- Liste der Namen tropischer Wirbelstürme
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Die Liste der Namen tropischer Wirbelstürme wird von der jeweiligen Wetterbeobachtungseinrichtung verwendet. Sturmnamen wurden zur besseren Unterscheidung von Wirbelstürmen in den einzelnen Vorhersagegebieten eingeführt.
Nordatlantik
Im nördlichen Atlantischen Ozean werden die Stürme durch das National Hurricane Center der Vereinigten Staaten benannt. Es gibt sechs verschiedene Namenslisten, die beginnend mit Liste I seit 1979 in Verwendung sind und Gebrauch von Namen beiderlei Geschlechts machen. Die Namen sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet, die sich nach sechs Jahren wiederholen. Im Jahr 2007 wird Liste V verwendet, im Jahre 2008 kommt Liste VI zum Einsatz. Namen von Stürmen, die aufgrund ihrer Sachschäden oder Opferzahlen sehr schwerwiegend waren, können durch die World Meteorological Organization von der Liste gestrichen werden. Es werden alle Buchstaben des Alphabets verwendet, mit Ausnahme der Buchstaben Q, U, X, Y und Z.
Das Geschlecht der Namen wechselt zwischen den aufeinanderfolgenden Namen in einer Liste (ein männlicher Name wird durch einen weiblichen gefolgt und umgekehrt) und ebenso zwischen den ersten Namen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Listen (in Jahren mit gerader Jahreszahl beginnt die Liste mit einem männlichen Namen, in Jahren mit ungerader Jahreszahl mit einem weiblichen).
Wenn die Namen auf einer Liste in einem Jahr alle verwendet wurden, werden weitere Stürme nach dem griechischen Alphabet benannt (Alpha, Beta, Gamma, etc.)[1] Diese Namen können im Gegensatz zu den Namen auf den regulären Listen nicht gestrichen werden. Falls ein Sturm mit griechischem Namen die Auswirkungen hätte, die andernfalls zu seiner Streichung führen würde, wird der Sturm als gestrichener Sturmname festgestellt, der Name bleibt aber trotzdem künftig verfügbar.[2] Die Verwendung von 21 Namen wurde festgelegt, weil in der sehr aktiven atlantischen Hurrikansaison 1933 21 tropische Wirbelstürme aufgezeichnet wurden, was lange Jahre ein Rekordwert war, der erst während der atlantischen Hurrikansaison 2005 gebrochen wurde, in welcher 28 Stürme (27 benannte und ein unbenannter) aufgezeichnet wurden und das erste Mal die Verwendung des griechischen Alphabets zur Benennung der Stürme erforderlich war.
2011
Liste 3Arlene Bret Cindy Don Emily Franklin Gert Harvey Irene Jose Katia Lee Maria Nate Ophelia Philippe Rina Sean Tammy Vince Whitney 2012
Liste 4Alberto Beryl Chris Debby Ernesto Florence Gordon Helene Isaac Joyce Kirk Leslie Michael Nadine Oscar Patty Rafael Sandy Tony Valerie William 2013
Liste 5Andrea Barry Chantal Dorian Erin Fernand Gabrielle Humberto Ingrid Jerry Karen Lorenzo Melissa Nestor Olga Pablo Rebekah Sebastien Tanya Van Wendy 2014
Liste 6Arthur Bertha Cristobal Dolly Edouard Fay Gonzalo Hanna Isaias Josephine Kyle Laura Marco Nana Omar Paulette Rene Sally Teddy Vicky Wilfred 2015
Liste 1Ana Bill Claudette Danny Erika Fred Grace Henri Ida Joaquin Kate Larry Mindy Nicholas Odette Peter Rose Sam Teresa Victor Wanda 2016
Liste 2Alex Bonnie Colin Danielle Earl Fiona Gaston Hermine Ian Julia Karl Lisa Matthew Nicole Otto Paula Richard Shary Tobias Virginie Walter Östlicher Nordpazifik (östlich von 140° westlicher Länge)
Der östliche Nordpazifik folgt bei der Benennung demselben Schema, wie der Nordatlantik, verwendet aber eigene Listen. Das derzeitige Schema wurde erstmals im Jahre 1978 verwendet (allerdings wurde damals Liste IV verwendet, um 1979 ebenso wie im Atlantik mit Liste I zu beginnen. Namen, die mit X, Y und Z beginnen, wurden erst ab 1985 hinzugefügt, als die Zahl der Stürme drohte, die Liste auszuschöpfen. Namen mit diesen drei Buchstaben werden im Gegensatz zu den übrigen nicht alle sechs Jahre, sondern jedes zweite Jahr wiederholt, weil zu wenige Vornamen mit diesen Buchstaben beginnen. („Xina“ wurde 1985 verwendet und 1992 sogar „Zeke“). Hurrikannamen werden wie im Atlantik gestrichen; der Vorgang ist allerdings weitaus seltener, weil Hurrikane im östlichen Pazifik viel seltener große Schäden anrichten. Die letzte Streichung erfolgte wegen des Tropischen Sturms Alma des Jahres 2008.
