Liste der archäologischen Stätten im Sudan

Liste der archäologischen Stätten im Sudan

Diese Liste der archäologischen Stätten in Sudan führt alle Fundorte auf, die archäologisch in Sudan von Bedeutung sind.

Fundort Typ Kultur Koordinaten Bemerkung
Abkur[1] Festung, Kirche Christliches Reich von Makuria 18° 2′ 7″ N, 31° 5′ 20″ O18.03527777777831.088888888889 wurde im Jahr 2002 kurz untersucht
Akscha ägyptischer Tempel Neues Reich (Ramses II.) Im Nassersee untergegangen. Eine Tempelwand im Nationalmuseum Sudan.
Alt Dunqula Stadt Hauptstadt des Christlichen Reichen von Makuria 18° 13′ N, 30° 45′ O18.21666666666730.75 seit 1964 andauernde Ausgrabungen
Banganarti Kirche Christliches Reich von Makuria 18° 10′ N, 30° 46′ O18.16666666666730.766666666667 zahlreiche gut erhalten Fresken, wohl Wallfahrtskirche
Basa meroitischer Tempel Reich von Kusch
BTZ 33[2] Siedlung (500 x 250 m), Friedhof Reich von Kusch und kurz davor 18° 7′ 5″ N, 30° 55′ 55″ O18.11805555555630.931944444444 wurde im Winter 1998/1999 kurz untersucht
Faras Stadt Wichtige Stadt in fast allen Perioden nubischer Geschichte. Heute im Nassersee untergegangen.
Gala Abu Ahmed[3] Festungsanlage aus Bruchsteinen, ca. 125 x 180 m groß Reich von Kusch, napatanische Phase Liegt in der Westwüste, am Wadi Howar
Hamadab Stadt und Tempel Reich von Kusch, meroitische Phase
Helleila[4] Festung, Friedhof Christliches Reich von Makuria,
einige meroitische Scherben
Hillat al-Arab Friedhof Ägyptisches Neues Reich bis ca. 750 v. Chr.
ed-Deiga[5] Festung, Kirche nach-meroitisch, Christliches Reich von Makuria wurde 2004 kurz untersucht, jedoch schon seit Richard Lepsius bekannt
Hugeir Gubil[6] Tempel Reich von Kusch, christliche Siedlung
Kageras[7] Festung mit Kirche christliche Periode
Kawa Stadt, Tempelanlage Reich von Kusch 19° 6′ N, 30° 32′ O19.10194444444430.526111111111 eine der bedeutendsten Städte des Reiches von Kusch
Khor Shingawi palastartiger Bau christliche Periode
al-Meragh Siedlung Reich von Kusch (napatanische Periode)
al-Musawwarat as-sufra Tempelanlage Reich von Kusch und kurz danach 16° 24′ 57″ N, 33° 19′ 25″ O16.41583333333333.323611111111
Naqa Stadt, Tempelanlagen Reich von Kusch, meroitische Phase 16° 16′ N, 33° 17′ O16.26944444444433.275 seit dem 19. Jhd. besucht, seit etlichen Jahren andauernde Ausgrabungen
Nuri Pyramiden Reich von Kusch und christliche Periode 18° 33′ N, 31° 53′ O18.5531.883333333333 Königlicher Friedhof
Es-Sadda[8] diverse Friedhöfe, Siedlungsreste Paläolithikum, Kerma, post-meroitisch, eventuell christlich 19° 16′ 40″ N, 32° 43′ 0″ O19.27777777777832.716666666667 wurden 2004 kurz untersucht
Scharq al-Ahmar Damm Reich von Kusch einzige bisher bekannte Dammanlage des Reiches von Kusch, 16-18 m lang und ca. 8 m breit
Soniyat Tempel Reich von Kusch
Schofein[9] Festung christliche Periode
Tabo Tempel und Stadt Reich von Kusch
Uli (Insel)[10] ca. 77 Fundstätten fast alle Epochen nubischer/sudanesischer Geschichte wurde im Jahr 2004 kurz untersucht
Usli[11] Tempel, christliche Siedlung, Friedhof Reich von Kusch, christliche Periode wurde im Jahr 2000 kurz untersucht, vielleicht mit Tare in nubischen Texten identisch
Umm Kieb[12] Festung islamisch befindet sich auf der Insel Umm Kieb, an der Nordspitze von Sur wurde im März 2004 kurz untersucht
Wad ban Naqa Siedlung, Tempelanlage, Palast Reich von Kusch 17° 7′ N, 33° 43′ O17.11666666666733.716666666667

Anmerkungen

  1. Bogdan Zurawski: The Dongola Reach, The Southern Dongola Reach Survey Project, 2002. In: Polish Archaeology in the Mediterranean XIV, Reports 2002. 2003, S. 238.
  2. Bogdan Zurawski: The Dongola Reach, The Southern Dongola Reach Survey Project, 1998/1999, In: Polish Archaeology in the Mediterranean XI, Reports 1999, 2000, S. 215
  3. F. Jesse/R, Kuper: Gala Abu Ahmed - Eine Festung am Wadi Howar, In: Der Antike Sudan 15 (2004), S. 137-42
  4. Bogdan Zurawski: The Dongola Reach, The Southern Dongola Reach Survey Project, 1998, In: Polish Archaeology in the Mediterranean X, Reports 1998, 1999, S. 150-152
  5. Bogdan Zurawski: Banganarti, 2004 Season including acticities at the Fortress of ed-Deiga, In: Polish Archaeology in the Mediterranean XVI, Reports 2004, 2005, S. 306-308
  6. Bogdan Zurawski: The Dongola Reach, The Southern Dongola Reach Survey Project, 2000, In: Polish Archaeology in the Mediterranean XII, Reports 2000, 2001, S. 283-85
  7. Derek A. Welsby:The Mediaval Kingdoms of Nubia, London 2002, S. 134, fi. 48 ISBN 0-7141-1947-4
  8. Marek Chlodnicksi, Bogdan Zurawski: From Khor Umm Ghizlan to Shemkhiya, Archaeological Survey in the Fourth Cataract Region, December 2004 In: Polish Archaeology in the Mediterranean XVI, Reports 2004, 2005, S. 371-72
  9. Derek A. Welsby:The Mediaval Kingdoms of Nubia, London 2002, S. 134 ISBN 0-7141-1947-4
  10. Bogdan Zurawski: The Dongola Reach, The Southern Dongola Reach Survey Project, 2000, In: Polish Archaeology in the Mediterranean XII, Reports 2000, 2001, S. 285-88
  11. W. Godlewski,A. Obluski, D. Zielinska: Uli Island, Preliminary Report In: Polish Archaeology in the Mediterranean, Reports 2004 XVI (2005), S. 339-350
  12. Claudia Näser: H.U.N.E. 2004, Teil 3:Bericht über den Insel-Survey In: Der Antike Sudan 15 (2004), 128-129
Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder Bing

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