINEM UMSTAND. WER RECHT DUHET, WERD VON UNS GELOBET. Vor der Südseite des Rathauses der Brunnen. Stock in Werkstein mit bekrönendem Pinienzapfen. Daneben jeweils ein längsrechteckiger Trog.

Obbornhofener Straße 3
Wohnhaus
Lage: Obbornhofener Straße 3         Errichtet: 18. und 19. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Durch Ergänzungen im 19. Jh. vierseitig umbaute Hofanlage; zur Straße heute ein langgestreckter Baukörper mit überbauter Hofzufahrt. An der Nordwestecke des Hofes das ursprünglich als eigenständiger Baukörper errichtete Wohngebäude der Hofanlage. Der in seinem Gefüge offenbar ungestörte Fachwerkbau ist verputzt, sein Walmdach geht auf die angesprochenen Veränderungen des 19. Jh. zurück.

Obbornhofener Straße 8
Wohnhaus und Anbauten
Lage: Obbornhofener Straße 8         Errichtet: Wohnhaus: 1641; Anbauten: 18./19. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Vierseitig umbaute Hofanlage an der Ecke der Obbornhofener Straße zur Obergasse.

Obergasse 2
Wohnhaus
Lage: Obergasse 2         Errichtet: vermutlich Ende 18. Jh.

Beschreibung des Landesdenkmalamts: L-förmiger Fachwerkwohnbau einer dreiseitig umbauten Hofanlage. Das Wohnhaus ist auf der Straßenseite verputzt.

Nordseite der Kirche
Evangelische Kirche
Lage: Obergasse 35         Errichtet: 1620

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Rechteckiger Saalbau, quadratischer Dachreiter mit achtseitigem Haubenhelm; die südliche Längsseite mit zwei Portalen, das östliche mit der inschriftlichen Datierung 1620, das westliche mit laubenartigem Vorbau (inschriftlich datiert 1910). Vor der Südseite der Kirche Gedenkstätten für die Kriegsopfer Wohnbachs während des Krieges 1870/71 und des Ersten Weltkrieges. Im Innern der Kirche Flachdecke über zwei Längsunterzügen, die von jeweils zwei Holzsäulen getragen werden. Ursprünglich L-förmige Emporen, im 19. Jh. um die geringfügig niedrigere Orgelempore ergänzt. Reiche Stuckdecke mit Ornamentmotiven der deutschen Renaissance. Die Unterteilungen der Stuckdecke gruppieren sich um jeweils drei Medaillons. Die Medaillons mit symbolischen und allegorischen Darstellungen geistlichen Inhalts sowie einem Doppeladler mit der Jahreszahl 1621 und dem Doppelwappen von Solms und Lobkowitz. Das Medaillon mit dem einen Schild tragenden Engel besitzt die Umschrift „ANNO 1620 DEN 26. TAG APRILIS FING MAN AHN DIS GOTTESHAUS ZU BAUEN UND IST DAS 1621. JAHR DURCH GOTTES HILF VOLLENDET WORDEN sowie das Meisterzeichen PPW. Unter den älteren Emporen ebenfalls Stuckdecken. Zur Ausstattung gehört ferner eine reich geschnitzte Kanzel aus der Bauzeit der Kirche.

Die Kirche ist evangelisch-lutherisch.

ehem. Schule
ehem. Schule
Lage: Obergasse 37         Errichtet: 1891

Beschreibung des Landesdenkmalamts: Langgestreckter, zweigeschossiger Bau mit flachgeneigtem Walmdach; Mittelrisalit mit abschließendem Dreiecksgiebel. Im Giebelfeld Tafel mit der Inschrift ERBAUT 1891. Fenster mit Werksteingewänden, Natursteinsockel, Gurtgesims, Dachgesims mit Klötzchenfries. Neben dem ehemaligen Schulgebäude erhaltenswert die Einfriedung des Schulhofes, die mit ihrem unteren, gemauerten Teil den Hof zur etwas niedriger gelegenen Obergasse abstützt.

Die ehemalige Schule von Wohnbach ist nun ein Wohnhaus.

Weblinks

 Commons: Häuser in Wölfersheim – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
  • Kulturdenkmäler in Hessen - Grundlage für diesen Artikel, abrufbar unter folgender Auswahl: Kreis: Wetterau, Ort: Wölfersheim

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