2011
(Liste 3)Adrian Beatriz Calvin Dora Eugene Fernanda Greg Hilary Irwin Jova Kenneth Lidia Max Norma Otis Pilar Ramon Selma Todd Veronica Wiley Xina York Zelda 2012
(Liste 4)Aletta Bud Carlotta Daniel Emilia Fabio Gilma Hector Ileana John Kristy Lane Miriam Norman Olivia Paul Rosa Sergio Tara Vicente Willa Xavier Yolanda Zeke 2013
(Liste 5)Alvin Barbara Cosme Dalila Erick Flossie Gil Henriette Ivo Juliette Kiko Lorena Manuel Narda Octave Priscilla Raymond Sonia Tico Velma Wallis Xina York Zelda 2014
(Liste 6)Amanda Boris Cristina Douglas Elida Fausto Genevieve Hernan Iselle Julio Karina Lowell Marie Norbert Odile Polo Rachel Simon Trudy Vance Winnie Xavier Yolanda Zeke 2015
(Liste 1)Andres Blanca Carlos Dolores Enrique Felicia Guillermo Hilda Ignacio Jimena Kevin Linda Marty Nora Olaf Patricia Rick Sandra Terry Vivian Waldo Xina York Zelda 2016
(Liste 2)Agatha Blas Celia Darby Estelle Frank Georgette Howard Isis Javier Kay Lester Madeline Newton Orlene Paine Roslyn Seymour Tina Virgil Winifred Xavier Yolanda Zeke Wie im Atlantik würde auch hier das griechische Alphabet verwendet werden, sollten mehr als 24 benamte Stürme in einer Saison auftreten. Im Gegensatz zum atlantischen Becken ist dies im Pazifik noch nicht geschehen.
Mittlerer Nordpazifik (zwischen Datumslinie und 140° westlicher Länge)
Stürme im mittleren Nordpazifik, also dem Gebiet zwischen der Datumslinie und den 140. Längengrad westlicher Länge, werden durch das Central Pacific Hurricane Center in Honolulu, Hawaii aufgrund von vier Listen benannt. Diese sind alphabetisch nach dem hawaiischen Alphabet) geordnet. Diese Listen werden ohne Rücksicht auf das Jahr rotierend verwendet. Der erste Sturmname eines Jahres ist der nächste nicht verwendete Name auf der Liste. Der letzte verwendete Name in der pazifischen Hurrikansaison 2010 war Omeka und der nächste Sturm, der im mittleren Pazifik entsteht, wird den Namen Pewa erhalten.
Liste 1 Akoni Ema Hone Iona Keli Lala Moke Nolo Olana Pena Ulana Wale Liste 2 Aka Ekeka Hene Iolana Keoni Lino Mele Nona Oliwa Pama Upana Wene Liste 3 Alika Ele Huko Iopa Kika Lana Maka Neki Omeka Pewa Unala Wali Liste 4 Ana Ela Halola Iune Kilo Loke Malia Niala Oho Pali Ulika Walaka Westlicher Nordpazifik
Tropische Wirbelstürme im westlichen Nordpazifik werden durch das Tokyo Typhoon Centre der Japan Meteorological Agency mit einem Namen versehen. Die Namen kommen von Listen, die durch die Mitglieder des WMO Typhoon Committee erstellt wurde. Jedes dieser 14 Mitglieder hat jeweils 10 Namensvorschläge eingereicht. Dabei kommen also insgesamt 140 Namen zur Verwendung. Die Reihenfolge ihrer Verwendung richtet sich nach der alphabetischen Sortierung der englischen Namen der jeweiligen Mitgliedsstaaten.
Um diese Reihenfolge zu veranschaulichen, wurde die Sortierung der Länderliste gemäß ihren englischen Namen in der folgenden Tabelle beibehalten. Die Vergabereihenfolge erfolgt reihum jeweils von oben nach unten und von links nach rechts.
Vorschlagender Staat Liste 1 Liste 2 Liste 3 Liste 4 Liste 5 Kambodscha Damrey Kong-rey Nakri Krovanh Sarika Volksrepublik China Haikui Yutu Fengshen Dujuan Haima Nordkorea Kirogi Toraji Kalmaegi Mujigae Meari Hongkong Kai-tak Man-yi Fung-wong Choi-wan Ma-on Japan Tembin Usagi Kammuri Koppu Tokage Laos Bolaven Pabuk Phanfone Ketsana[A 1]Nock-ten Macao Sanba Wutip Vongfong Parma[A 1]Muifa Malaysia Jelawat Sepat Nuri Melor Merbok Mikronesien Ewiniar Fitow Sinlaku Nepartak Nanmadol Philippinen Maliksi Danas Hagupit Lupit Talas Südkorea Gaemi Nari Jangmi Mirinae Noru Thailand Prapiroon Wipha Mekkhala Nida Kulap Vereinigte Staaten Maria Francisco Higos Omais Roke Vietnam Son-Tinh Lekima Bavi Conson Sonca Kambodscha Bopha Krosa Maysak Chanthu Nesat Volksrepublik China Wukong Haiyan Haishen Dianmu Haitang Nordkorea Sonamu Podul Noul Mindulle Nalgae Hongkong Shanshan Lingling Dolphin Lionrock Banyan Japan Yagi Kajiki Kujira Kompasu Washi Laos Leepi Faxai Chan-hom Namtheun Pakhar Macao Bebinca Peipah Linfa Malou Sanvu Malaysia Rumbia Tapah Nangka Meranti Mawar Mikronesien Soulik Mitag Soudelor Fanapi Guchol Philippinen Cimaron Hagibis Molave Malakas Talim Südkorea Jebi Neoguri Goni Megi Doksuri Thailand Mangkhut Rammasun Morakot[A 1]Chaba Khanun Vereinigte Staaten Utor Matmo Etau Aere Vicente Vietnam Trami Halong Vamco Songda Saola Philippinen
Die Philippine Atmospheric, Geophysical and Astronomical Services Administration (PAGASA) vergibt für die in ihrem Zuständigkeitsbereich auftretenden tropischen Wirbelstürme und Tiefdruckgebiete eigene Namen. Diese werden zusätzlich zu den international vereinbarten Namen vergeben. Die Listen werden alle vier Jahre wiederverwendet, beginnend im Jahre 2005. Falls in einem Jahr die Liste nicht ausreicht, werden die Namen von einer Ersatzliste genommen.[3]
2010
Liste 2Agaton Basyang Caloy Domeng Ester Florita Glenda Henry Inday Juan Katring Luis Mario Neneng Ompong Paeng Queenie Ruby Seniang Tomas Usman Venus Waldo Yayang Zeny Agila Bagwis Chito Diego Elena Felino Gunding Harriet Indang Jessa (Ersatzliste) 2011
Liste 3Amang Bebeng Chedeng Dodong Egay Falcon Goring Hanna Ineng Juaning Kabayan Lando Mina Nonoy Onyok Pedring Quiel Ramon Sendong Tisoy Ursula Viring Weng Yoyoy Zigzag Abe Berto Charo Dado Estoy Felion Gening Herman Irma Jaime (Ersatzliste) 2012
Liste 4Ambo Butchoy Cosme Dindo Enteng Frank[B 1]Gener Helen Igme Julian Karen Lawin Marce Nina Ofel Pablo Quinta Rolly Siony Tonyo Ulysses Vicky Warren Yoyong Zosimo Alakdan Baldo Clara Dencio Estong Felipe Gardo Heling Ismael Julio (Ersatzliste) 2013
Liste 1Auring Bising Crising Dante Emong Feria Gorio Huaning Isang Jolina Kiko Labuyo Maring Nando Ondoy[B 1]Pepeng[B 1]Quedan Ramil Santi Tino Urduja Vinta Wilma Yolanda Zoraida Alamid Bruno Conching Dolor Ernie Florante Gerardo Hernan Isko Jerome (Ersatzliste) Nördlicher Indischer Ozean
Die Namen werden der Reihe nach verwendet und nur einmal gebraucht. Sie kommt für tropische Wirbelstürme zur Anwendung, die sich im Indischen Ozean nördlich des Äquators bilden.
Vorschlagender
StaatListe 1 Liste 2 Liste 3 Liste 4 Liste 5 Liste 6 Liste 7 Liste 8 Bangladesch Onil Ogni Nisha Giri Helen Chapala Ockhi Fani Indien Agni Akash Bijli Jal Leher Megh Sagar Vayu Malediven Hibaru Gonu Aila Keila Madi Roanu Makunu Hikaa Myanmar Pyarr Yemyin Phyan Thane Na−nauk Kyant Daye Kyarr Oman Baaz Sidr Ward Murjan Hudhud Nada Luban Maha Pakistan Fanoos Nargis Laila Nilam Nilofar Vardah Titli Bulbul Sri Lanka Mala Rashmi Bandu Mahasen Priya Asiri Gigum Soba Thailand Mukda Khai−Muk Phet Phailin Komen Mora Phethai Amphan Australische Region
In der Region um Australien gibt es kein RSMC, sondern die Wetterdienste Indonesiens, Australiens und Papua-Neuguineas betreiben insgesamt fünf Tropical Cyclone Warning Centers (TCWC). Da jedoch drei dieser TCWCs von australischen Bureau of Meteorology betrieben werden, gibt es nur drei Namenslisten. Ein tropisches System erhält in der Region dann einen Namen, wenn es andauernde Windgeschwindigkeiten von 65 km/h erreicht hat und Sturmböen mindestens in einem Halbkreis um das Zentrum auftreten. Sturmnamen werden von der Liste der Namen gestrichen, wenn dies bei der Konferenz des World Meteorological Organization Regional Association V Tropical Cyclone Committee beschlossen wird.[4]
Die Zuständigkeit für die Namensvergabe richtet sich danach, wo sich das System zu einem tropischen Zyklon intensiviert. Sie obliegt dem TCWC Jakarta, wenn dies zwischen dem Äquator und dem zehnten südlichen Breitengrad zwischen 90° östlicher Länge und 125° östlicher Länge geschieht. Passiert dies zwischen Äquator und zehntem südlichen Breitengrade und dabei zwischen 141° östlicher Länge und 160° östlicher Länge, so ist das Tropical Cyclone Warning Center in Port Moresby, Papua-Neuguinea zuständig. Die Namensvergabe für das übrige Gebiet zwischen dem Äquator und 40° südlicher Breite und zwischen 90° östlicher Länge und 160° östlicher Länge obliegt dem australischen Bureau of Meteorology. Wenn ein tropisches Zyklon von einem Verantwortungsbereich in einen anderen zieht, so behält er seinen Namen, es sei denn, er gelangt in den südwestlichen Indik, wo der Mauritius Meteorological Service dem system einen neuen Namen gibt.[5][4]
Australien: TCWCs des Bureau of Meteorology
Bis einschließlich zur Australischen Zyklonsaison 2007–2008 hat die jeweilige Zweigstelle des Bureau of Meteorology in Brisbane, Darwin und Perth als zuständiges Tropical Cyclone Warning Center anhand gesonderter Listen Namen aufgrund des Ozeangebietes vergeben, in dem ein tropischer Wirbelsturm entstand. Beginnend mit der Australischen Zyklonsaison 2008–2009 wurden eine einheitliche Namensvergabe eingeführt. Sie besteht aus fünf Namenslisten, die ähnlich wie im Verantwortungsbereich des Central Pacific Hurricane Center umlaufend verwendet werden, ohne Rücksicht auf das Kalenderjahr. Namen von Stürmen, die in Australien besonders schwere Zerstörungen verursachten, werden von den Listen gestrichen und ersetzt.[6]
Anika Billy Charlotte Dominic Ellie Freddy Gabrielle Herman Ilsa Jasper Kirrily Lincoln Megan Neville Olga Paul Robyn Sean Tasha Vince Zelia ------------ ------------ ------------ Anthony Bianca Carlos Dianne Errol Fina Grant Heidi Iggy Jasmine Koji Lua Mitchell Narelle Oswald Peta Rusty Sandra Tim Victoria Zane ------------ ------------ ------------ Alessia Bruce Christine Dylan Edna Fletcher Gillian Hadi Ita Jack Kate Lam Marcia Nathan Olwyn Quang Raquel Stan Tatjana Uriah Yvette ------------ ------------ ------------ Alfred Blanche Caleb Debbie Ernie Frances Greg Hilda Ira Joyce Kelvin Linda Marcus Nora Owen Penny Riley Savannah Trevor Veronica Wallace ------------ ------------ ------------ Ann Blake Claudia Damien Esther Ferdinand Gretel Harold Imogen Joshua Kimi Lucas Marian Noah Odette Paddy Ruby Seth Tiffany Verdun ------------ ------------ ------------ ------------ Indonesien: TCWC Jakarta
Im indonesischen Verantwortungsbereich erhalten tropische Zyklone fortlaufend Namen von der Liste A, während Liste B Namen enthält, die zur Anwendung kommen, wenn Namen der Liste A gestrichen werden.[4][7]
Liste A Anggrek Bakung Cempaka Dahlia Flamboyan Kenanga Lili Mawar Seroja Teratai Liste B Anggur Belimbing Duku Jambu Lengkeng Mangga Nangka Pisang Rambuta Sawo Papua-Neuguinea: TCWC Port Moresby
Die Namensvergabe durch das TCWC Port Moresby ist nicht ganz klar. Die Praxis der Vergangenheit zeigt eine zufällige Namensvergabe anhand der Liste A. Sturmnamen werden nur einmal verwendet. Die Liste A wird nach Verwendung eines Sturmnamens in alphabetischer Reihenfolge anhand der Liste B ergänzt.[4] Die Bildung tropischer Zyklone in diesem Verantwortungsbereich ist allerdings sehr selten.
Liste A Alu Buri Dodo Emau Fere Hibu Ila Kama Lobu Maila Liste B Nou Obaha Paia Ranu Sabi Tau Ume Vali Wau Auram Südwestlicher Indischer Ozean
Für die Benamung tropischer Zyklone, die sich im Indischen Ozean südlich des Äquators und der Westgrenze des australischen Verantwortungsbereiches entlang des 90. Grades östlicher Länge bilden, ist Météo France in La Réunion zuständig. Zyklone, die aus dem australischen Beobachtungsgebiet über den 90. Längengrad herüberwandern, erhalten einen neuen Namen. In umgekehrter Richtung, behalten sie ihren Namen bei.[5] Die Funktionsweise der Listen ist ähnlich zu der im Atlantischen Ozean, die Saison läuft aber aufgrund der Lage auf der Südhalbkugel jeweils von Juli bis Juni des darauffolgenden Jahres. Außerdem wird für jede Saison eine neue Liste aufgestellt, die im Gegensatz zu Nordamerika nicht wiederholt wird. Es kommt somit nicht zu einer Streichung von Namen.
2009-10 Anja Bongani Cleo David Edzani Fami Gelane Hubert Imani Joel Kanja Lunda Mohono Nigel Olympe Pamela Quentin Rahim Savana Themba Uyapo Viviane Walter Xangy Yemurai Zanele 2010-11 Abele Bingiza Cherono Dalilou Elvire Francis Giladi Haingo Igor Jani Khabonina Lumbo Maina Naledi Onani Paulette Qiloane Rafael Stella Tari Unjaty Vita Willy Ximene Yasmine Zama Südwestlicher Pazifik (Fidschi)
Innerhalb des Verantwortungsbereiches des RSMCs Nadi südlich dem Äquator und zwischen 160° östlicher Länge und 120° westlicher Länge erhalten tropische Zyklone einen Namen, wenn sie andauernde Windgeschwindigkeiten von 65 km/h erreichen und mindestens im Halbkreis um das Zentrum Sturmböen aufweisen. Dieses Kriterium entspricht dem der australischen Region. Die Namensvergabe erfolgt durch das RSMC Nadi alleine, falls sich der Zyklon zwischen dem Äquator und 25° südlicher Breite bildet. Liegt der Ort der Intensivierung des Zyklons südlich davon, erfolgt die Namensvergabe gemeinsam mit dem Tropical Cyclone Warning Center in Wellington, Neuseeland (TCWC Wellington). Zyklone, die in die australische Region wandern oder von dort kommen, behalten ihren ursprünglichen Namen.[4]
Liste A Ana Bina Cody Dovi Eva Fili Gina Hagar Irene Judy Kerry Lola Mal Nat Olof Pita Rae Shelia Tam Urmil Vaianu Wati Xavier Yani Zita Liste B Arthur Becky Chip Denia Elisa Fotu Glen Hettie Innis Joni Ken Lin Mick Nisha Oli Pat Rene Sarah Tomas Ului Vania Wilma Yasi Zaka Liste C Atu Bune Cyril Daphne Evan Freda Garry Heley Ian June Kofi Lusi Mike Nute Odile Pam Reuben Solo Tuni Ula Victor Winston Yalo Zena Liste D Amos Bart Colin Donna Ella Frank Gita Hali Iris Jo Kala Leo Mona Neil Oma Pami Rita Sarai Tino Vicky Wiki Yolande Zazu Südatlantik
Wegen der ausgesprochenen Seltenheit tropischer Wirbelstürme im südlichen Atlantischen Ozean gibt es kein Schema der Benennung von Stürmen in diesem Gebiet.
Als sich dort im Jahre 2004 ein Wirbelsturm bildete, wurde er informell auf den Namen Catarina getauft, nach der Stadt Santa Catarina in Brasilien, wo er auf das Festland traf. In manchen meteorologischen Veröffentlichungen wird dieser Sturm auch als Hurrikan Aldonça bezeichnet, mit dem Hintergedanken, ein 'A' für den ersten Sturm zu verwenden. Der Namen Anita erhielt im März 2010 ein tropischer Sturm, der sich vor der Küste der Bundesstaaten Rio Grande do Sul und Santa Catarina bildete, den Namen nach der für die Geschichte beider Bundesstaaten nicht unwichtigen Anita Garibaldi.[8] Anita war der erste offiziell benannte tropische Wirbelsturm im südlichen Atlantischen Ozean.
Einzelnachweise
- ↑ National Hurricane Center (1. Juni 2006): Tropical Weather Outlook. Florida State University Meteorology Department. Abgerufen am 17. Juni 2006.
- ↑ Tropical Cyclone Programme (4. April 2006): RA IV Hurricane Committee Twenty-eighth Session report. World Meteorological Organization. Abgerufen am 23. Februar 2007.
- ↑ Philippine Tropical cyclone names. Philippine Atmospheric, Geophysical and Astronomical Services Administration (22. September 2010). Abgerufen am 23. September 2010.
- ↑ a b c d e Regional Association V Tropical Cyclone Committee (2008): Tropical Cyclone Operational Plan for the South Pacific and South-East Indian Ocean (Englisch) (PDF). World Meteorological Organization. Abgerufen am 16. September 2010.
- ↑ a b Regional Association I Tropical Cyclone Committee (2006): Tropical Cyclone Operational Plan for the South-West Indian Ocean (Englisch) (PDF). World Meteorological Organization. Abgerufen am 14. Dezember 2008.
- ↑ Tropical Cyclone Names (Englisch). BOM. Abgerufen am 8. November 2008.
- ↑ List of Tropical Cyclones Name (Englisch). Indonesian Meteorological and Geophysical Agency. Abgerufen am 16. September 2010.
- ↑ Eugenio Hackbart et al. (13. März 2010): Rare South Atlantic Tropical Storm Designated Anita (Portugiesisch). MetSul Meteorologia. Abgerufen am 16. September 2010.
Quellen
- Tropical Cyclone Namen (2005-2010), World Meteorological Organization (PDF-Datei; 284 kB)
- National Hurricane Center's list of world tropical cyclone names
- PAGASA's list of Philippine-specific tropical cyclone names
- UK Meteorological Office's list of tropical cyclone names
- Newspaper article on the origin of the current naming system
- Revised tropical cyclone name list for Northwest Pacific and South China Sea
- BOM Tropical cyclone names
- Revised Tropical Cyclone Name List for the Northen Central pacific
- Die Bedeutung der von Hong Kong vorgeschlagenen neuen Namen finden sich im mittleren Teil dieses Dokuments (englisch).
- Die Bedeutung anderer Namen finden sich auf dieser Website.
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